Schulbus nach Endersbach? Zum Dritten Mitteilungsblatt 43-2016, 26. Oktober 2016

Wir kommen nochmal zurück auf unsere Beiträge zur Beibehaltung bzw.Ausweitung der Linie 116 von Stetten nach Endersbach. In der letzten Woche gab es eine Aktion
betroffener Eltern (die WKZ berichtete), mit der sie darauf aufmerksam machten, dass es inzwischen fast 40 Kinder gibt, die regelmäßig nach Endersbach in die Schule gehen.
Oder von dort mit dem Schulbus weiterfahren zur Waldorfschule Winterbach. Sofern sie nicht mit dem Fahrrad fahren können oder einen großen Umweg über den Bhf. in Rom
fahren, werden sie jeden Tag von ihren Eltern mit fast einem Dutzend Autos zur Schule gebracht. Das sind also 25 Kinder, die von Endersbach zur Waldorfschule weiterfahren.
Dann gibt es inzwischen 4 Kinder, die auf die christliche „Clemens-Schule“ am Endersbacher Bhf. gehen, sowie weitere 11 Kinder, die das Schulzentrum Benzach
(Real-, Werkreal-, Ganztagesschule) besuchen. Es werden jedes Jahr mehr. Wenn es der Stundenplan zuläßt (z.B. Schulbeginn in der 2. Stunde), können sie jetzt schon den Bus 116
kurz vor 8 Uhr benutzen bzw. um 13 Uhr mit dem Bus von Endersbach nach Stetten fahren. Aber sie bräuchten vor allem einen Bus der kurz nach 7 Uhr in Stetten wegfährt, damit es zur 1. Schulstunde reicht bzw. für den Schulbus nach Winterbach, der um 7.30 Uhr am Schulzentrum Benzach abfährt. Von Strümpfelbach gibt es übrigens um diese Zeit einen Schulbus zum
Schulzentrum. Wir hoffen, daß angesichts dieser Entwicklung der Gemeinderat seinen Beschluß, den 116er im Jahre 2019 einzustellen, noch einmal überdenkt. Vielleicht gibt es
auch die Bereitschaft des neugewählten Oberbürgermeisters von Weinstadt, Michael Scharmann, in dieser Richtung aktiv zu werden?

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Neue Webmaster

Liebe Freunde eines Kopfbahnhofes,

ab dem heutigen Tag wird unsere Webseite von Jürgen Horan juergenhoran@web.de und Hape Ruff haperuff@t-online.de …… betreut.

Anfragen  und Berichte zum Einstellen bitte bei uns einreichen.

Mit einem Herzlichen Oba Bleiba

Jürgen und Hape

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5 Jahre K21 Kernen – ein Grund zum Feiern

Angefangen hat alles mit einem sogenannten Schwabenstreich: im Jahr 2010 trafen sich jeden Donnerstagabend um 18 Uhr zwischen 20 und 50 Menschen vor dem Alten Schulhaus in Stetten, um mit einem einminütigen Pfeifkonzert gegen Stuttgart 21 zu protestieren. Aus diesem Kreis heraus wurde am 16.2.2011 K21 Kernen gegründet. Der „Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehrs“, wie er offiziell heißt. Seither treffen sich einmal im Monat zwischen 10 und 25 engagierte Menschen im Stettener TV-Heim.

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Anschluss verpasst – Die Bahn und die Kunden

