Sonderzug nach Bonn

Ein Sonderzug, gezogen von einer E94 ( Das deutsche Krokodil) der
Suttgarter Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen, fuhr uns
durch den Frühnebel durchs herrlich Rheintal, vorbei an Burgen,
Schlössern und er Loreley nach Bonn. An den Zwischenhaltestellen
beschallte die Capella Rebella und die Lokomotive Stuttgart die
Passanten, die etwas neidisch auf uns guckten, Ihre Züge hatten
Verspätung oder fielen wegen des Streiks gar ganz aus.
In Bonn begrüßten uns gut gelaunte Polizisten und geleiteten unseren Zug
mit nur 6 Mann durch die samstägliche volle Fussgängerzone zum
Kundgebungsort Marktplatz. Wir verteilten Flugblätter diskutierten und
freuten uns über die schöne Innenstadt mit vielen kleinen Geschäften und
Cafes, allein 6 Stück auf dem Rathausplatz, Stuttgart hat dort keines
mehr. Auf der Kundgebung erläuterten die Redner den Bonner Zuhörern,
warum S21 auch für Sie ein Nachteil darstellt. Das die DB
verantwortungslos mit der Bahninfrastruktur umgeht, konnten wir schon
anhand des dortigen Bahnhofs aufzeigen,das schöne Gebäude, erbaut 1884
hat inzwischen ein Netz unterhalb der Decke um die Reisenden vor
herabfallenden Deckenteilen zu schützen. Das EBA wurde aufgefordert
seine Aufgabe zu erfüllen und nicht willfährig politische Entscheidungen
zum Nachteil der Bahnreisenden abzunicken, wie kürzlich erst mit der
Zustimmung zur grenzenlosen Grundwasserabpumpung für den Trog von S21.
Vor dem Bundesrechnungshof hatten Aktivisten zeitgleich ein Transparnt
aufgehängt mit dem Sie die Veröffentlichung des Prüfberichts zu den
Kosten von S21 forderten, er wird zurückgehalten um die wahren Kosten
von S21 so lange wie möglich zu verschleiern.Mit einem Umzug durch die
Stadt zurück zum Bahnhof zeigten wir noch einmal einer großen Zahl von
Passanten, dass der S21 Käs noch lange nicht gegessen ist. Bis unser Zug
zurückfuhr verteilten wir uns auf Biergärten, einem klassischem Konzert
unter freiem Himmel vor dem Bahnhof, Besuch des Beethove Hauses, einer
Verkaufstelle für Gummibärchen eines Bonner Herstellers und einer
Bäckerei, die um diese Jahrszeit schon Weckmänner mit Tonpfeife im
Angebot hatte. Nette Gespräche auf dem Heimweg und eine nimmermüde
Lokomotive Stuttgart, die musizierend durch den Zug lief, rundete den
erfolgreichen Tag ab. Überpünklich waren wir um 21Uhr zurück in
Stuttgart. Dank an die Organisatoren, es hat sich gelohnt.

Hier sind einige Bilderserien und Videos:

http://www.gniluek.de/stuttgart21/2014/10/18/index.html

https://plus.google.com/photos/112478480755709713158/albums/6071986953916468593

Video von Volker Teichert

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Nu isser weg – och wie schade

