Ein Sonderzug, gezogen von einer E94 ( Das deutsche Krokodil) der
Suttgarter Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen, fuhr uns
durch den Frühnebel durchs herrlich Rheintal, vorbei an Burgen,
Schlössern und er Loreley nach Bonn. An den Zwischenhaltestellen
beschallte die Capella Rebella und die Lokomotive Stuttgart die
Passanten, die etwas neidisch auf uns guckten, Ihre Züge hatten
Verspätung oder fielen wegen des Streiks gar ganz aus.
In Bonn begrüßten uns gut gelaunte Polizisten und geleiteten unseren Zug
mit nur 6 Mann durch die samstägliche volle Fussgängerzone zum
Kundgebungsort Marktplatz. Wir verteilten Flugblätter diskutierten und
freuten uns über die schöne Innenstadt mit vielen kleinen Geschäften und
Cafes, allein 6 Stück auf dem Rathausplatz, Stuttgart hat dort keines
mehr. Auf der Kundgebung erläuterten die Redner den Bonner Zuhörern,
warum S21 auch für Sie ein Nachteil darstellt. Das die DB
verantwortungslos mit der Bahninfrastruktur umgeht, konnten wir schon
anhand des dortigen Bahnhofs aufzeigen,das schöne Gebäude, erbaut 1884
hat inzwischen ein Netz unterhalb der Decke um die Reisenden vor
herabfallenden Deckenteilen zu schützen. Das EBA wurde aufgefordert
seine Aufgabe zu erfüllen und nicht willfährig politische Entscheidungen
zum Nachteil der Bahnreisenden abzunicken, wie kürzlich erst mit der
Zustimmung zur grenzenlosen Grundwasserabpumpung für den Trog von S21.
Vor dem Bundesrechnungshof hatten Aktivisten zeitgleich ein Transparnt
aufgehängt mit dem Sie die Veröffentlichung des Prüfberichts zu den
Kosten von S21 forderten, er wird zurückgehalten um die wahren Kosten
von S21 so lange wie möglich zu verschleiern.Mit einem Umzug durch die
Stadt zurück zum Bahnhof zeigten wir noch einmal einer großen Zahl von
Passanten, dass der S21 Käs noch lange nicht gegessen ist. Bis unser Zug
zurückfuhr verteilten wir uns auf Biergärten, einem klassischem Konzert
unter freiem Himmel vor dem Bahnhof, Besuch des Beethove Hauses, einer
Verkaufstelle für Gummibärchen eines Bonner Herstellers und einer
Bäckerei, die um diese Jahrszeit schon Weckmänner mit Tonpfeife im
Angebot hatte. Nette Gespräche auf dem Heimweg und eine nimmermüde
Lokomotive Stuttgart, die musizierend durch den Zug lief, rundete den
erfolgreichen Tag ab. Überpünklich waren wir um 21Uhr zurück in
Stuttgart. Dank an die Organisatoren, es hat sich gelohnt.
Hier sind einige Bilderserien und Videos:
http://www.gniluek.de/stuttgart21/2014/10/18/index.html
https://plus.google.com/photos/112478480755709713158/albums/6071986953916468593
Video von Volker Teichert