Lieschen Müller und die Urlaubsreise auf die Malediven

Lieschen Müller und ihr Mann Michel erhalten eine Nachricht, dass sie bei einem Preisausschreiben 1 Woche im Vier-Sterne-Hotel auf den Malediven im Wert von 2.500 Euro gewonnen haben. Sie müssten nur die Flüge für 1.500 Euro bezahlen. Eigentlich wollten die beiden 2 Wochen in den Bayrischen Wald für 800 Euro. Aber sie waren noch nie auf den Malediven. Also zahlen sie. 2 Wochen vor der Abreise kommt ein Brief vom Veranstalter, dass eine weitere Vorauszahlung von 1.500 Euro zu leisten sei, sonst verfiele das gesamte Angebot. Sie zahlen wieder. Was denken sonst die Nachbarn, denen sie schon von den Malediven erzählt haben. 1 Woche vor dem Abflug kommt ein weiterer Brief….

Genauso ist es mit Stuttgart 21. Da wird von der Bahn versprochen, einen Hightech-Vorzeigebahnhof zu bauen, der Stuttgart ans europ. Hochgeschwindigkeitsnetz anschließen soll. Dabei gibt es schon einen hervorragend funktionierenden Bahnhof mit internationalen Anschlüssen (z.B. 4 x pro Tag TGV nach Paris). Obwohl die Bahn den Hightech-Kellerbahnhof finanzieren müsste, zahlen Stadt und Land 1,5 Mrd. Euro. Im Voraus. Doch nichts passiert. 2 Jahre später kommt eine weitere Forderung der Bahn von 1,5 Mrd. Sonst könne nicht weitergeplant werden. Und so wird es endlos weitergehen. Solange Lieschen Müller und ihr Michel bezahlen.

Kaputter Aufzug beim Bahnhof Rom

An Neujahr stellten wir fest, dass der Aufzug am S-Bahnhof in Rom kaputt ist. Wir riefen daraufhin die Notrufnummer der DB an, Tel. 0711.2029-1055, die 24 Stunden besetzt ist. Dort wurde versprochen, dass der Aufzug so schnell wie möglich repariert wird. Was tatsächlich geschah. Mal ein guter Zug der Bahn.

Unsere nächste Sitzung: Di, 15.1., 20 Uhr, TV-Heim Stetten.

Hier gehts zur Langfassung von Lieschen Müller:

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Jahresrückblick 2012

K21 Kernen blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück: Allen Befürchtungen zum Trotz blieb unsere Truppe nach der verlorenen Volksabstimmung im Nov. 11 zusammen. Regelmäßig gehen 20-25 Leute aus Kernen zu den Montagsdemos nach Stuttgart, bei Großereignissen (2. Jahrestag „Blutiger Donnerstag“ + 150. Montagsdemo) waren es sogar noch mehr. Insgesamt 16 Mal trafen wir uns zu Sitzungen, hinzu kamen 5 Treffen des Zusammenschlusses Rems-Murr-gegen-S21. Außerdem organisierten wir 3 Veranstaltungen: 24.1.: Alexander Käck – Grüne Chronologie des Nichtstuns. 24.4.: Annette Ohme-Reinicke – Das große Unbehagen. 23.10.: Prov. Lebenswege mit dem ehem. Richter Dieter Reicherter. 3 Mal trafen wir uns mit Landtagsabgeordneten: 20.5. Jochen Haußmann (FDP), 1.6. Petra Häffner (Grüne), 15.11. Uli Sckerl (Grüne) Obmann des Innenausschusses des Landtags. Wir hatten ein Gespräch mit Omnibus Schlienz, arbeiteten mit im „Initiativkreis für Barrierefreiheit im ÖPNV“ der Diakonie und machten den Vorschlag einer S-Ringbahn um Stuttgart zur Entlastung des Nadelöhrs im Hbf. Wir organisierten ein Sommerfest, eine Wanderung auf die Alb und unser Jahresabschlussfest. WKZ, FZ, StZ, WoZ Zürich und SWR 4 berichteten über unsere Aktivitäten, unser Pressesprecher Ebbe Kögel sprach auf der 134. Montagsdemo, unser Vorsitzender Jürgen Horan moderierte die Nr. 149.
Sie sehen, bei uns ist jede Menge los.
Neue MitstreiterInnen sind herzlich willkommen.