Vergangene Woche gab der Sprecher des sog. „Kommunikationsbüros“ des Bahnprojekts Stuttgart 21, Wolfgang Dietrich, seinen Rücktritt bekannt. Seit 4 Jahren als Oberschönredner für das Projekt im Amt, ist Dietrich der prominenteste S21-Befürworter aus Stetten. Wurde er doch 1948 hier geboren, als damals die Stuttgarter Landesfrauenklinik wg. der Kriegsfolgen ins Stettener Schloss ausgelagert war. Unser K21 Aktivist Th. Bezler hat einen Leserbrief zu seinem Ausscheiden geschrieben: „Nach dem Besuch eines Vortrages von W. Dietrich im Nov. 2011, bei dem dieser um Stimmen für die Finanzierung von S21 durch das Land BW warb (sog. Volksentscheid), war für mich klar, dass ich Berichte von oder über Herrn Dietrich äußerst kritisch betrachten muss. Er warb für den leistungsstärksten Bahnknoten Deutschlands durch S21, garantierte, dass das Land BW nur bis zur Obergrenze der Projektkosten von 4,5 Mrd. Euro aufkommen müsse, da dies so im Vertrag stehe, verkaufte gar die Erkenntnis, dass S21 fast komplett planfestgestellt sei. Auf meinen Einwand, dass dies für den Filderabschnitt nicht gelte, konterte der Meister der Manipulation gekonnt: Wo haben Sie denn diese Informationen her? Das ist vollkommen falsch! Letzte Woche hat nun endlich die Anhörung zur Planfeststellung auf den Fildern stattgefunden und es wurde klar, dass es ohne weiteres Täuschen vonseiten der Bahn (und ihres Sprechers) mit S21 nichts werden wird. Ich frage mich, warum Politik und Medien Herrn Dietrich immer wieder die Möglichkeit geben, die Bevölkerung zu manipulieren? Steht denn BRD für Bananen Republik Deutschland?“

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Demokratie und Bürgerbeteilugung

Demokratische Prozesse wie S21-Schlichtung, Filderdialog oder Erörterungsverfahren erinnern mich immer an Feuerwehrautos auf einem Kinderkarussell. Die Bürger dürfen darin Platz nehmen, das Lenkrad in alle nur möglichen Richtungen kurbeln, die Hupe drücken oder das Blaulicht einschalten. Im Grunde haben sie alle Freiheiten. Nur die Richtung, die das Feuerwehrauto fährt, können sie nicht beeinflussen. Manche Leute halten solche demokratischen Prozesse darum gar nicht für so arg demokratisch. Dabei hat doch niemand gesagt, dass etwas das demokratischer Prozess heißt, auch unbedingt demokratisch sein muss. Die DDR hieß ja auch Deutsche Demokratische Republik. Und? Hat deshalb irgendjemand die DDR für demokratisch gehalten? Also! Für Entscheidungen sind eben andere Leute zuständig und das aus guten Gründen:

1. Die Entscheider wissen schon, was sie tun
2. Die Bürger verstehen sowieso nicht, worum es geht
3. Wo kämen wir denn da hin.

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Die Schiene ist das Ziel!

Wir fahren mit dem legendären „Krokodil“ nach Bonn.
Da wo das EBA sitzt, beißen wir zu…

Kundgebung und Demo in Bonn am 18. Oktober 2014
Abfahrt im historischen Sonderzug aus „Silberlingen“ gezogen von
der legendären Lokomotive dem Krokodil E 94

Abfahrt ab HBF Stuttgart ca. 06.00 Uhr, Rückfahrt ab Bonn ca. 16.00
Näheres auf: www.bonnfahrt.de
Vorgesehener Zwischenhalt: Ludwigsburg und Bruchsal.
Bitte Aktualisierungen beachten.
Fahrkarten gibt es auf der Montags Demo und an der Mahnwache
Kostendeckende Spende 40,00 Euro.

Ca. 12.00 Ankunft in Bonn. Sammelpunkt Bahnhofvorplatz
Demonstration zum Marktplatz.
Ca. 13.00 Kundgebung auf dem Marktplatz am Rathaus.

Redner:
Wolfgang Kuebart, Ingenieure 22, zum Thema „S21 und das EBA“
Carl Waßmuth, Mitglied von Bahn für Alle und Gemeingut In BürgerInnenhand, zum Thema „Die formelle Privatisierung der Bahn – Folgen und Konsequenzen“
Moderation: Christoph Reinstaller
Musik:
Klaus der Geiger Straßenmusiker und Liedermacher
Gerd Schinkel, Sänger und Roots – Musiker

Ca. 14.00 Demozug vom Rathaus durch die Bonner Innenstadt zum Bahnhof.
Mit dabei:
Cappella Rebella, Lokomotive Stuttgart, das Tunnelbohrer Kampagnen-Rad und ganz bestimmt viele von uns…

Nach dem Grundwasserdebakel, EBA wir kommen nach Bonn… mit dem Krokodil!

