K21 Kernen für Mitteilungsblatt 12-23 vom 22.03.2023

Komplettsperrung Bahnstrecke Waiblingen-Cannstatt

Bestimmt haben Sie es schon mitbekommen: Ab 21. April wird von der
Deutschen Bahn die Bahnstrecke zwischen Waiblingen und Cannstatt für
mehrere Monate komplett gesperrt. Wegen Kabelarbeiten. Mit massiven
Auswirkungen für alle Bahnfahrenden aus Kernen, die diese Strecke
normalerweise auf dem Weg zur Arbeit, zu Schule/Uni oder für
Freizeit-Fahrten nutzen.
Unser Mitglied Michael Becker hat darüber auf der Montagsdemo vom
13.3.23 gesprochen. Sie können diese Rede auf unserer Webseite
www.kernen21.de nachlesen oder im Internet unter
www.bei-abriss-aufstand.de anschauen bzw. nachhören.
Der Hürdenmelder
Seit einiger Zeit gibt es in Schorndorf einen „Hürdenmelder“. Was ist
das? Die SchorndorferInnen haben sich in ihrem Aktionsplan „Schorndorf
inklusiv“ das Ziel gesetzt, Barrieren im öffentlichen Raum abzubauen.
Nämlich jene Zugangsbarrieren, die Menschen mit Beeinträchtigung daran
hindern, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Laut Statistik haben 8% der Bevölkerung eine anerkannte
Schwerbehinderung. Sie sitzen im Rollstuhl, können nichts oder schlecht
sehen und hören. Oder es fällt ihnen schwer, sich zu konzentrieren. (Auf
Kernen umgerechnet, 8% von 15.000 EinwohnerInnen, wären dies 1.200
Personen).
Seit März 2022 gibt es auf der Webseite www.Schorndorf.de/Inklusion ein
Formular, mit dem Menschen mit Behinderung im Stadtgebiet Barrieren
benennen können.
Wenn eine Barriere angezeigt wird, geht diese Meldung an die Fachstelle
Inklusion. Von dort wird sie an die zuständigen Fachbereiche der
Verwaltung zur Prüfung weitergeleitet. Die Personen, die etwas gemeldet
haben, erhalten eine Rückmeldung. Bei kleineren baulichen Maßnahmen wird
ein Zeitpunkt für die Erledigung genannt, bei größeren Geschichten ein
Erledigungs-Fahrplan.
Wär dies ein Beispiel auch für Kernen?

Rede Michael Becker (K21 Kernen) auf der Montagsdemo vom 13. März 2023

Am 10.03.23 hat die DB PSU [Abkürzung für die DB Projektgesellschaft
Stuttgart–Ulm GmbH] in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass zur
Verlegung von 1.200 Kilometern Kabeln und 70 Gleisquerungen für die
Installation des ETCS Systems für Stuttgart 21 ab dem 21. April die
Strecke Waiblingen- Bad Cannstatt für mehrere Wochen komplett still
gelegt wird. Weitere Vollsperrungen im Umland sollen folgen.
Stuttgart 21 kann ohne ETCS [European Train Control System –
elektronisches System für die Zugsteuerung] nicht in Betrieb. Um die
direkt dem Projekt zuzuordnenden Baukosten runter zu rechnen, wurden die
Tunnelquerschnitte so verkleinert, dass für etablierte Signaltechnik
kein Platz mehr war. Die 460 Millionen Euro, die die geplante
Baumaßnahem [Kabelverlegung] nun kostet, sowie die 200 Millionen, die
für die ersten Zugausrüstungen fällig sind [alle Züge müssen mit dem
neuen ETCS-System ausgestattet werden], zahlt die Allgemeinheit.
Selbstverständlich ohne den Gesamtkosten des Projekts Stuttgart 21
zugeordnet zu werden.
Einen derartigen Einschnitt in den Verkehrsalltag von Zehntausenden von
Bahnpendlern erst 5 Wochen vor Eintreten bekannt zu geben, ohne einen
Ersatzfahrplan für die in Cannstatt und Waiblingen strandenden
Bahnkunden vorweisen zu können, ist eine absolute Unverschämtheit und
nicht hinnehmbar.
Ich fordere die Bahn auf, die geplante Streckensperrung zurückzunehmen.
Ich fordere das Baden-württembergische Verkehrsministerium auf, das ja
schließlich den Regionalverkehr bei der Bahn vertraglich bestellt und
bezahlt hat, ohne Einschränkung auf die Erfüllung zu bestehen.
Ich fordere den Aufsichtsrat der Bahn, der am 30.03.23 in Berlin tagt,
auf, das Projekt Stuttgart 21 einer Wirtschaftlichkeitsprüfung zu
unterziehen, die alle direkten und indirekten Kosten berücksichtigt. Ud
bis dahin einen absoluten Baustopp zu verhängen. Wir erinnern uns – vor
genau zehn Jahren – hatte der Aufsichtsrat der DB für einen Weiterbau
gestimmt, weil der sich angeblich um 77 Millionen Euro gegenüber einem
Projektstopp noch rechnen würde. Diese Marke wurde seitdem um ein
x-faches gerissen.
Auch ohne Streckensperrung herrscht schon genug Chaos an Rems und Murr,
die neuen S-Bahn-Züge laufen nicht störungsfrei, so dass die S3 nur noch
maximal im Halbstundentakt fährt. Wegen des ETCS Einbaus stehen nicht
genug Regionalzüge zur Verfügung, die Ersatzzüge aus den 1970er-Jahren
sind nicht behindertengerecht. Bis zum 17. April werden zwischen
Waiblingen und Schorndorf Gleise erneuert, was ebenfalls mit massiven
Zugausfällen verbunden ist.
Nun schlägt die Stunde der Pharisäer und Heuchler. ch zitiere jetzt mal
aus der StZ vom 11.03.23: „OB Nopper bezeichnete die Ankündigung der
Bahn als Riesenärgernis. Er sagte: Das ist eine ganz bittere Pille,
gerade für die Pendler und Bahn-Nutzer“.
Oh welch geistreiche Erkenntnis. „Es müsse nun ein guter Ersatzverkehr
organisiert werden“. Aha.
Regionaldirektor Alexander Lahl und Verband-Region-Stuttgart
Verbandsvorsitzender Thomas Bopp begrüßen sogar die Baumaßnahmen als
Chance für die Verbesserung der fehleranfälligen Infrastruktur,
allerdings ohne die Beseitigung der unzähligen weiteren Defizite der
Bahn rund um Stuttgart zu fordern. Signalstörungen alleine sind nur ein
Bruchteil der alltäglichen Betriebsstörungen.
Olaf Drescher, der Geschäftsführer der DB PSU, führt an, dass die
gravierenden Eingriffe nicht zu vermeiden waren, ohne zu erwähnen, dass
in der Schweiz unter rollenden Rädern der ETCS Einbau vorgenommen wurde.
Und unser „kritischer Projektbegleiter“, Verkehrsminister Herrmann?
Zeigte sich in einem SWR Interview irritiert, verärgert, sieht einen
herben Schlag für die Pendler und fordert was? Nein, nicht etwa das
denklogische Ende vom gescheiterten Projekt Stuttgart 21, sondern
appelliert eindringlich in der StZ an die Bahn, ihre Zusage einzuhalten
und den S-21-Tiefbahnhof 2025 in Betrieb zu nehmen. Und fordert
ebenfalls die Bahn auf, nun die Ersatzverkehre schnellstmöglich zu
organisieren.
Da ich daran so meine Zweifel habe, dass die Bahn das hinbekommt,
erhoffe ich mir Hilfe aus dem großen Kreis der Stuttgart 21 Befürworter.
Andi Scheuer könnte als Juicer [Selbstständige, die die herumstehenden
Elektro-Roller nachts einsammlen] eine Flotte E-Scooter bereitstellen.
OB Nopper könnte neben seiner Frau auch ein paar Berufspendler in seiner
Kutsche mitnehmen. Der begeisterte Radler Winnie Hermann als
Rikscha-Fahrer die Bahnlücke überbrücken. Christian Lindner im Porsche
sowie Friedrich Merz im Flugzeug böten sich als Eilboten an und Elon
Musk könnte mit seinem Unternehmen Space X einen Shuttle Service
anbieten, der endlich mal seinen Namen verdient.
Da es aber wohl eher auf einen Pendelverkehr mit überfüllten Bussen auf
verstopften Straßen rauslaufen wird, geht die Saat von Autominister
Wissing auf, jegliche Verkehrswende in Richtung Klimafreundlichen
Verkehr zu sabotieren.
Daher bleibe ich bei der Forderung, die Streckensperrung zurück zu
nehmen und lieber „Oben zu bleiben“.