Filmvorführung am Sonntag, 25.10.2015, 17 Uhr, Ev. Gemeindehaus, In den Kirchgärten 1, Rommelshausen
Seit Jahren beklagen die Gemeinde Kernen und Weinstadt, S-Bahn-KundInnen und Bürgerinitiativen die untragbaren Zustände an den Bahnhöfen Rom und Stetten-Beinstein. 30 cm Einstiegshöhe und ein fast ebenso großer Abstand zwischen Bahnsteig und Zug führten in den vergangenen Jahren zu vielen, teils schweren Unfällen und stellen für Ältere, Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder Gepäck, Eltern mit Kleinkindern und Kinderwagen ein fast unüberwindliches Hindernis dar. In Stetten-Beinstein fehlt immer noch ein Aufzug, in Rom ist er ständig kaputt. Alle Klagen bisher prallten an den Verantwortlichen der Deutschen Bahn (DB) ab. Doch Probleme gibt es nicht nur auf der S2. An 32 Stationen in der Region Stuttgart passen die Bahnsteige nicht zu den Zügen. Dazuhin gibt es weitere Erschwernisse für BahnkundInnen: der Tarifwirrwarr bei der DB, die ständig zunehmenden Verspätungen und vergammelte Bahnhöfe.
Für diese 45-minütige Dokumentation, die am 30.9.2015 erstmals ausgestrahlt wurde, hat der SWR auch zahlreiche Bahn-NutzerInnen aus Kernen gefilmt. Der Regisseur Hermann Abmayr ist außerdem kreuz und quer durch Baden-Württemberg gefahren und kommt zu einem vernichtenden Ergebnis: die Bahn hat den Anschluss verpasst. Zur Vorstellung am Sonntag, 25.10. um 17 Uhr im Ev. Gemeindezentrum in Rom (In den Kirchgärten) wird er anwesend sein und nach dem Film für Fragen zur Verfügung stehen.
Als Vorfilm läuft eine Dokumentation der SWR-Landesschau über die Schwierigkeiten von RollstuhlfahrerInnen bei der Benutzung der S2. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Eine gemeinsame Veranstaltung von K21 Kernen, Seniorenrat Kernen, Allmende und Diakonie Stetten

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K21 Sommerfest

Am Samstag oder Sonntag 1./2. August feiern wir unser diesjähriges Sommerfest. Da wir wg. der Wetterentwicklung noch nicht genau wissen, wo und wann, bitten wir Sie, sich beim Organisator Hanspeter Ruff, Tel. 42927 wg. der Einzelheiten zu melden. Gäste sind herzlich willkommen. Wir sind eine ganz lustige Truppe.
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Bahnhof Rom im SWR-Fernsehen

Am 23.7. um 20.15 Uhr berichtete der SWR in seiner Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“ unter der Überschrift „Die Barrierefreiheit endet am Bahnsteig“ erneut über die gefährlichen und untragbaren Zustände am Bahnhof in Rommelshausen bzw. auf der gesamten Rems-Bahn. Auch im Hinblick auf die geplante Remstal-Gartenschau im Jahre 2019. Beitrag verpasst? Dann können Sie ihn in der SWR-Mediathek nochmal angucken. Dazu bitte die Webseite swrmediathek.de aufrufen. Dann unter „Sendung verpasst?“ das Datum Do, 23.7. raussuchen. Dann werden alle Sendungen des Tages aufgerufen. Runterscrollen bis zu „Zur Sache Baden-Württemberg“ und dort dann den Beitrag „Die Barrierefreiheit endet am Bahnhof“ anklicken und abspielen.
Nicht nachlassen!
Der o.g. SWR-Beitrag ist ein weiteres Mosaiksteinchen, das wir brauchen, um Bahn und Politik zu zwingen, endlich an den Bahnhöfen Rom und Stetten-Beinstein die unhaltbaren Zustände zu ändern. Wenn Ihnen deshalb etwas passiert oder Sie einen Unfall beobachten, schreiben Sie an den Bahnverantwortlichen sven.hantel@deutschebahn.com. Gerne dürfen Sie uns eine Kopie davon zuschicken, an juergen.horan@gmx.de
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Die Deutsche Bahn schließt Fahrgäste aus

Frau Peters wohnt mit ihrem Mann im Mehrgenerationenhaus in Rommelshausen (Nähe Bahnhof) und fährt wegen ihrer schlechten Erfahrungen nicht mehr mit der S-Bahn.
In mehreren Briefen an die Verantwortlichen hat sie sich über diesen Verstoß gegen die Beförderungspflicht der Bahn beklagt.
Wir veröffentlichen Auszüge aus Ihren Briefen mit freundlicher Genehmigung. Ihre Telefonnummer kann über unsere Kontaktadresse erfragt werden. Weiterlesen

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SWR Fernsehen an den Bahnhöfen Rom + Stetten-Beinstein