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Ankündigung der Veranstaltungen zum Armen Konrad auf der 232. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 – 04.08.2014

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Pressemitteilung Armer Konrad

2 Gedenkveranstaltungen für die Märtyrer des Armen Konrad zur Erinnerung an die Blutgerichte von Schorndorf und Stuttgart.
Mit zwei Veranstaltungen gedenkt die BürgerInnenbewegung der Region Stuttgart der Märtyrer des Aufstandes des Armen Konrad, die vor 500 Jahren von dem despotischen Herzog Ulrich von Württemberg in Schorndorf und Stuttgart ermordet wurden.

Die 1. Gedenkveranstaltung findet unter dem Motto „Wie werden die Menschen heute kopflos gemacht?“ am Freitag, 8. August in Schorndorf statt, wo am 7. und 8. August 1514 die Aufständischen Hans Vollmar aus Beutelsbach, Jakob Dautel aus Schlechtbach und die Schorndorfer Bastian Schwartz, Hans Cleesattel, Jakob Dut, Ludwig Fasolt, Hans Fürst, Jörg Kremer, Michael Schmid und Hans Weiss hingerichtet wurden.
Der Gedenkzug beginnt um 19 Uhr am S-Bahnhof Schorndorf und führt über die Stadtmauer, das Rathaus bis zur Abschlusskundgebung am Stadtmuseum. Mit Reden von Gabriele Uhde, Hellmut Haasis und Ebbe Kögel. Veranstalter ist hier das Bündnis Rems-Murr gegen Stuttgart 21.

Die 2. Veranstaltung am Samstag, 9. August um 11 Uhr am Mahnmal für die Opfer des Faschismus am Stuttgarter Karlsplatz gedenkt der 6Aufständischen des „Armen Konrad“, die am Tag nach dem Blutgericht in Schorndorf in der Hauptstadt hingerichtet wurden: Hans Schmeck aus Waldenbuch; Peter und Bernhard Wolff, Peter Koch, Kaspar Schmid (alle aus Glashütte) und Jörg Legolo gen. Tiegel aus Stuttgart. Mit Reden von Günther
Randecker + Ebbe Kögel (AnStifter). Veranstalter sind hier das Bürgerprojekt „Die AnStifter“ und der Wilhelm-Zimmermann-Geschichtsverein Dettingen .

Zum Hintergrund:
Bei den offiziellen Gedenkfeiern zur Erinnerung an den Aufstand des Armen Konrad vor  500 Jahren wird von verbeamteten „Freiheitskämpfern“ immer wieder der aufständische Geist der Schwäbinnen und Schwaben beschworen. Vor 500 Jahren wohlgemerkt. Mit
heutigen Widerstandsbewegungen wollen die hohen Herren nichts zu tun haben oder
sorgen gar dafür, dass diese blutig bekämpft werden. Erinnert sie in diesem  Zusammenhang an den „Blutigen Donnerstag“ im Stuttgarter Schlossgarten.
Mit den Veranstaltungen in Schorndorf und Stuttgart erinnert die BürgerInnenbewegung der Region an die Märtyrer der Bewegung des Armen Konrad, deren Namen seither dem historischen Vergessen anheimgefallen waren. Und schlägt den Bogen zu heutigen Zeit und zu den Bewegungen gegen unsinnige Großprojekte und obrigkeitliche Verschwendungssucht, gegen staatliche Umverteilungspolitik zugunsten der Reichen, gegen staatliche Überwachung und das Spitzelunwesen, gegen Nazi-Umtriebe, für eine Gesellschaft in Solidarität (auch mit den Armen dieser Welt), Gleichheit und Freiheit.
Ganz im Sinne der Ode „An die Freiheit“ desDichters und Freiheitskämpfer Christian Friedrich Daniel Schubart, der zu seiner Zeit auch von der Obrigkeit verfolgt und eingesperrt wurde:

O Freiheit, Freiheit! Gottes Schoß entstiegen,
Du aller Wesen seligstes Vergnügen,
An tausendfachen Wonnen reich,
Machst du die Menschen Göttern gleich.