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Dieser Beitrag wurde vom Bürgermeisteramt komplett zensiert!!!

K21 Kernen für Mitteilungsblatt 11-23 vom 15.03.2023 Bahn-Chaos

Bahn-Chaos in Fortsetzungen (1)
Wenn sogar schon die Stuttgarter Zeitung – normalerweise der Deutschen
Bahn (DB) sehr gewogen – am 10.3 titelt: „Stuttgart droht Bahn-Chaos“,
dann muss tatsächlich großes Ungemach drohen. In der Tat: was die DB
bekanntgab, ist ein richtiges Horror-Szenario: Nach der bereits
erfolgten Ausdünnung der S3 nach Backnang (nur noch halbstündlich) und
den ständigen Gleisarbeiten zwischen WN und Schorndorf, folgt ab 21.4.
eine 4-monatige vollständige (!) Sperrung der Gleise zwischen Cannstatt
und WN, weil Hunderte Kilometer Kabel verlegt werden sollen. Mit einem
Schienenersatzverkehr, von dem wir heute schon wissen, dass er nicht
funktionieren wird. Hunderte von Bahnfahrende aus Kernen werden deshalb
auf das Auto umsteigen müssen, um von hier nach Stuttgart zur Arbeit zu
kommen. Verkehrswende?
Und wozu das alles? In der Stuttgarter Straße in WN (vis-a-vis vom
REMS-Werk) entsteht gerade die Technische Zentrale für die neue
Bahn-Wunderwaffe, das ETCS [European Train Control System]. Mit diesem
elektronischen Zugkontrollsystem soll die zeitliche Abfolge
hintereinander fahrender Züge wesentlich verringert werden. Unser
Mitglied Michael Becker sagte dazu auf der Montagsdemo vom 13.3.
(nachzuhören auf www.bei-abriss-aufstand.de): „ETCS ist notwendig, damit
S21 überhaupt funktioniert. Denn aus Kostengründen wurden dort die
Tunnelquerschnitte so verkleinert, dass mit herkömmlicher Signaltechnik
gar keine Züge fahren können. Dies soll nun im Hauruckverfahren
durchgezogen werden. Die Schweiz brauchte dazu 10 Jahre“. [Und es
funktioniert nicht so wie geplant]
Wegen dieser Vollsperrung gab es nun letzte Wochen einen empörten
Aufschrei aus der Stuttgarter Politik über die schlechte
Informationspolitik der Bahn. Statt klar zu sagen: S21 wird nicht
funktionieren und muss gestoppt werden. Siehe www.umstieg21.de. (Forts.
folgt)

Eine Anmerkung außerhalb des Mitteilungsblattes:

„Zensurorgie“ im Mitteilungsblatt Kernen geht weiter
Vergangene Woche wurde der Beitrag von K21 Kernen fürs Mitteilungsblatt
nur teilweise zensiert, diese Woche (KW 11) fiel sogar der gesamte
Beitrag der Zensur des Rathauses zum Opfer.
Begründung: Es handele sich um „ein politisches Statement, das in den
Leserbriefteil der Zeitung gehört, aber nicht in den Vereinsteil eines
Mitteilungsblattes.“

Obwohl unser originärer Vereinszweck (der schon in unserem Vereinsnamen
zum Ausdruck kommt) die „Förderung eines zukunftsfähigen ÖPNV“ ist,
sollen wir um Mitteilungsblatt der Gemeinde Kernen zu diesen
Vereinsaktivitäten dazu nicht Stellung nehmen können.
Absurd!

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Erneuter Zensurfall im Mitteilungsblatt Kernen

Der Beitrag für K21 Kernen für das MB 09-2023 wurde zensiert, mit der Begründung, dass in Vereinsbeiträgen keine politischen Äußerungen erlaubt seien. Obwohl Berichte über Veranstaltungen eigentlich zulässig sind.

K21 Kernen für Mitteilungsblatt Kernen Nr. 09-23 vom 1.3.23 Rückblick Reicherter

Rückblick auf Vortrag „Luågåbeidl GmbH & Co KG“

Vergangene Woche, am 24.2., war Dieter Reicherter aus Althütte vor 50 ZuhörerInnen in der Glockenkelter zu Gast. In einem spannenden – und durchaus auch unterhaltsamen Vortrag – trug er Passagen aus den von ihm herausgeklagten Unterlagen zu den Geschehnissen um den brutalen Polizeieinsatz im Stuttgarter Schlosspark am 30.9.2010 vor. Herr Reicherter, ein ehemaliger Staatsanwalt und Richter am Landgericht Stuttgart, war an diesem „Schwarzen Donnerstag“ per Zufall im Park und wurde von den eingesetzten Wasserwerfern, die eine friedliche Demonstration von SchülerInnen auseinandertrieben, „getauft“. Dies erschütterte sein Verständnis von Rechtsstaat und Gerechtigkeit derart, dass er wissen wollte, wer denn dafür verantwortlich gewesen sei.

