Pleiten, Pech und Pannen (2 und 3)

Pleiten, Pech und Pannen (2)

 Letzte Woche berichteten die Zeitungen, dass es beim Ausliefern der neuen S-Bahnen vom Typ ET 430 (von denen 87 im VVS eingesetzt werden sollen), zu erheblichen Verzögerungen kommen wird. Dazu ein Kommentar von unserem Aktivisten Michael Becker: „Ein Grund weshalb S 21 künstlich am Leben gehalten wird, ist es, der Welt zu zeigen, wie toll man bei uns Großprojekte umsetzen kann. Wenn es aber schon nicht gelingt einen oberirdischen Flughafen zeit- und kostengerecht fertig zu stellen, siehe Berlin, wie unterirdisch wird dann erst der Kellerbahnhof enden? Nehmen wir einmal an, es gelänge, ihn mit dreifachen Kosten doch fertig zu stellen. Was wäre das Ergebnis? Die Welt klatschte Beifall und führe unter Stuttgart durch, ohne auch nur ein Stäffele gesehen zu haben. Im besten Fall könnten die Reisenden auf der Magistrale Paris-Bratislava noch einen Blick auf eine der acht zu schmalen Treppen werfen, über die im Brandfall 16.000 Menschen flüchten müssten. Wenn wir dem Ausland wirklich zukunftsträchtige Bahntechnik „Made in Germany“ verkaufen wollen, sollten wir in der Lage sein, ICE und S-Bahn-Triebwagen funktions- und termingerecht herzustellen. Das Bauen von Röhren sollten wir den Maulwürfen überlassen.“
 

Pleiten, Pech und Pannen (3)

 Letzte Woche (StZ 24.11.) gab Technikvorstand Kefer bekannt: „Bei der Bahn laufen die Kosten aus dem Ruder, Termine für Bauprojekte platzen, Renditeziele werden verfehlt, das Geld reicht nicht und man arbeitet schlecht zusammen.“ Vielleicht hat der Kefer jetzt die Seiten gewechselt, aus lauter Verzweiflung über seinen Kellerbahnhof-Murks? Denn besser hätten wir es auch nicht sagen können.
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