Am vergangenen Freitag war ein Team des SWR-Fernsehens mit dem Regisseur Hermann Abmayr an den Bahnhöfen Rom und Stetten-Beinstein zugange. Ziel war es, anhand verschiedener Situationen auf die Gefährlichkeit und die mangelnde Barrierefreiheit dort aufmerksam zu machen. Als erstes versuchte Lissia Lenz mit ihrem anderthalbjährigen Levi im Kinderwagen und dem vierjährigen Claudius Artmann an der Hand in die S-Bahn einzusteigen. Gefährlich und mühsam. Danach waren die nächsten beiden Fahrgäste dran: Gabi Schuster mit Krücken und Helga Maisch mit Rollator. Und hier ging beim Einsteigen in Rom gar nichts ohne fremde Hilfe. Noch schwieriger und gefährlicher das Aussteigen in Stetten-Beinstein. Ebenso gefilmt wurde die mühsame Passage der beiden Frauen durch die Unterführung auf den Gegenbahnsteig Richtung Stuttgart. Die „Haldschdell“ hat immer noch keinen Aufzug. Aktion und Interviews sendet der SWR am Mi, 30.9. um 20.15 Uhr.
Herzlicher Dank an alle Beteiligten.
Vororttermin in Rom am 6. Juli
Dankenswerterweise hat unser MdL Jochen Haußmann am Mo, 6.7. von 10 bis 11 Uhr einen Vororttermin am Bahnhof Rom organisiert, mit Verantwortlichen der Bahn und der Politik. Es ist wichtig, dass möglichst viele Betroffene und Verunfallte zu diesem Termin kommen, um den Herren von ihren Problemen beim Ein- und Aussteigen zu erzählen.
Unser nächstes Treffen
Nächste K21-Sitzung am Mi, 8.7., 20 Uhr, TV-Heim Stetten. Gäste herzlich willkommen.

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Zensur im Kernener Mitteilungsblatt – Chronologie der Ereignisse

Im Juni 2015 gab es (wieder mal) eine Auseinandersetzung zwischen K21 Kernen und dem Kernener Rathaus in Person von Hauptamtsleiter Bühler und Bürgermeister Altenberger.
Zwei Mal wurden von den Rathaus-Verantwortlichen Beiträge von K21 für das Mitteilungsblatt der Gemeinde Kernen zensiert.
Wir dokumentieren hier die Chronologie der Ereignisse.

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Zensur bleibt Zensur

Für das Mitteilungsblatt Nr. 24-2015 schrieb ich für den Verein K21 Kernen einen Bericht über eine Aktion, die unsere Gruppe zum 35. Ev. Kirchentag unternahm. Und zwar verteilten wir in Fellbach an verschiedenen Stellen Flugblätter der „Christen gegen Stuttgart 21“, mit Argumenten aus christlicher Sicht gegen unsinnige Großprojekte. Dieser Beitrag wurde vom zuständigen Amtsleiter im Rathaus nicht zum Abdruck zugelassen, also zensiert. Begründung: er entspräche nicht dem Redaktionsstatut, das vorschreibe, dass nur Nachrichten veröffentlicht werden, die sich auf das „örtliche Geschehen“ beziehen. In derselben Ausgabe wurde allerdings ein Bericht des DRK über ein Zeltlager am Hammerschmiedesee abgedruckt. In der Ausgabe 22-15 berichtete die DLRG über eine Freizeit in Laichingen. Diese Berichte wurden nicht zensiert. Die Argumentation der Verwaltung, dass diese Freizeiten auch in Kernen hätte stattfinden können, ist, mit Verlaub, lächerlich. Um das eindeutig klarzustellen: Unser Anliegen ist es nicht, dass Berichte örtlicher Gruppen über auswärtige Aktivitäten nicht mehr erscheinen können. Sondern dass alle gleichbehandelt werden. Derartige Berichte –sowohl von DRK, DLRG, K21 oder anderen – zeigen die Vielfalt der Vereinsaktivitäten in Kernen, tragen zur Buntheit des Mitteilungsblattes bei und werden von vielen Menschen gerne gelesen. Selbst wenn sie dem einen oder der anderen inhaltlich nicht gefallen. Das ist das Wesen der Demokratie. Natürlich ist es sinnvoll, den Umfang der Beiträge zu begrenzen. Der K21-Beitrag hatte allerdings die vorgeschriebene Zeilenzahl. Deshalb greift auch nicht das Argument der SPD, auch ihre Beiträge seien schon gekürzt worden. Der K21-Beitrag wurde nicht gekürzt, sondern aus politischen Gründen zensiert. Unsere Empfehlung an die Verwaltung: mehr Gelassenheit.