Wo find‘ ich dich, wo hast du deine Halle?
Damit auch ich anbetend niederfalle;
Dann ewig glücklich – ewig frei
Ein Priester deines Tempels sey.

Eine andere Welt ist möglich.

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Film und Blutgericht

Film: Betriebsstörung – Macht die Bahn noch mobil? am6.8.
Gerne weisen wir auf eine interessante Allmende-Veranstaltung hin: Der Stuttgarter Regisseur Hermann Abmayr (zur Vorstellung anwesend) beschäftigt sich in seinem Film mit der Krise der Deutschen Bahn. Unpünktlich, überlastet, teuer – warum haben wir hier keine bessere Bahn? Und wer ist verantwortlich? Bahnchef Grube und die DB AG oder die Politiker, die die Bahn ausbremsen? Im Gegensatz dazu die Schweiz: Dort ist die Bahn pünktlich, im Takt und hat die volle Unterstützung der Politik, gewissermaßen paradiesische Zustände fürs Bahnfahren. Mi, 6.8., 20
Uhr, Feuerwehrhaus Stetten. Eintritt frei.
500 Jahre Armer Konrad – Kopf bleibt oben
Vor einem halben Jahrtausend wurde der Aufstand des Armen Konrad im Remstal von den Herrschenden zwischen dem 7. und 9. August 1514 bei den Blutgerichten von Schorndorf und Stuttgart blutig niedergeschlagen. Die BürgerInnenbewegung gegen Stuttgart 21 erinnert bei 2 Veranstaltungen unter dem Motto „Kopf bleibt oben“ an diese Ereignisse. Die 1. Veranstaltung am Freitag, 8.8. (Beginn: 19 Uhr, Bahnhof Schorndorf) erinnert an die 10 Märtyrer von Schorndorf und schlägt den Bogen zur heutigen Zeit unter dem Motto „Wie werden die Menschen heute kopflos gemacht“. Die Kundgebung
am Sa, 9.8. um 11 Uhr am Mahnmal gegen den Faschismus am Karlsplatz gedenkt
der 6 Ermordeten des Blutgerichts zu Stuttgart, deren Namen in keiner Chronik
der Stadt Stuttgart auftauchen.

Weitere Infos auf unserer Webseite: www.kernen21.de

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Was ist das eigentlich – Kernen21?

Immer wieder stellen wir fest, dass viel Unkenntnis über uns und unsere Aktivitäten vorhanden ist – oder auch bewusst falsche Behauptungen verbreitet werden. Deshalb ein
paar Hintergründe: Wir sind 2011 aus dem Umfeld des Stuttgart 21-Widerstandes  entstanden. Viele von uns gehen (immer noch!) zu den Montagsdemos nach Stuttgart, treten dort als Moderatoren oder Redner auf. Oder sind bei der Mahnwache aktiv. Das ist aber nicht alles. Offiziell heißen wir „Kernen21 – Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehrs“. Unsere Themen gehen also weit über das „dümmste Bahnprojekt aller Zeiten“ hinaus: so arbeiten wir beim Initiativkreis Barrierefreiheit der Diakonie mit und fordern u.a. die Nullabsenkung der Randsteine an Kreuzungen. (Mit kleinen Erfolgen). Jüngst haben wir uns für eine Schnellbuslinie
WN-ES eingesetzt, mit dem Ergebnis, dass unser Bürgermeister einen Brief an den Regionalverband schrieb und unsere Anregungen auf der jüngsten Sitzung des  Verkehrsausschusses des Kreistages diskutiert wurden. Nächstes Projekt: Ausbau der Buslinie 116 nach Stetten-Beinstein. Wir bestehen aus 20 Aktiven mit unterschiedlichem sozialem und politischen Hintergrund, die sich alle 2-3 Wochen treffen. Aber wir sind weltanschaulich neutral!