Nächste Sitzung: heute, Mi, 19.12., 20 Uhr, „Traube“ Rom. www.kernen21.de

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„Luagabeidl“ – Kostensteigerungen und kein Ende

Donnerstag, 13.12.2013

Ein Kommentar des K21-Kernen Pressesprechers Ebbe Kögel:

Nach der Sitzung des Bahnvorstandes am Mi, 12.12.12 kommen nun die neuesten Kostenberechnungen auf den Tisch. Ob sie dieses Mal stimmen? Die Stuttgarter Zeitung brachte am Do, 13.12.2012 eine aufschlussreiche Zusammenstellung auf S. 19:  „Der Tiefbahnhof: Chronik einer Kostenexplosion„.
Darin sind die ganzen Lügen und Täuschungsmanöver der letzten Jahre von Grube und Co aufgelistet. Für diese Herren fällt mir ein schönes schwäbisches Wort ein: Luagabeidl. Wenn die Verantwortlichen der Bahn Schwäbisch verstünden, könnte man umgangssprachlich zu ihnen sagen: Ihr liaged, wenner d’Gosch uffmached!
Noch schlimmer ist allerdings, dass sich unsere PolitikerInnen das alles gefallen lassen und von der Bahn wie Zirkusbären am Nasenring durch die Manege gezogen werden. Unabhängig davon, wie unsere VolksvertreterInnen zum verkehrspolitischen Nutzen dieses Projektes stehen, müssten sie eigentlich sagen: jetzt reichts, wir lassen uns doch von diesen Bahnmanagern nicht länger verarschen.
Stattdessen gibt es nur Durchhalteparolen, gespielte Empörung und weitere Lügen (z.B. SPD-Schmiedel: „Ausstiegskosten bei 3 Milliarden Euro“). Ein unwürdiges Schauspiel. Man fühlt sich an eine Bananenrepublik erinnert.

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Pleiten, Pech und Pannen (5): Jetzt sind es 6 Milliarden!

Immer offensichtlicher werden die Planungsfehler und Fehlkalkulationen des „bestgeplanten Bauprojekts Europas“. Inzwischen gibt die Deutsche Bahn (DB) zu, dass die Baukosten bei mind. 6 Mrd. Euro liegen. Und das wird noch nicht das Ende sein. Wetten? Unser K21 Aktivist Thomas Bezler hat dazu einen Leserbrief geschrieben (in Auszügen): „Den Kritikern und Gegnern von S21 wurde in der Vergangenheit von Seiten der Politik als auch von Seiten der Medien massiv unrecht getan. Jetzt, wo bekannt wird, dass die DB AG die Mehrkosten, die zur Sprengung des Kostendeckels führten, vorsätzlich bis vor einigen Tagen zurück hielt (u.a. um den Volksentscheid zu beeinflussen), jetzt, wo bekannt ist, dass die Gewalt am ‚Schwarzen Donnerstag‘ nicht von den Demonstranten ausging und der unrechtmäßige Polizeieinsatz politisch gewollt war, jetzt, wo bekannt ist, dass der unterirdische S21 Bahnhof eine geringere Leistungsfähigkeit aufweist als der vorhandene Kopfbahnhof und brandgefährlich ist, … sollten sich alle fragen, ob es nicht an der Zeit ist, Vernunft und Gemeinwohl in den Vordergrund zu stellen und gemeinsam dafür zu sorgen, dass Ehrlichkeit in der Politik und Unabhängigkeit in Justiz und Berichterstattung zur Normalität wird? Wollen wir wirklich einen unterirdischen Bahnhof, der ohne den weiteren Betrieb des Kopfbahnhofes das jetzige und zukünftige Verkehrsaufkommen gar nicht bewältigen könnte? Also 2 Bahnhöfe parallel betreiben? Wer kann das verantworten, wer kann das bezahlen und wer kann das wirklich wollen?“
Termine: K21-Jahresabschlussfeier, Sa, 15.12., 19 Uhr, Besenwirtschaft Beck beim Neuen Friedhof. (Siehe extra Anzeige im Vorderteil). Nächste K21-Sitzung: Mi, 19.12., 20 Uhr, Gaststätte Traube Rom.

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Unrecht gegenüber S21 Kritikern. Hohe Ausstiegskosten wurden von Anfang an in Kauf genommen.

Leserbrief zu S21 Berichterstattung in der Stz vom
07. und 08.12.2012
-Spekulationen über immer höhere Kosten
-Unangenehme Fragen an Technikvorstand Kefer
-Aufarbeitung des 30.09.2012