Ab hier zensiert:

Aus den jetzt vorliegenden Papieren ergab sich dann tatsächlich, dass der damalige Einsatz sehr wohl im Staatsministerium geplant und orchestriert worden war, obwohl der damalige Ministerpräsident Mappus dies im 2011 eingesetzten Untersuchungsausschuss des Landtages immer kategorisch bestritt. Und alle Verantwortung der Stuttgarter Polizeiführung zuschob. (Der damalige Polizeichef Stumpf wurde als „Bauernopfer“ dann auch in den Ruhestand geschickt, da er die Verantwortung für den Einsatz übernommen und sich deshalb der „fahrlässigen Körperverletzung im Amt“ schuldig gemacht hatte).

Mit den Dokumenten wurde nun nachgewiesen, dass MP Mappus im Untersuchungsausschuss nicht die Wahrheit gesagt hatte. Das wäre strafrechtlich relevant gewesen, wenn, ja wenn die Regierung Kretschmann es nicht geschafft hätte, die Herausgabe insgesamt fast 10 Jahre lang zu verzögern. Die Verjährungsfrist für Falschaussagen vor Gericht (und im Mappus-Fall in einem Untersuchungsausschuss des Landtages, der dem Gericht gleichgestellt ist) beträgt fünf Jahre! (Forts. folgt)

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Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs Stuttgart21

Eine neue Analyse zur Leistungsfähigkeit des Stuttgart 21-Tiefbahnhofs wurde aktuell als Positionspapier auf wikireal.org veröffentlicht:
C. Engelhardt, Positionspapier „Stuttgart 21: Der neue Regionalfahrplan ist nicht fahrbar, wie die Vorgängerpläne“, 29.12.2022 (pdf wikireal.org)Schon zum 2. Gutachterentwurf des Deutschlandtakts von 2019 wie auch dem 3. Gutachterentwurf von 2020 hatte WikiReal nachgewiesen, dass die Fahrpläne für den Stuttgart 21-Tiefbahnhof rein theoretische Konstruktionen auf dem Papier sind und in der Praxis unmöglich gefahren werden können.Nun setzt der im Herbst veröffentlichte neue Regionalfahrplan für die Zeit nach Eröffnung von Stuttgart 21 noch eins drauf. Gerechnet wird in dem 8-gleisigen Tiefbahnhof mit bis zu 53,5 Zügen pro Stunde, es ergibt sich selbst bei Berücksichtigung der Doppelbelegungen ein unfahrbarer Belegungsgrad von 94 %:
 


Die aufwändige Auswertung der Belegungsgrade großer Durchgangsbahnhöfe in Deutschland zeigt, dass die alte Bahnhofsplaner Daumenregel, einen Bahnhof für nicht mehr als 50 % Gleisbelegung (Haltezeit plus Ein- und Ausfahrt) der Bahnsteiggleise auszulegen, nach wie vor gilt. Als überlastet bezeichnete Bahnhöfe, für die teils zusätzliche Bahnsteiggleise geplant sind, haben über 50 % Belegungsgrad. Die Grenze der Fahrbarkeit liegt bei rund 60 %.
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Provinielle Lebenswege mit Hagen von Ortloff

K21 Kernen für Mitteilungsblatt Kernen 07-23 vom 15.02.2023

Zusammen mit der Allmende haben wir für Sonntag, den 26.2.23 den
Eisenbahnromantiker Hagen von Ortloff zu einer Matinée (11 Uhr!) in die
Glockenkelter eingeladen. In der Reihe „Provinzielle Lebenswege“ stellt
die Allmende interessante Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung
vor. So wurden z.B. schon Gotthilf Fischer und Boris Palmer interviewt.
Nun, im Falle des Gastes am 26.2. mussten wir nur bis ins Nachbardorf
Rommelshausen gehen.
Hagen von Ortloff, Jahrgang 1949, verbrachte seine ersten Lebensjahre in
Zwickau und Dresden, bevor er 1960 in die BRD übersiedelte, in die Nähe
von Heilbronn. Seit 1989 wohnt er mit seiner Familie in Rom.
Er studierte an der Fachhochschule für Druck Werbewirtschaft und später
an der Uni Stuttgart Politikwissenschaft, Betriebswirtschaft und
Soziologie.
Ab 1977 arbeitete er als freier Mitarbeiter beim Süddeutschen Rundfunk.
Seinen ersten Eisenbahnfilm machte er 1978 für die Kindersendung
„Durchblick“. Viele Jahre war er auch in der Sportredaktion und in der
Abendschau tätig.
1991 begann die Ausstrahlung der SDR-Sendereihe „Eisenbahn-Romantik“,
welche Hagen von Ortloff erfunden hat und bis 2016 als Moderator
begleitete. Sein Team und er produzierten Filme über das Thema
Eisenbahn, über schöne Eisenbahnstrecken in Deutschland, Europa, aber
auch in Übersee.
Als Eisenbahnromantiker setzte er sich auch für den Erhalt des
Stuttgarter Kopfbahnhofs ein und sprach sich gegen das Projekt Stuttgart
21 aus. Zuletzt in dem Film „Das Trojanische Pferd“, den wir Dezember
2022 zeigten.
Mit Ebbe Kögel unterhält sich Hagen von Ortloff über sein Leben und die
Faszination für die Eisenbahn + zeigt Ausschnitte aus seinen Filmen.
Eintritt: 6 €
Vortrag „Luagabeidl GmbH & Co KG“
Mit Dieter Reicherter (Sprecher Aktionsbündnis gg. S21), Fr., 24.2.,
19:30 Uhr, Glocke

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Lugabeidl GmbH & CoKG am 24.02.2023