Interessierte sind immer herzlich willkommen. www.kernen21.de

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Leserbrief an Stuttgarter Zeitung

Der Herren Knechte

Eigentlich sollten JournalistInnen ja die Vierte Gewalt im Staat sein – unabhängig, kritisch und sorgfältig in der Recherche. Leider erfüllt die StZ schon seit längerer Zeit diese Vorgaben nicht mehr. Und wird jeden Morgen bei der Frühstückslektüre zu einem Ärgernis, das den ganzen Tag verdirbt. Das ist sehr bedauerlich für jemand wie mich, der seit den Zeiten des Herausgebers Josef Eberle gefühlsmäßig und als Abonnent bzw. Leser mit der Stuttgarter Zeitung verbunden ist. Beispiele gefällig? Im Artikel von M. Schiermeyer vom 2.7.14 „Viele Betriebe zahlen schon 8,50 Euro“ wird die Geschichte des Zeitungsausträgers und Rentners Manfred Wagner erzählt, der froh und glücklich – so vermittelt Schiermeyer in seinem Bericht – an 6 Tagen in der Woche die StZ austrage. Für diese Arbeit erhält er 320 bis 350 Euro. Rechnet mensch diese „Vergütung“ auf die gearbeiteten Stunden um, kommen wir auf einen Hungerlohn, der z.T. unter 7 Euro die Stunde liegt. (Wie gesagt, Mindestlohn wäre 8,50 Euro). Das alles zum Nutzen und Frommen der Kapitaleigner der StZ bzw. der Südwestdeutschen Medien-Holding. Was soll ich mit so einem Journalisten anfangen, der keinen Arsch in der Hose hat, um die ausbeuterischen Austräger-Löhne der SWMH zu kritisieren? Und leider ist dies kein Einzelfall, sondern immer mehr die Regel bei der StZ: stromlinienförmig, unkritisch, kriecherisch. Aber die Sonderseiten über die Tunnelbohrmaschine von Herrenknecht haben dem Fass den Boden rausgehauen: Über diesen unseligen Unternehmer, der droht, seinen Betrieb zu verlegen, wenn er zu viele Steuern hier zahlen muss. Andererseits mehr Steuergelder für sich und seine Maschinen fordert, statt Griechenland zu unterstützen, wo er und seine Konsorten Milliarden mit Spekulationen auf die Staatsschulden und einem dem Volk verordneten Sparkurs verdienten. Und so einen Tiefflieger hebt ihr noch in den Himmel! Genauso wie die anderen Luagabeidl und Jubelperser, die sich bei den Tunneltaufen für S21 rumtreiben. Das hat mit kritischem Journalismus nichts mehr zu tun. Der Herren Knechte halt. Deshalb wird die StZ einen weiteren Leser verlieren.

Ebbe Kögel

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Veranstaltung! Betriebsstörung – Macht die Bahn noch mobil?

!!!VORANKÜNDIGUNG!!!

Die Allmende Stetten veranstaltet am
Mittwoch, 6. August 2014, 20 Uhr, im Feuerwehrhaus Stetten (Gde. Kernen), Bachstr. 38
einen Filmabend mit dem Film:

Betriebsstörung – Macht die Bahn noch mobil?

In Anwesenheit des Regisseurs Hermann G. Abmayr
Eintritt frei

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Gott bohrt mit beim Fildertunnel

Wenn Sie die WKZ abonniert haben, müssen Sie leider den Mantel (Politik, Wirtschaft,
Sport), der von den Stuttgarter Nachrichten kommt, mitlesen. Groddaschlechd, mit einer Ausnahme: die Kolumne von Jo Bauer, die aber leider im WKZ-Mantel nicht erscheint. Deshalb hier Ausschnitte über die Tunneltaufe der vergangenen Woche: „Schwer zu
beschreiben, was mir durch den Kopf geht, wenn ein 120 Meter langer, 2000 Tonnen schwerer Macho-Bohrer ‚Suse‘ heißt. Als das Monstrum auf dem Fasanenhof zur Eröffnung des Fildertunnels getauft wurde, stieg die ‚Sause für Suse‘. Es wäre sinnlos, den lieben Gott in meinem privaten Notfall um Nachhilfe zu bitten: Herr, schmeiß Hirn ra! Oben herrscht Personalnot. Im Auftrag des Herrn waren ja bereits 2 seiner Stellvertreter, nämlich 2 Pfarrer, an Ort und Stelle, um der Wahnsinnsschraube aus dem Hause Herrenknecht ihren Segen zu geben. Die Organisation TheologInnen gegen S 21 wirft der Ev. Landeskirche vor, mit der Tunneltaufe eine ‚pseudoreligiöse, götzendienerische‘ Werbeaktion für S 21 zu unterstützen. Auf den Fildern wird eines Tages geschrieben stehen, was uns ‚Bild‘ bei der Rettung der Kumpel von Lengede ins Gedächtnis stanzte: „Gott bohrte mit“.
Und draußen erklang die Stimme Reinhard Meys: Ob im größten Saal, ob im kleinsten Zimmer, irgendein Depp bohrt irgendwo immer! Ohne Sinn und Verstand, dafür brutal und roh, irgendein Depp bohrt immer irgendwo.“ [aus seinem Lied „Irgendein Depp
bohrt irgendwo immer“]