Den Kritikern und Gegnern von S21 wurde in der Vergangenheit von Seiten der Politik als auch von Seiten der Medien massiv unrecht getan. Jetzt, wo bekannt wird, dass die DB AG Mehrkosten, die zur Sprengung des Kostendeckels führen, vorsätzlich bis vor einigen Tagen zurück hielt (U.a. um den Volksentscheid zu beeinflussen und die Ausstiegskosten noch weiter ansteigen zu lassen und S21 unumkehrbar machen zu wollen?), jetzt, wo bekannt ist, dass die Gewalt am Schwarzen Donnerstag nicht von den Demonstranten ausging und der unrechtmäßige, fehlgeplante und völlig überzogene Polizeieinsatz politisch gewollt war, jetzt, wo bekannt ist, dass der unterirdische S21 Bahnhof eine geringere Leistungsfähigkeit aufweist als der vorhandene Kopfbahnhof und brandgefährlich ist, … sollten sich alle Fragen, ob es nicht an der Zeit ist, Vernunft und Gemeinwohl in den Vordergrund zu stellen und gemeinsam dafür zu sorgen, dass Ehrlichkeit in der Politik und Unabhängigkeit in Justiz und Berichterstattung zur Normalität wird? An CDU und SPD gerichtet: Es ist doch eine Tatsache, dass S21 jederzeit beendet werden kann und sogar muss, z.B. falls die Mineralwässer gefährdet werden. Oder ist dieses K.-o.-Kriterium noch eine weitere Täuschung der Politiker und Parteien? Wenn die Ausstiegskosten wirklich eine Rolle spielen würden, dann müssten zuerst die Bahnhofsgrube S21 und die Zugangsstrecken durch die mineralwassergefährdeten Gebieten planfestgestellt und tatsächlich fertiggebaut werden und erst nach deren erfolgreichem Gelingen all die anderen Bauvorhaben, oder? Wollen wir wirlich einen unterirdischen Bahnhof, der ohne den weiteren Betrieb des Kopfbahnhofes gar nicht in der Lage ist den jetzigen und zukünftigen Bedarf zu bewältigen? Wollen wir tatsächlich zwei Bahnhöfe parallel betreiben? Zumal S21 für sich alleine ja schon unwirtschaftlich (Rüdiger Grube) und unökologischer ist als der Kopfbahnhof. Wer kann das verantworten, wer kann das bezahlen und wer kann das wirklich wollen?

Thomas Bezler, Kernen

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Keine langen Speisewagen mehr nach Stuttgart

05.12.12 von http://railomotive.com/
Zum Fahrplanwechsel am 9.12. erhöht die Deutsche Bahn die Preise. Nach ZDF-Recherchen sind die Preise für Bahnreisen seit 2003 um 35 % gestiegen – bei einer Inflation von 16 %. Die immer gleichen, frei erfundenen Begründungen – Strompreise und manchmal auch Löhne – werden vom ZDF als Kostenlüge bezeichnet. Tatsächlich geht es um Profitmaximierung zu Lasten der Kunden. Das Interview mit Pro-Bahn-Sprecher Oomen macht außerdem deutlich, dass die DB AG hart am Rande ihrer Kapazitäten operiert. Was mich nicht überrascht.

Service ist bei der Deutsche Bahn Glückssache, manchmal hat man Glück und alles geht glatt. Zur Bahnhofsruine Stuttgart Hbf würde ich jedoch unter keinen Umständen fahren, denn dort steht man unter einem zugigen, einsturzgefährdeten Dach, durch das Schnee und Regen bis auf die Bahnsteige mit ihren Pfützen fällt. Als Weltkrieg-II-Kulisse muss Stuttgart aber erst noch entdeckt werden.

Und nun fahren ab dem Fahrplanwechsel (und bisher auch schon) keine langen IC-Speisewagen der Bauart WRmz mehr nach Stuttgart, melden Bahninsider auf Drehscheibe online. Nachdem die überlangen (27,5 m) Wagen dreimal auf Weiche 227 wegen Überpufferung entgleist sind, schafft DB Fernverkehr lieber die Wagen ab.

Ach ja, und Stuttgart 21 soll auch etwa eine Milliarde teurer werden als geplant, haben DB-Vorstand Kefer und zuerst der Spiegel herausgefunden. Die Stuttgarter Medien nehmen es völlig überrascht zur Kenntnis und haben den Propagandaverantwortlichen Dietrich gefragt. Es sei nur eine Prognose über zehn Jahre, soll der gesagt haben. Die Qualität der DB-Prognosen ist hinreichend bekannt.

Verkehrsminister Hermann hat übrigens die DB wieder nach den Kosten von Stuttgart 21 gefragt. Vielleicht kritzelt ihm Dr. Kefer, der auf der Abschussliste steht, ein paar Zahlen auf die Serviette.

Gestern hat sich die Landesregierung Baden-Württemberg vehement für einen Brandschutz in Ställen ausgesprochen, um Schweine zu schützen. Mit dem Schutz von Menschen hat sie’s nicht so, der fehlende Brandschutz bei Stuttgart 21 ist ihr weiter egal. Vielleicht schreibt Herr Kretschmann mal wieder einen Brief an Grube, dass er empört sei. Warum auch immer.

PS: Stuttgart 21 wird nur eine Milliarde Euro teurer? Entschuldigen Sie, wenn ich lache. Zehn Milliarden kommt eher hin!