K21 für Mitteilungsblatt Kernen Mitteilungsblatt 06-23 vom 08.02.2023

Bei den Diskussionen über Barrierefreiheit kommt es oft vor, dass diese
nur darauf beschränkt wird, dass Menschen mit Rollator oder Rollstuhl
sich einfacher im öffentlichen Raum bewegen können. Also z.B. beim
Einstieg in Bus oder Bahn, beim Überqueren der Straße oder beim Zugang
zu öffentlichen Gebäuden und Geschäften/Arztpraxen.
Barrierefreiheit umfasst aber noch viel mehr. Dazu gehören dann auch
(amtliche) Formulare, die so abgefasst sind, dass sie beim ersten Lesen
verstanden werden können. Nicht nur von Menschen mit Einschränkungen,
sondern auch diejenigen, die Deutsch nicht als Erstsprache haben. Auch
der einfache Zugang zu Webseiten, sei es von Behörden (z.B. Finanzamt)
oder von Firmen gehört mit dazu.
Gerade um diesen letzten Bereich kümmert sich seit einiger Zeit das Büro
für Leichte Sprache der Diakonie Stetten. Dieses Büro bietet sowohl
Privatpersonen, Firmen und Behörden an, (schwierige) Texte in Leichte
Sprache zu übersetzen.
Die Leichte Sprache hat verschiedene Regeln: Nur kurze Sätze. Nur mit
einer Aussage. Nur Aktivsätze. Vermeidung der Möglichkeitsform
(Konjunktiv).
Nach Möglichkeit sollen die Texte dann durch Menschen mit
Lernschwierigkeiten auf ihre Verständlichkeit geprüft werden.
(Ähnliche Regeln gibt es dann auch bei der „Einfachen Sprache“).
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite
www.leichte-sprache-buero.de.
Unsere nächsten Veranstaltungen
Im Februar freuen wir uns auf zwei Veranstaltungen.
Am Freitag, 24.2. (19:30 Uhr in der Glockenkelter) ist der ehemalige
Richter Dieter Reicherter zu Gast, mit seinem Vortrag „Luagabeidl GmbH &
Co“.
Und am Sonntag, 26.2. um 11 Uhr kommt der Römer Hagen von Ortloff zu
einer Matinée in die Glockenkelter und spricht über sein Leben und seine
Begeisterung fürs Bahnfahren.
Bitte Termine vormerken.

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Barrierefreiheit durch leichte Sprache

K21 für Miteilungsblatt Nr. 05-23 für 01.02.2023

Bei den Diskussionen über Barrierefreiheit kommt es oft vor, dass diese
nur darauf beschränkt wird, dass Menschen mit Rollator oder Rollstuhl
sich einfacher im öffentlichen Raum bewegen können. Also z.B. beim
Einstieg in Bus oder Bahn, beim Überqueren der Straße oder beim Zugang
zu öffentlichen Gebäuden und Geschäften/Arztpraxen.
Barrierefreiheit umfasst aber noch viel mehr. Dazu gehören dann auch
(amtliche) Formulare, die so abgefasst sind, dass sie beim ersten Lesen
verstanden werden können. Nicht nur von Menschen mit Einschränkungen,
sondern auch diejenigen, die Deutsch nicht als Erstsprache haben. Auch
der einfache Zugang zu Webseiten, sei es von Behörden (z.B. Finanzamt)
oder von Firmen gehört mit dazu.
Gerade um diesen letzten Bereich kümmert sich seit einiger Zeit das Büro
für Leichte Sprache der Diakonie Stetten. Dieses Büro bietet sowohl
Privatpersonen, Firmen und Behörden an, (schwierige) Texte in Leichte
Sprache zu übersetzen.
Die Leichte Sprache hat verschiedene Regeln: Nur kurze Sätze. Nur mit
einer Aussage. Nur Aktivsätze. Vermeidung der Möglichkeitsform
(Konjunktiv).
Nach Möglichkeit sollen die Texte dann durch Menschen mit
Lernschwierigkeiten auf ihre Verständlichkeit geprüft werden.
(Ähnliche Regeln gibt es dann auch bei der „Einfachen Sprache“).
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite
www.leichte-sprache-buero.de.
Unsere nächsten Veranstaltungen
Im Februar freuen wir uns auf zwei Veranstaltungen.
Am Freitag, 24.2. (19:30 Uhr in der Glockenkelter) ist der ehemalige
Richter Dieter Reicherter zu Gast, mit seinem Vortrag „Luagabeidl GmbH &
Co“.
Und am Sonntag, 26.2. um 11 Uhr kommt der Römer Hagen von Ortloff zu
einer Matinée in die Glockenkelter und spricht über sein Leben und seine
Begeisterung fürs Bahnfahren.
Bitte Termine vormerken.

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Vereinsförderung für K21?

K21 Kernen für Mitteilungsblatt Kernen 03-2023 vom 18.01.2023 Vereinsförderung

Vor Weihnachten beschloss der Gemeinderat neue Förderrichtlinien für die
ortsansässigen Vereine. Eine wesentliche Vorschrift der neuen
Richtlinien besagt, dass die auf 105 Euro im Jahr erhöhte Grundförderung
nur eingetragenen und als gemeinnützig anerkannten Vereinen zu gute
kommt. Für alle anderen – so wie K21 – gilt, dass sie, um eine Förderung
zu bekommen, einen extra Antrag an den Gemeinderat stellen müssen und
dieser dann darüber entscheidet.
Diesen Antrag haben wir nun letzte Woche gestellt. Mit folgender
Begründung: „Der Verein K21 Kernen wurde im Februar 2011 gegründet, hat
20 Mitglieder und hat laut §3 seiner Satzung folgende Ziele: „Zweck des
Vereins ist die Förderung der Umweltbildung mit besonderem Schwerpunkt
auf der Verbesserung des Ansehens und der Zukunftsfähigkeit des
Öffentlichen Personennahverkehrs in Kernen und der Region“
In diesem Sinne beschäftigt sich K21 mit allen wesentlichen Verkehrs-
und Mobilitätsthemen: Verbesserung des ÖPNV, insbesondere Busse und
Bahnen, Barrierefreiheit in Bus und Bahn (hier insbesondere die
Barrierefreiheit an den Bahnsteigen der S-Bahn in Rommelshausen und
Stetten-Beinstein und die Barrierefreiheit für Menschen mit Handicaps im
Fußgängerverkehr und beim Zugang zu öffentlichen Gebäuden in der
Gemeinde), mit der Verbesserung des Radverkehrs (z.B. Einsatz für den
Radschnellweg Schorndorf-Stuttgart). Und vieles andere mehr. Zu diesen
Themen organisiert K21 auch Aktionen wie Infostände und Vortrags- und
Filmveranstaltungen. Über seine Aktivitäten berichtet der Verein
regelmäßig im Mitteilungsblatt der Gemeinde Kernen. Gerne kommen wir in
eine Sitzung des Verwaltungsausschuss, um dort weitere Auskünfte über
unsere Aktivitäten zu geben, die unserer Meinung nach eine
Sonderförderung begründen.“
Wir sind gespannt, wie unser Antrag entschieden wird.