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Schnellbus Waiblingen – Esslingen (zum Siebten)

In den vergangenen Wochen berichteten wir über die vom Verband Region Stuttgart (VRS) geplante Schnellbusverbindung zwischen WN und ES. Inzwischen sind wir auf verschiedenen Ebenen aktiv geworden, u.a. beim Landkreis und beim VRS. Am Mo, 14.7. um 14.30 Uhr findet zum Thema eine (öffentliche!) Sitzung des Verkehrsausschusses des Rems-Murr-Kreises im Sitzungssaal des Landratsamtes statt. Zu Gast ist Jürgen Wurmthaler, Leitender Direktor für Wirtschaft und Infrastruktur im VRS. Die Sitzung des VRS, auf der über die Buslinien endgültig entschieden werden soll, wurde auf den 8.10. verschoben.
Nicht nur Tadel, auch Lob
Sie kennen das ja aus den zwischenmenschlichen Beziehungen: mensch soll nicht nur kritisieren, sondern auch loben. Das wollen wir hiermit tun. Seit über 2 Jahren sind wir ja dabei, Kernen zur barrierefreien Mustergemeinde zu machen. Als Schritt dazu hatten wir mehrmals angemahnt, doch die Bauarbeiten der Telekom fürs Glasfaserkabel doch dazu zu nutzen, an wichtigen Kreuzungen die Randsteine auf Null abzusenken. Und tatsächlich: letzte Woche wurden die Arbeiten dazu an der Einmündung Weinstraße in die Langestraße begonnen. Der Kegelplatz soll folgen. Da wollen wir doch mal den Bauamt ein Lob aussprechen und ein herzhaftes „Weiter so!“ zurufen.

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Schnellbus Waiblingen – Esslingen (zum Sechsten)

In den vergangenen Wochen
berichteten wir über die vom Verband Region Stuttgart (VRS) geplante Schnellbusverbindung zwischen WN und ES. Unsere K21-Aktive Heidi Lindstedt hat bei der Bürgerversammlung letzte Woche begründet, warum wir diese Linie für wichtig halten und welche Chancen sie insbesondere für Kernen böte (Halt in Rom und Stetten und dann direkt nach ES). Der Bürgermeister antwortete, dass er inzwischen einen Brief an den VRS geschrieben hat, mit den (auch von uns gelieferten) Argumenten für diese neue Strecke. Er hat hinzugefügt, dass er diese Buslinie kritisch sehe, weil er Zweifel daran habe, ob hier tatsächlich ein Bedarf vorhanden ist. Außerdem habe ein Fahrzeitvergleich des VRS ergeben, dass die Strecke WN-ES mit der S-Bahn 2 Minuten schneller zu bewältigen sei wie mit dem Schnellbus. Tja, Herr Altenberger, können wir da nur sagen: das gilt nur für diejenigen, die direkt von Bahnhof WN nach ES fahren. Aber wer von Rom oder Stetten nach ES fahren will, braucht dazu zwischen 25 und 45 Minuten mehr (Bus bis WN, dann umsteigen in S-Bahn). Einen Runden Tisch zum Thema halten wir nach wie vor für dringend erforderlich.