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Stuttgart 21: Immer wütend, immer gut drauf

Zeitungsartikel aus der Waiblinger Kreiszeitung vom 22.11.2012
http://www.zvw.de/inhalt.stuttgart-21-s-21-immer-wuetend-immer-gut-drauf.2b6cd473-8100-49df-9458-84edfbbf67b3.html
Hier als PDF:
WKZ 12-11-22 Froehlicher Rems-Murr Widerstand
Hier noch ein Artikel aus der Fellbacher Zeitung:
K21 auf der 150. Montagsdemo
Peter Schwarz, vom 22.11.2012 00:00 Uhr

Waiblingen. Dem Widerstand gegen S 21 geht’s dufte, auch ein Jahr nach dem Volksentscheid. Der wutmuntere Protest hat sich zu einem regelrechten gegenkulturellen Sinnstiftungsprojekt ausgewachsen. Eine Zwischenbilanz vor der nächste Woche stattfindenden einhundertfünfzigsten Montags-Demo.

Was steht ihr Idioten immer noch da rum? Könnt ihr nicht endlich Ruhe geben! So was bekamen die S-21-Gegner oft zu hören, als sie Ende 2011 auch nach dem Volksentscheid einfach weitermachten. Aber dann ging der Frühling ins Land, der Sommer kam, jetzt ist es Herbst – und „das Bild hat sich deutlich gewandelt“, sagt der Schorndorfer Andreas Falk, „die Nachdenklichkeit ist größer geworden“: Leute, die früher bruddelnd an den Infoständen vorbeigingen, bleiben plötzlich stehen. Stellen Fragen. Manche sagen: Macht weiter so. Denn in diesem Jahr „haben sich ständig Dinge herausgestellt, die nicht funktionieren“, sagt der Waiblinger Klaus Riedel, „Dinge, die haarsträubend sind“, schiebt der Stettener Eberhard Kögel nach. Nur ein besonders irres Beispiel: Ein von der Bahn selbst bestelltes Gutachten ergab, dass der Brandschutz hinten und vorne nicht passt. Die Gegner hatten das schon immer gesagt.

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Bauers Depeschen

Montag, 26. November 2012, 1015. Depesche
Permalink zu dieser Depesche:
www.flaneursalon.de/de/depeschen.php?sel=20121126

HUNDERTFÜNFZIG

Manche Dinge kommen mit dem Novemberwind. Es war am 21. November 2011, als die Stuttgarter Bürgerbewegung ihre 100. Montagsdemo feierte, auch wenn es nicht viel zu feiern gab. Heute, am 26. November 2012, geht vor dem zerstörten Hauptbahnhof die 150. Montagsdemo über die Bühne, einen Tag bevor sich erstmals die Volksabstimmung über Stuttgart 21 jährt.

Als sich im Herbst 2011 eine Wählermehrheit dafür aussprach, das Milliardenmonster S 21 mit Steuern zu finanzieren, dachten viele (Befürworter wie Gegner), der große Stuttgarter Bürgerprotest habe sich erledigt. Teile der Bevölkerung, womöglich schlecht informiert oder auf die Propaganda von Wirtschaft und Bahn hereingefallen, waren überzeugt, nach der Abstimmung kehre die Stadt zur Tagesordnung zurück. Zur altbewährten Ordnung des Schweigens, Kuschens, Wegschauens. Es schien sogar die Meinung zu kursieren, nach der Volksabstimmung sei S 21 so gut wie fertig gebaut, den Rest erledigten geräuschlos Heinzelmännchen mit Bio-Buttons auf der Brust.

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Pleiten, Pech und Pannen (4)

Es ist zu befürchten, dass „Pleiten, Pech und Pannen“ eine wöchentliche Rubrik wird. Schauen wir uns nur 2 Beispiele an: Die 1. Panne ist eigentlich un-glaublich. Da fahren 3 schwerbeladene Güterzüge durch die Nacht, herrenlos. In letzter Sekunde, bevor sie Richtung Hauptbahnhof rollen, bemerkt dies ein Fahrdienstleiter und leitet sie auf ein Abstellgleis im Feuerbacher Bahnhof. Dieser wird schwer beschädigt. Über die Ursache kann nur spekuliert werden, die Bahn hält ja wie immer alles geheim. Aber solche Pannen liegen sicherlich mit daran, dass die Verantwortlichen der Bahn in ihrem Profitstreben ihr Personal und die Wartung ihrer Anlagen extrem runtergefahren haben und deshalb immer wieder Unglücke dieser Art passieren. Der 2. Fall: die dauernden Verspätungen im Nahverkehr, die durch vorbereitenden Bauarbeiten für S21 bedingt sind (kaputte Weiche, kaputtes Bahnhofsdach). Die Kreiszeitung hat inzwischen eine ständige Rubrik eingerichtet, in der Fahrgäste über ihre Erfahrungen berichten können, per Email an kreis@zvw.de. Es ist eine verrückte Situation: von unserer Zielsetzung her wollen wir eigentlich den Schienenverkehr fördern, müssen aber wöchentlich die Bahn und die verantwortlichen Politiker dafür kritisieren, dass sie den öffentlichen Nahverkehr gegen die Wand fahren. Die Autolobby schaut amüsiert zu und reibt sich die Hände.