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Bericht zum Jahresrückblick am 21.12.2022

K21 Kernen für Mitteilungsblatt 02.23 am 11.01.2023

Am 21.12. trafen wir uns im „Burgstüble“ zu unserem Diavortrag auf die
Ereignisse der Jahre 2020 – 2022. 20 Interessierte waren gekommen.
Ganz aktuell gab es von unserem Mitglied Michael Becker, der zusammen
mit unserem Vorsitzenden Jürgen Horan regelmäßig die Stuttgarter
Montagsdemos moderiert (in der Winterzeit immer um 18 Uhr auf dem
Kleinen Schlossplatz), einen Bericht über den Betrugsverdacht beim Bau
der Filstalbrücke auf der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm.
Die Kosten der Filstalbrücke liegen beim Dreifachen des ursprünglich
Veranschlagten, für die gesamte Neubaustrecke sind sie auf das Doppelte
gestiegen. Aufgrund der Kostensteigerungen für die Brücke ermittelt nun
die Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdacht gegen die beteiligten
Baufirmen.
Leider reiht sich dies in eine lange Reihe von Skandalen ein, die das
Projekt Stuttgart 21 seit Baubeginn begleiten.
Mehr dazu hören Sie bei unserer Veranstaltung am Freitag, 24. Februar
2023. Dieter Reicherter, früher Vorsitzender Richter am Landgericht
Stuttgart und heute einer der Sprecher des Aktionsbündnisses gegen S21,
kommt um 19:30 Uhr in die Glockenkelter. Thema seines Vortrags
„Luagabeidl GmbH & Co KG“.
Eine weitere Veranstaltung, wo es (am Rande) auch um Stuttgart 21 geht,
folgt am Sonntag, 26. Februar 2023. Bei einer Matinee um 11 Uhr ist der
Erfinder und jahrzehntelange Moderator der bekannten SWR-Sendung
„Eisenbahnromantik“ in der Glockenkelter zu Gast: Hagen von Ortloff aus
Rommelshausen spricht über seinen Lebensweg.

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Tipps zum Jahresende 2022 und S-Bahnsteig Rommelshausen

Expressbus
Ein letzter Tipp zum Jahresende, angesichts des herrlichen Winterwetters. Fahren Sie doch mit dem X20 zur Haltestelle „Katzenkopf“ (Katzenbühl, der Esslinger Wertstoffhof). Inzwischen auch mit Hochbord zum Aus- und Einsteigen. Von dort können sie fast ebenerdig zum Kernenturm und zum Jägerhaus wandern.
Von der Haltestelle „Diakonie“ kostet es nur den Kurzstreckentarif von 1,60 €. Von der Römer Haltestelle Karlstraße sind es 2,60 Euro. Probieren Sie es einfach mal aus.

S-Bahn-Station Rom
Wir freuen uns über den vor kurzem fertiggestellten erhöhten Bahnsteig an der S-Bahn in Rom in Fahrtrichtung Schorndorf. So dass endlich, nach 10 Jahren, ein gefahrloser Ein- und Ausstieg möglich ist. Gut, erst mal nur für eine Richtung. Aber die Gegenrichtung soll ja im neuen Jahr folgen. Ein Dank an alle, die dazu beigetragen haben!
Es fehlt allerdings noch die Erhöhung der Bahnsteige in Stetten-Beinstein und auf weiteren Bahnhöfen der Rems-Strecke Richtung Schorndorf. Ob es auch wieder 10 Jahre dauert, bis das gemacht wird?

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Weihnachtsmarkt Esslingen/Ludwigsburg

K21 Kernen für Mitteilungsblatt Kernen 50 vom 14.12.2022

(Leider nur als „Nachklapp“ verspätet)

Wir weisen nochmal auf die Möglichkeit hin, mit dem Expressbus X20 zum Weihnachtsmarkt nach Esslingen zu fahren. Bis 23.12. täglich von 11 bis 20:30 (Fr + Sa 21:30 Uhr) geöffnet. Übrigens: Vor 2 Wochen gaben wir einen falschen Fahrpreis an. Die einfache Fahrt kostet 2,80 €. (3,40 € sind es mit der S-Bahn über Cannstatt). Fahrplanauskunft: www.vvs.de

Aus 1 mach 5
Noch günstiger ist das VVS-Tagesticket . Sie zahlen 5,60 € für 1 Person (in Zone 2, Zone 1+2 = 6,80 €)) und können bis zu 5 Personen mitnehmen. Und dann unbegrenzt an diesem Tag fahren. (Achtung: nur Wochenende, Sa+So!). Mit Familie. Oder Sie tun sich an der Haltestelle mit anderen Wartenden zusammen und fahren mit 5 Personen auf einem Ticket. Beim Rückweg könnten Sie das mit anderen Wartenden wiederholen.
Wenn sie den Fahrschein mit der VVS Mobil App unter www.vvs.de/tickets/ticketskaufen/handyticket runterladen, gibt es bis zu 40 Cent Ermäßigung.

Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg
Das Ticket für Zone 2 gilt übrigens auch, wenn Sie (nur mit dem Bus!) zum Barock-Weihnachtsmarkt nach LB fahren. Ebenfalls geöffnet bis 23.12.. (Blühendes Barock bzw. Märchengarten sind bis März 2023 geschlossen, Kürbis-Ausstellung endete am 4.12.). Sie fahren mit dem X20 oder Linie 211 nach WN, dort Umstieg in die Schnellbuslinie X43 (am Wochenende Linie 431) nach LB. (Allerdings mit 20-35 Minunten Wartezeit am Busbahnhof WN. [Die Linien sind leider nicht aufeinander abgestimmt! Wir haben das beim VVS reklamiert). Mit S-Bahn ab WN oder Rom über Hauptbhf. sind Sie 25 Min. schneller (wenn S-Bahn pünktlich ist), aber es kostet 1 Zone mehr. (Tagesticket entsprechend 6,80 €).

Jahresabschluss am 21.12.
Am Mi, 21.12. um 18:30 Uhr im „Burgstüble“ blicken wir mit einem Diavortrag zurück auf unsere Aktivitäten der Jahre 2020-2022. Gäste sind herzlich willkommen.