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ZENSIERT-Rückblick auf den Kirchentag-ZENSIERT

Unsere Gruppe hat beim Kirchentag Flugblätter der „Christen gegen Stuttgart21“ verteilt. U.a. in Fellbach. Unser Pressesprecher Ebbe Kögel schreibt in der WKZ über seine Erlebnisse: „Auf dem Parkplatz des Max-Graser-Stadions, der von der Stadt Fellbach den Kirchentagsgästen für die Unterbringung von Wohnmobilen zur Verfügung gestellt wurde, habe ich am Donnerstagmorgen Flugblätter der „Christen gegen Stuttgart21“ verteilt, unter der Überschrift „Kann denn Bahnhof Sünde sein?“. Mit vielen Argumenten, warum sich ChristInnen gegen unsinnige Großprojekte einsetzen. Und dem Aufruf zur Kundgebung am Samstag unter dem Motto „Aus Stuttgart21 klug werden: oben bleiben!“ Am Eingang hatte ich einen dort postierten Ordner gefragt, ob ich das verteilen dürfe. Der hatte nichts dagegen und so ging ich ins voll besetzte Frühstückszelt. Die Reaktionen der Frühstücksgäste deckten das übliche Meinungsspektrum zum Tunnelbahnhof ab. Viele fragten, ob das Projekt überhaupt noch zu verhindern sei. Was ich natürlich bejahte, es sind ja erst 5% der Tunnel gebohrt. Als ich das Zelt schon wieder verlassen hatte, wurde ich nochmal hereingerufen. Ein Mann auf der Bühne herrschte mich an: „Ich bin hier der Chef, ich entscheide, wer hier Flugblätter verteilen darf“. Und ich wurde des Geländes verwiesen. Beifall von mindestens der Hälfte des Saales. Christliche Offenheit und Toleranz?“

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Der Schwarze Donnerstag – unerhört, unerklärt, ungesühnt

Mittwoch, 6. Mai 2015, 20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4

Lesung mit DieterReicherter + Jürgen Bartle:
„Der Schwarze Donnerstag – unerhört, unerklärt,ungesühnt“
Der 30.9.2010 ist ein unrühmlicherTag in der baden-württembergischen Landesgeschichte: Die Regierung Mappus lässt von mehreren Polizei-Hundertschaften, unterstützt von Wasserwerfern, den Stuttgarter Schlossgarten räumen, in dem sich Tausende von S21-GegnerInnenaufhalten (darunter viele Jugendliche), die das Fällen von Bäumen für den Bau des geplanten Tiefbahnhofs verhindern wollen. Bilanz: Hunderte von zum Teil schwer verletzten Demonstrierenden, auch viele Kernener sind darunter. Erst  4 Jahre später beginnt vor dem Stuttgarter Landgericht ein Prozess gegen einige Verantwortliche des „Schwarzen Donnerstag“, der nach 4 Monaten ein unrühmliches und unbefriedigendes Ende findet. Während der gesamten Prozessdauer sitzen 2Personen im Gerichtssaal, die nun das Buch „Der Schwarze Donnerstag – unerhört, unerklärt, ungesühnt“ veröffentlicht haben: zum einen Jürgen Bartle, Journalist und ehemaliger Polizeireporter der „Stuttgarter Nachrichten“ und Dieter Reicherter, pensionierter Staatsanwalt und Richter, der am 30.9. zufällig in den Schlossgarten gerät und angesichts der empörenden Ereignisse dort seinen alten Lebensplan in den Papierkorb wirft. Bartle und Reicherter lesen am Mittwoch, 6. Mai 2015 um 20 Uhr im TV-Heim in Stetten aus ihrem Buch. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.Eine gemeinsame Veranstaltung von K21 Kernen (Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehrs) mit dem Bündnis Rems-Murr gegen Stuttgart 21.