 Termine: K21-Weihnachtsfeier, Sa, 15.12., 20 Uhr, Besenwirtschaft Beck. Nächste K21-Sitzung: Mi, 19.12., 20 Uhr, Gaststätte Traube Rom.
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Pleiten, Pech und Pannen (2 und 3)

Pleiten, Pech und Pannen (2)

 Letzte Woche berichteten die Zeitungen, dass es beim Ausliefern der neuen S-Bahnen vom Typ ET 430 (von denen 87 im VVS eingesetzt werden sollen), zu erheblichen Verzögerungen kommen wird. Dazu ein Kommentar von unserem Aktivisten Michael Becker: „Ein Grund weshalb S 21 künstlich am Leben gehalten wird, ist es, der Welt zu zeigen, wie toll man bei uns Großprojekte umsetzen kann. Wenn es aber schon nicht gelingt einen oberirdischen Flughafen zeit- und kostengerecht fertig zu stellen, siehe Berlin, wie unterirdisch wird dann erst der Kellerbahnhof enden? Nehmen wir einmal an, es gelänge, ihn mit dreifachen Kosten doch fertig zu stellen. Was wäre das Ergebnis? Die Welt klatschte Beifall und führe unter Stuttgart durch, ohne auch nur ein Stäffele gesehen zu haben. Im besten Fall könnten die Reisenden auf der Magistrale Paris-Bratislava noch einen Blick auf eine der acht zu schmalen Treppen werfen, über die im Brandfall 16.000 Menschen flüchten müssten. Wenn wir dem Ausland wirklich zukunftsträchtige Bahntechnik „Made in Germany“ verkaufen wollen, sollten wir in der Lage sein, ICE und S-Bahn-Triebwagen funktions- und termingerecht herzustellen. Das Bauen von Röhren sollten wir den Maulwürfen überlassen.“
 

Pleiten, Pech und Pannen (3)

 Letzte Woche (StZ 24.11.) gab Technikvorstand Kefer bekannt: „Bei der Bahn laufen die Kosten aus dem Ruder, Termine für Bauprojekte platzen, Renditeziele werden verfehlt, das Geld reicht nicht und man arbeitet schlecht zusammen.“ Vielleicht hat der Kefer jetzt die Seiten gewechselt, aus lauter Verzweiflung über seinen Kellerbahnhof-Murks? Denn besser hätten wir es auch nicht sagen können.
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Entschuldigung für ausgefallene Infostände

Im letzten MB hatten wir angekündigt, dass wir beim Martinimarkt und am Sa, 17.11. Flugblätter verteilen wollten. Dies mussten wir leider verschieben. Warum? Wir wollten ursprünglich ein Flugblatt verteilen über die Auswirkungen des Kellerbahnhofes auf das Remstal. Nach jetzigem Planungsstand soll nämlich in Zukunft unsere S2 (von Schorndorf) nicht mehr direkt zum Flughafen fahren. Das hätte Nachteile für die Fluggäste aus Kernen. Wir müssten dann nämlich mit dem Omnibus (und allem Gepäck) nach Waiblingen oder Stuttgart fahren und dort in einen Inter-Regio-Express (IRE) oder (am Hbf) in eine S-Bahn aus Richtung Feuerbach umsteigen, die dann zum Flughafen fahren. Mit dem Stand der gegenwärtigen Technik kann dieser IRE aber die geplanten 2,5% Steigung im Tunnel zum Flughafen nicht bewältigen. Außerdem ist nicht sicher, in welchem Umfang dieser IRE überhaupt zum Flughafen fährt, wenn statt der versprochenen 49 tatsächlich nur 32 Züge pro Stunde im Kellerbahnhof fahren werden. Sie sehen, es gibt eine Reihe von ungelösten Fragen, die weitere Nachforschungen von unserer Seite erfordern. Aber wir bleiben dran.

Termine:
Unsere nächste K21-Sitzung: Mo, 26.11., 20.30 Uhr, TV-Heim Stetten. Wir treffen uns zur Nachbesprechung der 150. Montagsdemo, die an demselben Tag um 18 Uhr am Hauptbahnhof stattfindet. Wir haben viele Aktive, die an fast allen Montagsdemos teilnahmen. Sie berichten von ihren Erfahrungen. Am Mi, 28.11. spricht der Ingenieur Hans Heydemann zum Brandschutz im Kellerbahnhof. 19.30 Uhr, Kulturhaus Schwanen in WN.