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Jahresrückblick 2022 (1)

K21 Kernen für Mitteilungsblatt 49-22 vom 07.12.2022

Wer nähern uns dem Jahresende und es ist Zeit für einen Jahresrückblick
2022. (Siehe auch www.kernen21.de mit allen unseren Artikeln für das
Mitteilungsblatt).
1. Radschnellweg
Der Radschnellweg RS5 Schorndorf – Stuttgart wurde auf den Weg gebracht.
Zumindest die Strecke von Schorndorf bis Fellbach. Von Fellbach bis
Stuttgart ist leider noch nicht geklärt, wie er verlaufen soll.
Entschieden ist dagegen die Streckenführung über die Gemarkung
Rommelshausen. Hier standen zwei Alternativen zur Wahl:
a) an der S-Bahn entlang von Endersbach her kommend über die Max-Eyth-
und Willy-Rüsch-Straße und anschließend über die Äcker Richtung
Schüttelgraben/Fellbach.
b) „Untenrum“ über die Äcker und Wiesen entlang der Bundesstraße. Die
Variante a) fand im Gemeinderat keine Mehrheit, da befürchtet wurde,
dass Parkplätze wegfallen und der Pkw- und Lkw-Verkehr zu stark durch
die RadfahrerInnen beeinträchtigt würde. Da hat sich dann doch (noch
mal) ein Denken durchgesetzt, das zu sehr auf die Autofahrenden
ausgerichtet ist.
Gar keine Gegenliebe fand unser Vorschlag, die Waiblinger Straße, die
bei der Variante a) von Hunderten von RadlerInnen hätte überquert werden
müssen, beim S-Bahnhof mit einer kühnen Rad-Brücke zu überqueren.
Schade.
Aber grundsätzlich ist natürlich ein Radschnellweg ein enormer Schritt
zu einer anderen Verkehrspolitik.
2. Barrierefreiheit
Seit vielen Jahren setzt sich unser Verein für den Ausbau der
Barrierefreiheit in unserer Gemeinde und vor allem auch im Bus- und
Bahnverkehr ein. Hier gab es einen großen Erfolg. Nach 10 Jahren (!), in
denen wir mit vielen öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Flugblättern und
Leserbriefen auf den gefährlichen Ein- und Ausstieg an den S-Bahn
Stationen Rom und Stetten-Beinstein aufmerksam gemacht haben, werden nun
die Bahnsteige (zumindest in Rom) erhöht. (Forts. folgt).

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Mit dem X20 zum Weihnachtsmarkt in Esslingen

K21 Kernen Mitteilungsblatt 28-22 v0m 30.11.2022

Seit dem 24. November ist der Esslinger Mittelalter- und Weihnachtsmarkt
wieder geöffnet, täglich von 11 bis 20:30 (Fr + Sa 21:30 Uhr). Da bietet
es sich doch an, mit dem blauen Expressbus X20 (siehe Foto) dorthin zu
fahren. Zwischen den mehr als 180 Ständen in der Esslinger Altstadt
tummeln sich Stelzenläufer, Gaukler, Feuerspucker und Spielleute, so die
offizielle Ankündigung. Das Bühnenprogramm mit mittelalterlicher Musik
und die stimmungsvolle Kulisse der Fachwerkhäuser und romantischen
Gassen sorgen dafür, dass der Esslinger Weihnachtsmarkt so erlebnisreich
wie sonst keiner ist. Nicht von ungefähr wurde Esslingen 2018 als
„Schönste Weihnachtsstadt Deutschlands“ ausgezeichnet.
Und wir kommen ganz bequem in 25 Minuten mit dem Bus hin. Am Wochenende
fährt der X20 alle Stunde, jeweils zur Minute .12 in der Karlstr. in
Rom, zur Minute .18 an der Diakonie in Stetten. Fahrpreis (einfach):
2,80 €.
Zurück vom Esslinger Busbahnhof ZOB zur Minute .23. (Letzter Bus: 23:23
Uhr). Unter der Woche fährt der X20 ab 14:42 bis 19:12 Uhr (jeweils
Karlstr., an der Diakonie 5 Min. später) sogar alle halbe Stunde.
Probieren Sie es einfach mal aus!
Bei der letzten GR-Sitzung haben wir in der Fragestunde angefragt, ob
die Gemeinde, wie schon vor Corona – als Werbeaktion für den Expressbus
– wieder Sonderfahrten zum Weihnachtsmarkt in ES oder
verbilligte/kostenlose Fahrscheine anbieten könnte. (Forts. folgt).

Ab hier vom Bürgermeister zensiert:

Bei der letzten GR-Sitzung haben wir in der Fragestunde angefragt, ob
die Gemeinde, wie schon vor Corona – als Werbeaktion für den Expressbus
– wieder Sonderfahrten zum Weihnachtsmarkt in ES oder
verbilligte/kostenlose Fahrscheine anbieten könnte. (Forts. folgt).

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Infostand beim Martinimakt

K21 Kernen Mitteilungsblatt Nr. 47-22

Beim Martinimarkt am vergangenen Donnerstag waren wir von 14 bis 17 Uhr mit einem Infostand vertreten. Wir luden die PassantInnen zu der Vorführung des Films „Das Trojanische Pferd“ ein. (Bericht dazu im nächsten Mitteilungsblatt). Außerdem informierten wir über die neuesten Entwicklungen zum Projekt Stuttgart 21, an dessen Finanzierung sich ja auch die Gemeinde Kernen (über die Kreisumlage des Rems-Murr-Kreises) mit einem Betrag von über 700.000 Euro beteiligt hat.

Dabei stellten wir fest, dass sich die Haltung in der Bevölkerung zu diesem Milliardenprojekt verändert hat. Im Vergleich zum Infostand, den wir vor fünf Jahren ebenfalls beim Martinimarkt hatten. So ist die Zahl der absoluten BefürworterInnen, die uns vor fünf Jahren zum Teil auch aggressiv angegangen sind, inzwischen auf fast Null gesunken. Die Zweifel am Projekt sind erheblich gewachsen. Es findet sich niemand mehr, der/die daran glaubt, dass S21 bis 2025 fertig wird. Und es findet sich auch niemand mehr, der/die daran glaubt, dass die jetzt offiziell zugegebenen 9,5 Mrd. € Gesamtkosten das Ende der Fahnenstange sein werden. Hier haben die Befürworter-Parteien viel Glaubwürdigkeit verloren.

Und was wir besonders bestürzend finden: sobald die Deutsche Bahn erwähnt wird, sprudelt es nur so aus den Leuten heraus. Und alle erzählen von schlimmen Erfahrungen beim Bahnfahren: verspätete und ausgefallene Züge, Anschlüsse verpasst, irgendwo in der Pampa gestrandet. Und immer wieder die mangelhafte Informationspolitik der Bahn, wo Passagiere teils stundenlang nicht wissen, was jetzt eigentlich los ist. Das ist für uns deshalb bestürzend, weil wir ja angetreten sind, um den Bahnverkehr zu fördern. Und jetzt den KritikerInnen Recht geben müssen, die z.T. so gefrustet sind, dass sie in Zukunft lieber mit dem Auto fahren statt die Bahn zu benutzen.

