Nu isser weg – och wie schade

Vergangene Woche gab der Sprecher des sog. „Kommunikationsbüros“ des Bahnprojekts Stuttgart 21, Wolfgang Dietrich, seinen Rücktritt bekannt. Seit 4 Jahren als Oberschönredner für das Projekt im Amt, ist Dietrich der prominenteste S21-Befürworter aus Stetten. Wurde er doch 1948 hier geboren, als damals die Stuttgarter Landesfrauenklinik wg. der Kriegsfolgen ins Stettener Schloss ausgelagert war. Unser K21 Aktivist Th. Bezler hat einen Leserbrief zu seinem Ausscheiden geschrieben: „Nach dem Besuch eines Vortrages von W. Dietrich im Nov. 2011, bei dem dieser um Stimmen für die Finanzierung von S21 durch das Land BW warb (sog. Volksentscheid), war für mich klar, dass ich Berichte von oder über Herrn Dietrich äußerst kritisch betrachten muss. Er warb für den leistungsstärksten Bahnknoten Deutschlands durch S21, garantierte, dass das Land BW nur bis zur Obergrenze der Projektkosten von 4,5 Mrd. Euro aufkommen müsse, da dies so im Vertrag stehe, verkaufte gar die Erkenntnis, dass S21 fast komplett planfestgestellt sei. Auf meinen Einwand, dass dies für den Filderabschnitt nicht gelte, konterte der Meister der Manipulation gekonnt: Wo haben Sie denn diese Informationen her? Das ist vollkommen falsch! Letzte Woche hat nun endlich die Anhörung zur Planfeststellung auf den Fildern stattgefunden und es wurde klar, dass es ohne weiteres Täuschen vonseiten der Bahn (und ihres Sprechers) mit S21 nichts werden wird. Ich frage mich, warum Politik und Medien Herrn Dietrich immer wieder die Möglichkeit geben, die Bevölkerung zu manipulieren? Steht denn BRD für Bananen Republik Deutschland?“

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