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Die S21 Planung wird zum Tollhaus (1)

Die Planung und das politische Drumrum für den Kellerbahnhof erinnert immer mehr an ein Tollhaus. Vor 2 Jahren hat Heiner Geißler bei der sog. Schlichtung der Deutschen Bahn (DB) ins Stammbuch geschrieben, dass ihre Planung Murks ist und sie nachbessern muss. Z.B. Erhaltung der Gäubahn. Ohne Reaktion. Dann verschiebt die Bahn das angebliche Fertigstellungsdatum immer weiter nach hinten. Von 2019 auf 2022. Wer glaubt es? Wg. der Anbindung des Flughafens kommt es zu einem sog. Filderdialog. Die Planung der DB wird als Murks entlarvt, die Beteiligten stimmen mit großer Mehrheit für den Erhalt der Gäubahn. Interessiert das die DB? Nein. Sie plant ihren Murks leicht um und will dafür 224 Mill. Euro Mehrkosten bezahlt haben. Legt aber keine Planungsunterlagen vor. MP Kretschmann fällt um, will sich an Mehrkosten beteiligen, wird von seiner Fraktion zurückgepfiffen. Dazwischen drin Wadenbeißer Schmiedel von der SPD, der seinem (größeren) Koalitionspartner immer wieder gegens Schienbein tritt. Wie gesagt, ein Tollhaus (Forts. folgt).

Ergänzendes Update:
Die Regionalversammlung hat sich schon mal darauf verständigt sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Da Kernen ja zur Region Stuttgart gehört müssen wir eben jährlich mehr bezahlen!!!
Die genauen Zahlen, was Kernen bereits für S21 gezahlt hat werden nachgereicht.

 

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Klaus Gietinger (Frankfurt22) – Vortrag am 12.11.

Am kommenden Montag hat die Allmende Stetten im Rahmen ihrer Talkshowreihe „Provinzielle Lebenswege“ den Frankfurter Verkehrsexperten Klaus Gietinger eingeladen. Gietinger, Jahrgang 1955, wuchs in Lindenberg im Westallgäu auf und wurde zuerst als Regisseur bekannt, u.a. mit dem Film „Daheim sterben die Leut“ (der am So, 11.11. um 11 Uhr im Musikvereinsheim gezeigt wird) und mit Tatort-Krimis. Er lebt seit Jahrzehnten in Frankfurt und ist dort einer der Sprecher der Verkehrs-Initiative Frankfurt22, www.frankfurt22.de. Auch in der Mainmetropole wurde 1997 auf Initiative des damaligen Bahnchefs Dürr ein Kellerbahnhof geplant. Ebenfalls mit dem Hintergrund, freiwerdende Gleisflächen mit hohem Gewinn an Grundstücksspekulanten veräußern zu können. Auch in Ffm wurde argumentiert, dass ein Kopfbahnhof und das damit verbundene Wenden altmodisch sei und den Verkehr behindere. Dabei kennen alle Verkehrsarten das „Kopfmachen“ am Ziel. Passagier- und Handelsschiffe zum Beispiel brauchen keine „Durchgangshäfen“, ebenso wenig haben Flugzeuge beim An- und Ausdocken an den Airport-Terminals „Durchgangsstatus“. Und selbst des Deutschen liebstes Kind, das Auto, wird morgens rückwärts aus der Garage gefahren. Die Bürgerinitiative Frankfurt22 erarbeitete ein Alternativkonzept „Kopfbahnhof mit Köpfchen“ und brachte damit den Kellerbahnhof zu Fall. Gietinger schrieb außerdem „Totalschaden – Das Autohasserbuch“, in dem er argumentiert, dass das Auto eine Massenvernichtungswaffe (und Droge) ist: seit 1945 starben in Deutschland 800.000 Menschen im Autoverkehr. Na, wenn das keine interessante Diskussion gibt: Mo, 12.11., 20 Uhr, Musikvereinsheim Stetten, Frauenländerstraße. Eintritt: 5 Euro.

Unsere nächste K21-Sitzung: Mi, 14.11., 20 Uhr, Musikvereinsheim.

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M​itteilungsblatt 44-2​012

Postkarte „Oba Bleiba“ wieder erhältlich

Die ersten 1.000 Exemplare der Postkarte mit dem „Oba Bleiba“ Transparent an der Yburg, das am 16.10.10 aufgehängt worden war, waren nach wenigen Monaten ausverkauft. Die Postkarte wurde nun neu aufgelegt und ist zum Solidaritätspreis von 1 Euro erhältlich unter der Tel.Nr 368806, info@allmende-stetten.de.