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Kurzfassung Armer Konrad Demo

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Mit freundlicher Genehmigung von Sven Bumbka (Klangerzeuger).
Copyright @ Klangerzeuger cams21

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Stuttgart 21: Dr Käs isch gessa – oder doch nedd?

Vor Monaten hat sich unser Minischderpräsident Kretschmann wg. S21 zu Wort gemeldet
und seine Untätigkeit gegenüber den Unverfrorenheiten und Unwahrheiten der Deutschen Bahn (DB) mit den Worten verteidigt: „Dr Käs isch gessa“. Will heißen: gegen den Tunnelbahnhof ist nichts mehr zu machen. Von MP Kretschmann und der gesamten rot-grünen Regierung wird dabei geflissentlich übersehen, dass die DB noch gar nicht richtig angefangen hat zu bauen. Deutlich wird dies an einer fast 5 Meter hohen Informationssäule, wo Anfang Juni an der Mahnwache vis-a-vis vom Hauptbahnhof (Ecke Königstr./Arnulf-Klett-Platz) aufgestellt wurde. Diese sieht wie eine Wasserpegelstandsanzeige aus. Auf ihr sind die 62 Tunnelkilometer aufgetragen, die unter Stuttgarter Stadtgebiet geplant sind. Ein Pfeil zeigt an, wieviel bislang gebaut wurde: Nach 4 Jahren Bauzeit steht die Anzeige immer noch am untersten Ende der Skala, bei 0,8 km Tunnel (= 1,3% der gesamten Tunnelstrecke). „Trotz aller Behauptungen kommt die Bahn mit ihrem Projekt S21 nicht vom Fleck“, sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. „Diesen Baustillstand machen wir nun sichtbar. Damit sehen alle BürgerInnen sofort, dass es möglich ist, aus S21 auszusteigen statt weiterhin auf Besserung zu hoffen. Die Bahn kommt nicht vom Fleck mit ihrem Vorhaben, Stuttgart zu untertunneln.“

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Weitere Infos zu den Tunnels finden Sie Hier: Geologie21
Unsere nächste Sitzung
Mi, 2.7.,
20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4.

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Danksagung Thomas Bezler

Der K21 Kernen-Aktivist Thomas Bezler wurde auf der Offenen Liste ÖDP/Familie und Umwelt-parteifreie Bürger in den Kreistag Rems-Murr gewählt. Gerne übermitteln wir seine Danksagung: „Liebe Wähler/innen aus Kernen! Mit Euren/Ihren Stimmen für die
ÖDP-Kreistagskandidaten gelang es der ÖDP-Liste wieder, mit einem Sitz im Kreistag vertreten zu sein. Zu unserer aller Überraschung erhielt ich die prozentuale Mehrheit aller Kandidaten auf der ÖDP-Liste, so dass ich ab September 2014 dem neuen Kreistag Rems-Murr angehören werde. Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen!
Ihr Thomas Bezler.

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Schnellbus Waiblingen – Esslingen (zum Fünften)

In den vergangenen Wochen berichteten wir über die vom Verband Region Stuttgart (VRS) geplante Schnellbusverbindung zwischen WN und ES. Wir hatten der Gemeinde vorgeschlagen, dazu mit allen Interessierten einen Runden Tisch für deren Durchsetzung einzurichten. (Sie ist bisher nicht auf der Prioritätenliste der Region). Dieser Vorschlag steht immer noch im Raum. Inzwischen gibt es ein paar neue Infos dazu: Bereits Mitte April wurde die Gemeindeverwaltung vom Verband Region Stuttgart über die Planungen
für den Schnellbus informiert. Leider wurde diese Info nicht an die interessierte Öffentlichkeit weitergegeben. Sonst hätten wir früher aktiv werden können. Wenigstens haben wir dadurch a bissle Zeit gewonnen, dass die entscheidende Sitzung des Verkehrsausschusses über die Auswahl der Linien nun nicht Ende Juni, sondern erst am 16.7. stattfindet. Wir bleiben dran!