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Film „Stuttgart 21 – Das trojanische Pferd“ Film am 22.11.2022

K21 Kernen für Mitteilungsblatt 46-22 am 16.11.2022

Am Di, 22.11.22 um 19:30 Uhr in der Glockenkelter zeigen wir den Film: „Stuttgart 21 – Das Trojanische Pferd“.
Regisseur Klaus Gietinger, Jahrgang 1955 (s. Foto) ist zur Vorführung anwesend und erzählt, wie dieser Film zustande kam.
Als Filmemacher und Drehbuchautor wurde er durch die Filme „Lond it luck“ [Lass nicht locker] über den Allgäuer Bauernaufstand vor 500 Jahren und den Kultfilm „Daheim sterben die Leut“ sowie durch verschiedene „Tatort“-Folgen und die ZDF Kinderserie „Löwenzahn“ bekannt.
Gietinger schreibt auch Bücheru.a. über die Ermordung Rosa Luxemburgs und die Novemberrevolution von 1918. Sein Auto hat er vor Jahren abgeschafft, er fährt mit der Bahn.

Zur Erklärung des Filmtitels: S21 ist ein Trojanisches Pferd, weil es trotz der der vielen Argumente dagegen eine Flut von weiteren milliardenteuren Tunnelprojekten auslöste. Nicht nur in Stuttgart, auch in Frankfurt Hbf, auf der Strecke Frankfurt-Fulda und unter dem Fehmarn-Belt. Obwohl bekannt ist, dass der in den Tunneln verbaute Stahlbeton extrem klimaschädlich ist.
Im Film treten auch örtliche Akteure auf: der Römer Bahnexperte Hagen von Ortloff + die Klimaktivistin Judith Scheytt aus Beutelsbach. Er endet mit immer noch möglichen Alternativen und Ausstiegs-Szenarien. Eintritt: 6 €

Infostand beim Martinimarkt
Beim Markt am Do, 17.11. sind wir von 14-17 Uhr mit einem Infostand auf dem St. Pierre Platz vertreten.

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K21 Kernen im Mitteilungsblatt Nr. 45-22 vom 09.11.22

Film „Stuttgart 21 – Das Trojanische Pferd“ am 22.11. (2)
Wie letzte Woche schon angekündigt, zeigt K21 Kernen am Dienstag, 22.11.22 um 19:30 Uhr in der Glockenkelter den neuen Film von Klaus Gietinger: „Stuttgart 21 – Das Trojanische Pferd“. In Anwesenheit des Regisseurs.

Ab hier vom Bürgermeister von Kernen zensiert !!
Zum Inhalt:
Trotz der immer mehr zutage tretenden Mängel beim Projekt Stuttgart 21 halten die Regierenden in Baden-Württemberg, Grüne, CDU und die Opposition, sowie die Bundesregierung, die Führung der Deutschen Bahn und andere Tunnelbohrer daran fest. Es wird eine „Fahrt ins Desaster“, wie der (jetzige) grüne Verkehrsminister Winfried Hermann einstmals sagte, als er noch gegen das Projekt war. Seit er in der Regierung ist, hat er sich um 180 Grad gedreht.
Ebenso konsequent, wie das Projekt scheitern wird, zeigt der abendfüllende Dokumentarfilm, wie Immobilienspekulation, Betonmafia, Bahnchefs aus der Auto- und Flugzeugindustrie und weltweit führende Tunnelbohrer plus Kettensäger den bisher pünktlichsten Bahnhof Deutschlands (nämlich den aktuellen Kopfbahnhof) für teuerstes Geld ruinieren, unter der Erde einsperren, schieflegen und letztlich begraben wollen.
Während im Vorfeld des baden-württembergischen Volksabstimmung am 27. November 2011 hoch und heilig (und wider besseres Wissen) versprochen wurde, dass die Kosten bei maximal 4,5 Mrd Euro lägen, sind wir inzwischen bei 10 Mrd. angekommen. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Wegen der (jetzt zugegebenen) fahrplantechnischen Unzulänglichkeiten von S21 sollen zu den inzwischen gebohrten 60 km Tunnel weitere 50 km dazugebaut werden. Eine klimatische Todsünde, wegen des massenhaft verwendeten Stahlbetons. Und eine Todesfalle, wenn in den Tunneln mal ein ICE brennen sollte. Der Brandschutz soll erst überprüft werden, wenn die Züge fahren. (Forts. folgt)

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Film das „Trojanische Pferd“ im November

Kernen21 für Mitteilungsblatt Kernen 44 am 03.11.2022

Filme über das Projekt Stuttgart21 gibt es schon einige – und zwei davon haben wir in Stetten auch schon gezeigt. Im Februar 2011 die Dokumentation „Oba bleiba“ von Vaclav Reischl, die vor allem die Polizeiübergriffe am „Schwarzen Donnerstag“, dem 30.9.2010 im Blick hatte. Sowie im November 2011 den Film „Alarm am Hauptbahnhof“ von „Böller und Brot“. Das sind die beiden Filmemacherinnen Sigrun Köhler und Wilfried Bayer, die zur Vorführung auch anwesend waren. Das besondere an diesem Film war, dass darin neben Heiner Geißler, Tanja Gönner und Stefan Mappus auch der (verstorbene) Stettener Wengerter Mathias Kurrle zu sehen war, mit einer erstaunlichen Vorwahlanalyse zur Landtagswahl 2011. Matthias bewirtschaftete früher den bekannten IHK-Wengert oberhalb des Hauptbahnhofs.

Nun gibt es nach über 10 Jahren einen neuen Film über Stuttgart21, das sich nicht nur zum teuersten, sondern auch zum gefährlichsten Bahnhofsprojekt aller Zeiten entwickelt. Titel: „Das Trojanische Pferd“. In der Vorankündigung heißt es: „Waren zu Beginn wenige Kilometer Tunnel und wenige Milliarden D-Mark geplant, läuft jetzt alles konsequent aus dem Ruder. Immer mehr klimaschädliche hochgefährliche Tunnel (insgesamt dann 100 km unter Stuttgart) und immer mehr Geld – praktisch ein S 21 2.0 – sollen das Projekt retten und verschlimmbessern es jedes Jahr weiter. Dabei wird immer deutlicher: die KritikerInnen hatten in allem Recht: Der Bahnhof ist viel zu klein, brandgefährlich, extrem klimaschädlich, völlig untauglich für den Deutschlandtakt und führt zu mehr Autoverkehr. Doch beharrlich halten die Regierenden in Baden-Württemberg, Grüne, CDU und die Opposition, sowie die Bundesregierung, die Führung der Deutschen Bahn und andere Tunnelbohrer daran fest“. (Forts. folgt)
Bitte Termin vormerken: Di, 22.11.22, 19:30 Uhr.