Pleiten, Pech und Pannen bei der Deutschen Bahn – Fortsetzung

Wie wir schon berichteten, ist im für S21 umgebauten Gleisvorfeld bereits zum dritten Mal ein Zug an einer Weiche entgleist. Da wir annehmen, dass dies in Zukunft noch öfters passieren wird, weisen wir Sie auf die telefonische Baustellenauskunft der Bahn hin. Unter der gebührenfreien Nummer 0800.5996655 erfahren Sie, ob ihr Zug aus dem Baustellenbahnhof Stuttgart pünktlich fährt. Ein guter Zug der Deutschen Bahn!

Dieter Reicherter – informativ und unterhaltsam

Ein volles Haus bescherte uns der Vortrag des ehem. Richters Dieter Reicherter aus Fautspach, der bei den Prov. Lebenswegen erzählte, wo er seine 150.000 Schallplatten untergebracht hat und wie er per Zufall zum „getauften“ Demonstranten und Widerständler gegen den Kellerbahnhof wurde. Reicherter ist Mitautor des Buches „Schwarzer Donnerstag -30.9.2010“ in dem der Arbeitskreis Bürgertribunal die Vorfälle und die mangelnde Aufarbeitung dieses schwarzen Tages in der baden-württ. Geschichte zusammengestellt hat. Das Buch ist im örtlichen Buchhandel oder bei unserer Kontaktadresse für 10 Euro erhältlich, Tel. 368806.

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Es war der S21-Widerstand, ihr Dummschwätzer!

derFreitag hat die OB-Wahl in Stuttgart analysiert und mal wieder sehr gut verständlich niedergeschrieben. Hier gehts zum Artikel. Im folgenden einige Auszüge:

… Es war das nackte und rücksichtslose Durchregieren des Kapitals bei Stuttgart21, das für den Profit auch noch die letzten Tabus der Stuttgarter Bürgerkultur brach, die selbst die konservativen Bürger auf die Barrikaden trieb. Ohne den breiten bürgerlichen Widerstand gegen S21 – von schreibenden „Fortschritts“-Deppen „Wutbürger“ genannt – gäbe es weder einen grünen Ministerpräsidenten in BW, noch einen grünen OB in Stuttgart. So, wie die CDU-Herrschaft in BW Züge des DDR-Systems aufwies, bewegt sich der Stuttgarter Widerstand in den Pfaden, die 68 im Westen vergeblich versucht und 89 in der DDR von der Bürgerrechtsbewegung erfolgreich beschritten wurden. …

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S21 und die Kunst des klugen Handelns

Der Schweizer Autor und Unternehmer Rolf Dobelli nimmt in seinem Buch „Die Kunst des klugen Handelns“ (Hanser-Verlag 2012) den zwischenmenschlichen Umgang im Privaten und Politischen aus sozialpsychologischer Sicht unter die Lupe. Auf S. 170 schreibt er über „strategische Falschangaben“. Das sind kleine oder größere Lügen, mit denen es gelingt, eine Stelle oder einen Auftrag zu erlangen, obwohl man die Voraussetzungen gar nicht hat: „Am anfälligsten für „strategische Falschangaben“ sind Megaprojekte, bei denen a) niemand so richtig die Verantwortung trägt (weil zum Beispiel die auftraggebende Regierung schon lange wieder abgewählt wurde), Projekte, in die b) viele Unternehmen eingebunden sind, die sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben können, und bei denen c) die Fertigstellung frühestens in ein paar Jahren erwartet wird“. Warum kommt es bei vom Staat finanzierten Großprojekten fast immer zu Kosten- und Terminüberschreitungen? Dazu wieder Dobelli: „Weil nicht das beste Projekt finanziert wird, sondern jenes, das auf dem Papier am besten aussieht … Wer am meisten heiße Luft produziert, wird mit dem Projekt belohnt.“ So kam der Beschluss für den Tunnelbahnhof zustande, dessen Unzulänglichkeiten nun immer deutlicher zum Ausdruck kommen. (Siehe Brandschutz). Aber mit der Stuttgarter OB-Wahl haben die Tunnelparteien doch einen deutlichen Dämpfer bekommen.

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Merkel bei Turner auf dem Marktplatz

Hier noch einige Reaktionen auf die Veranstalung.

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Es gibt sie noch, die Sozialdemokraten in der SPD!

Ein Genosse aus Filderstadt hat einen Brandbrief an die Parteispitze geschreiben.