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Schnellbus Waiblingen – Esslingen (zum Vierten)

In den vergangenen Wochen berichteten wir über die vom Verband Region Stuttgart (VRS) geplante Schnellbusverbindung zwischen WN und ES. Wir hatten der Gemeinde vorgeschlagen, dazu mit allen Interessierten einen Runden Tisch für deren Planung und Durchsetzung einzurichten. Leider bisher ohne Antwort. Allerdings hat Frau Rapp vom Ordnungsamt eine Mail an die GR-Fraktionen und an uns rausgeschickt, um Argumente für die Einrichtung dieser Linie zu sammeln. Die ersten Antworten dazu sind eingegangen. Hier eine Zusammenfassung:
a) Schaffung einer Ost-Tangente von Ludwigsburg über Esslingen zum Flughafen, um das Nadelöhr Hbf-Tief der S-Bahn zu umfahren, insbesondere wenn ein Bus ohne Umsteigepflicht zwischen LB und dem Flughafen durchführe.
b) Verbindung der Diakonie Stetten zu den Berufsbildungswerken in WN + ES und den dortigen Außenwohngruppen (die genaue Zahl der Betroffenen haben wir bei der Diakonie angefragt).
c) Direktverbindung zur Hochschule, zum Pflegeheim Kennenburg und zum Krankenhaus in ES (allerdings mit leicht geänderter Linienführung).
d) Fahrschein wird billiger, da Kernzone Stgt. nicht durchfahren werden muss.
e) Attraktive Verbindung zu den Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten in WN und ES.
Falls Ihnen noch ein weiteres Argument einfällt, schreiben Sie doch bitte an Frau Rapp: rapp.ma@kernen.de. Vielleicht schaffen wir es ja noch, an der Entscheidung des VRS etwas zu ändern. Und wir brauchen den Runden Tisch mit allen Interessierten zur weiteren Planung unseres Vorgehens! Wir bleiben dran.

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Schnellbus Waiblingen – Esslingen (zum Dritten)

Die letzten 2 Wochen berichteten wir über die gegenwärtigen Diskussionen im Verband Region Stuttgart (VRS), eine Schnellbusverbindung zwischen WN und ES einzurichten, mit jeweils 1 Haltestelle in Rom und Stetten. Wir hatten dazu einen Offenen Brief an BM
Altenberger, Landrat Fuchs und MdL Haußmann geschrieben. Inzwischen liegen weitere Reaktionen vor: So schreibt Peter Zaar, Verkehrsdezernent beim Landratsamt Rems-Murr (LRA): „Der VRS hat alle innerregionalen Linien nach verschiedenen betriebl. und wirtschaftl. Aspekten untersucht und 5 priorisierte Linien ausgewählt. [WN-ES ist da allerdings nicht dabei]. Wir setzen uns selbstverständlich dafür ein, dass die ganz konkret den Rems-Murr-Kreis betreffenden Linien baldmöglichst umgesetzt werden.“ Frau Rapp, die Leiterin des Ordnungsamts Kernen, schreibt: „Wir werden uns gerne dafür einsetzen, dass auch die Linie WN-ES in die derzeitige Prioritätenliste aufgenommen wird“. Wir sagen: das ist zu wenig. Wir brauchen so schnell wie möglich einen Runden Tisch mit dem BM, den Gemeinderatsfraktionen, dem LRA, interessierten Busunternehmern und unseren Abgeordneten in Landtag, um zu diskutieren, wie wir die Entscheidung des Regionalparlaments am 25.6. über die 5 auszuwählenden Linien noch beeinflussen können. Entsprechende Schreiben haben wir ans Rathaus und LRA geschickt.

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Herzlichen Glückwunsch zur Wahl

Insgesamt 4 K21-Kernen-Aktive wurden in den Gemeinderat bzw. Kreisrat gewählt. Thomas Bezler auf der Liste der ÖDP in den Kreistag sowie Ebbe Kögel (PFB) und Bettina Futschik und Christoph Leibbrand (OGL) in den Gemeinderat von Kernen.

GLÜCKWUNSCH!

Mehr als achtbar schlugen sich Hanspeter Ruff, Jürgen Horan und Horst Wilhelm (PFB) mit jeweils über 1.000 Stimmen.

Oba bleiba!

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