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Bürgerbeteiligung Radschnellweg

Mitteilungsblatt Kernen Nr. 43 vom 26.10.2022 – wurde wieder teilweise zensiert.

Schon verschiedene Male haben wir über den geplanten Radschnellweg RS5 zwischen Schorndorf und Stuttgart berichtet, der die nächsten Jahre gebaut werden sollen. Er soll auch über die Kernener Markung geführt werden. Inzwischen haben alle Gemeinden (außer Fellbach und Stuttgart) die Trassenführung festgelegt.

Im Landratsamt Rems-Murr gibt es nun schon seit einiger Zeit eine Stabsstelle Radwege, die diesen Sommer eine BürgerInnen-Anhörung zu den Trassenführungen veranstaltet hat. Wie des Landratsamt mitteilte, haben sich bis Anfang September rund 300 BürgerInnen daran beteiligt und Vorschläge oder Verbesserungsmöglichkeiten eingereicht. Diese werden gegenwärtig ausgewertet und sollen in die im Herbst beginnende Entwurfsplanung einfließen.

Auch K21 Kernen hat verschiedene Vorschläge gemacht, die sich vor allem mit der Anbindung des RS5 von der Gemarkung Rom und der Weiterführung durch Fellbach durch beschäftigten. (In Fellbach wird eine eigene BürgerInnen-Anhörung durchgeführt. Auch nicht so sinnvoll).

Ab hier zensiert:

Eigentlich ist es widersinnig, dass wir jetzt die Trasse bis an die Markungsgrenze Fellbach festlegen, ohne überhaupt zu wissen, wie sie dann durch Fellbach durch bzw. nach Stuttgart weitergeführt wird. Eventuell wäre es auch notwendig, zwei verschiedene Trassen durch Fellbach bzw. Richtung Stuttgart anzulegen. Weil es ist ja ein großer Unterschied, ob ich von Kernen aus mit dem Rad Richtung Feuerbach/Zuffenhausen fahren will oder Richtung Cannstatt bzw. in die Stuttgarter Innenstadt.

Wir haben das Gefühl, dass die Gesamtplanung für den RS5 kein herausragendes Beispiel für eine interkommunale Zusammenarbeit ist.

Und warten nun darauf, dass die Ergebnisse der BürgerInnen-Anhörungen für den Rems-Murr-Kreis und für Fellbach bekanntgegeben werden.

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100 Jahre Hauptbahnhof – Mitteilungsblatt Kernen 42 vom 19.10.2022

Aus aktuellem Anlass unterbrechen wir unseren Rückblick zur Geschichte der Bahnsteigerhöhung in Rom. K21 Kernen beteiligt sich nämlich in der kommenden Woche an den Feierlichkeiten zu „100 Jahre Hauptbahnhof Stuttgart“.
Unter diesem Titel wird am Do, 20.10.22 um 18 Uhr im Stuttgarter Rathaus gefeiert. Den Festvortrag hält Hans-Peter Münzenmayer, früher beim Landesdenkmalamt für technische Baudenkmäler zuständig. Münzenmayer war im Jahr 2007 des öfteren in Stetten zu Gast, als die Allmende die Mahl-Technik der Seemühle für die Nachwelt dokumentierte. In Stuttgart spricht er zum Thema: „Ingenieurbauwerke als Markenzeichen der Württembergischen Staatseisenbahnen“. Zu dieser tollen Ingenieurskunst gehören übrigens auch das Eisenbahnviadukt in Endersbach und natürlich die Brückenbauten von Rudersberg nach Welzheim.

Nach der Präsentation historischer Filme folgt ein Vortrag von Norbert Bongartz „Der Kopfbahnhof – ein epochaler Wurf“.

Des weiteren gibt es am 22. + 23.10. zahlreiche Sonderfahrten mit historischen Dampf-, Diesel- und Elektroloks. Weitere Infos unter https://100-jahre-hauptbahnhof-stuttgart.vk21.de, Fahrkarten unter www.uef-dampf.de.

Ab hier vom Rathaus Kernen zensiert, auch das Foto:

Unser Foto vom März 2012 zeigt die Zerstörung des Südflügels des Stuttgarter Bahnhofs durch die Deutsche Bahn. Obwohl das von dem bekannten Architekten Paul Bonatz geplante Gebäude unter Denkmalschutz stand. Das Denkmalamt hielt allerdings auf Weisung von oben still.

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Spatenstich am S-Bahnhof Rommelshausen (1)

Mitteilungsblatt Kernen 40 – 2022 v0m 06.10.2022

Sie kennen das wahrscheinlich von Presse, Funk und Fernsehen: wenn
irgendwo der Baubeginn für ein großes Projekt ansteht, dann gibt es
einen Spatenstich, zu dem sich viele wichtige Menschen versammeln: die,
die tatsächlich zum Gelingen des Projekts beitrugen, sowie die anderen,
die meinen, dazu etwas beigetragen zu haben.
So war es auch am Montag vergangener Woche, als morgens um 9 Uhr der
Spatenstich für den Beginn der Bauarbeiten für die Erhöhung der
Bahnsteige am S-Bahnhof in Rom über die Bühne ging. Die anwesende
Prominenz versammelte sich hinter einem Sandhaufen und warf mit den von
der Deutschen Bahn (DB) zur Verfügung gestellten Spaten mehrere Male
dekorativ Sand in die Luft. (Siehe Foto). Auf die sonst bei diesen
Anlässen üblichen dekorativen und fotogenen Schutzhelme wurde
bedauerlicherweise verzichtet.
In den Reden der werten Herren wurden natürlich alle erwähnt, die dazu
beigetragen haben, dass die Bahnsteige nun endlich umgebaut werden. Die
verunfallten Betroffenen, die Organisationen und die BürgerInnen, die
sich an die Öffentlichkeit wandten, um auf die gefährlichen Zustände
(und die vielen Unfälle) beim Ein- und Aussteigen aufmerksam zu machen,
waren zum Spatenstich nicht eingeladen. Nur BM Paulowitsch erwähnte kurz
die Bürger, die sich für das Projekt engagiert und eingebracht hatten.
Wie lange es dauerte bis zum Spatenstich und was alles unternommen
wurde, erfahren Sie nächste Woche.

Dierser Beitrag wurde von deer Gemeindeverwaltung vollständig zensiert!

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