Lieber Nils, lieber Claus, lieber Wolfgang,
was muss eigentlich noch passieren, bis Ihr seitens der SPD Baden-Württemberg gemeinsam mit Eurem größeren Koalitionspartner endlich die Weichen für einen Ausstieg aus diesem verantwortungslosen Wahnsinn namens „Stuttgart 21“ stellt? Wie viele Steilvorlagen dieser unsäglichen DB AG braucht Ihr eigentlich noch, bis Ihr endlich bereit seid, die erdrückenden
Fakten gegen „Stuttgart 21“ anzuerkennen und den einzig richtigen Schluss zu ziehen, nämlich ENDE mit S 21?

Der Kostendeckel ist längst gerissen! Die Steuerzahler im Land würden es Dir, lieber Nils, nicht vergessen, wenn Du in Deiner Verantwortung für die Finanzen des Landes umschwenkst, denn Land, Stadt Stuttgart, Region und die vier beteiligten Landkreise bezahlen Stuttgart 21 – bei Bewertung aller Finanzierungsströme – ganz alleine, während die Bahn und damit der Bund an diesem Milliardengrab Geld verdienen. Dies übrigens umso mehr, je teurer das Projekt wird. 6, 7, vielleicht am Ende sogar 8 Milliarden für einen
schlechteren, weitaus gefährlicheren und weniger zukunftssicheren Bahnhof als wir heute haben! Übrigens wäre durch einen Ausstieg auch der Landeshaushalt viel leichter zu konsolidieren – und zwar ohne – wie schon so oft – den Beamten in die Tasche zu langen.
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So langsam reicht es….

Am 27.07.2011 schreibt die Bahn auf der Projektseite von S21 :“ „Parkschützer“ disqualifizieren sich mit unseriöser Panikmache“ … Die Deutsche Bahn weist Äußerungen eines Sprechers der Stuttgarter „Parkschützer“ als unseriös und unsinnig zurück: „Wer zwei Tage vor der öffentlichen Präsentation und Diskussion derart verantwortungslose Panikmache betreibt, hat offenbar kein Interesse an einem sachlichen Dialog… Die DB stellt dazu klar: Jeder Bahnhof und jeder Tunnel, den die Deutsche Bahn in Betrieb nimmt oder betreibt, erfüllt die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich Brandschutz und Rettungskonzept. Dies wird bereits in der Planung berücksichtigt.
(Link zum Artikel: http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/?id=202&tx_smedianews_smedianews[newsUID]=452&L=1&cHash=cd8db4d6122015a7e477460ff93003ed)

Jetzt ist seit gestern Abend zu lesen und hören: „das derzeit kein genehmigungsfähiges Konzept für Brandschutz, Sicherheit und Entrauchung vorliegt“. „Stuttgart21“-Projektsprecher Wolfgang Dietrich sagte der Zeitung, dass die Bahn das Gutachten nicht bagatellisieren wolle. Es gebe aber auch „keinen Grund zum Dramatisieren“. Was soll man nach 15 jahren Planunng auch schon erwarten.

Hallo liebe Schwaben, gehts eigentlich noch?
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Provinzielle Lebenswege (24) mit Dieter Reicherter

Stellen Sie sich vor, Sie haben im Laufe Ihres Lebens zwischen 100.000 und 150.000 Tonträger (Schallplatten, CDs) gesammelt und irgendwann brauchen Sie deshalb ein größeres Haus. Und weil Sie in einer Stadt wie Esslingen wohnen, käme dies viel zu teuer. Also ziehen Sie in die Provinz, wo die Häuser größer und billiger sind – und zwar nach Fautspach, Gemeinde Althütte im Welzheimer Wald. Das passierte vor einigen Jahren Dieter Reicherter und seiner Familie.
Reicherter, Jahrgang 1947, wuchs in Stuttgart und Esslingen auf. Er studierte Rechtswissenschaften in Tübingen, arbeitete nebenberuflich als Journalist und trat dann in den Staatsdienst ein, als Staatsanwalt und Strafrichter. Vor seiner Pensionierung Ende 2010 war er Vorsitzender einer Strafkammer des Landgerichts Stuttgart.
Am 30.9.2010 geriet er zufällig in den Stuttgarer Schlosspark, erlebte den „Schwarzen Donnerstag“ hautnah mit und begann Fragen zu stellen: nach der Rechtmäßig- und Verhältnismäßigkeit des Einsatzes und nach den Verantwortlichkeiten. Weil er interne Polizeidokumente an die Öffentlichkeit brachte, geriet er ins Visier der Staatsanwaltschaft. Eine Hausdurchsuchung in seiner Abwesenheit machte ihn bundesweit bekannt.
Mit dem Allmende-Vorsitzenden Ebbe Kögel unterhält sich Dieter Reicherter über seinen ungewöhnlichen Lebensweg.
Dienstag, 23. Oktober 2012, 20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4
Eintritt: 5 Euro.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Allmende Stetten und K21 Kernen.

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