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K21 Kernen blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Langweilig war es nicht, das abgelaufene Jahr 2014. Dies war die einhellige Meinung der 30 Festgäste, die im Musikvereinsheim zu Stetten zusammengekommen waren zum Jahresabschluss von K21 Kernen, dem „Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehrs“.
Bei einem Diavortrag ließen die OrganisatorInnen das vergangene Jahr Revue passieren: K21 Kernen kam zu16 Sitzungen zusammen, an denen jeweils zwischen 10 und 20 Aktive teilnahmen. Hinzu kamen 2 erfolgreiche Vortrags- bzw. Filmveranstaltungen: im März die Deutschlandpremiere des neuen Buches von Winfried Wolf „Bitte umsteigen“ und im August der Filmemacher Hermann Abmayr, der seine Dokumentation „Die Bahn macht mobil“ präsentierte. Beide Abende zählten jeweils über 50 BesucherInnen.
Zahlreich waren auch die Teilnahmen an den Montagsdemos gegen Stuttgart 21, vier Mal wurden die Demos von unseren Aktiven moderiert. Trotz der nicht nachlassenden Proteste und der zahlreichen Planungs- und Finanzierungsmängel wird das Kellerbahnhöfle von den Betonfraktionen CDUFDPSPDGRÜNE gnadenlos durchgezogen. Die Anwesenden waren guten Mutes, dass das Projekt in 2015 eingestellt wird, wenn weitere schwerwiegende Mängel ans Tageslicht kommen werden. Und schließlich sind in Stuttgart erst 2 von 60
geplanten Kilometer Tunnel gebaut! Dr Käs isch no lang nedd gessa!
Doch nicht nur in Stuttgart, sondern auch vor Ort war K21 Kernen sehr aktiv. Unter anderem durch die Mitarbeit im Initiativkreis Barrierefreiheit der Diakonie Stetten. Bis zur Erreichung von dessen wichtigstem Ziel, der Nullabsenkung der Randsteine an Kreuzungsquerungen für
Rollstuhl- und RollatorfahrerInnen in Kernen, ist noch ein weiter Weg zurückzulegen. Aber auch kleine Schritte sind Erfolge. Dasselbe gilt für die Erhöhung der Bahnsteige an den S-Bahn Stationen in Rom und Stetten-Beinstein. Ein äußerst mühsames Geschäft, mit einer Deutschen Bahn, die sich allen Vorschlägen und Initiativen verweigert. Einen schönen Erfolg, der wesentlich auf eine Initiative des rührigen Kernener Vereins zurückzuführen ist, gab es jedoch auf einem anderen Gebiet: Im November beschloss des Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart die Einführung der Expressbuslinie Waiblingen – Esslingen, mit
2 Halts in Kernen. Mit dieser Perspektive auf eine wesentliche Verbesserung des ÖPNV-Angebotes für das Untere Remstal klang der Abend harmonisch aus.

Für Rückfragen:

K21 Kernen

Ebbe Kögel
Pressesprecher
Heidenäcker 1
71394 Stetten im Remstal
Tel. 07151.368806
E-Mail: ebbe.kogel@talk21.com

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Jahresrückblick 2014

Am vergangenen Samstag feierten wir im Musikvereinsheim unseren Jahresabschluss 2014. Zu unseren 20 Aktiven aus Kernen waren noch 1 Dutzend SympathisantInnen aus dem Rems-Murr-Kreis gekommen, um bei einem Diavortrag das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen: Wir trafen uns zu insg. 16 Sitzungen, an denen jeweils zwischen 10 und 20 Aktive teilnahmen. Wir organisierten 2 Vortrags- bzw. Filmveranstaltungen: im März die Deutschlandpremiere des neuen Buches von Winfried Wolf „Bitte umsteigen“ und im August den Filmemacher Hermann Abmayr, der seine Dokumentation „Die Bahn macht mobil“ präsentierte. Beide Abende zählten jeweils über 50 BesucherInnen. Zahlreich waren auch unsere Teilnahmen an den Montagsdemos gegen Stuttgrt 21, 4 x wurden die Demos von unseren Aktiven moderiert. Trotz der nicht nachlassenden Proteste und der zahlreichen Planungs- und Finanzierungsmängeln wird das Kellerbahnhof von den Betonfraktionen CDUFDPSPDGRÜNE gnadenlos durchgezogen. Wir sind guten Mutes, dass das Projekt in 2015 eingestellt wird, wenn weitere schwerwiegende Mängel ans Tageslicht kommen. Und bitte vergessen Sie nicht: In Stgt sind erst 2 von 60 geplanten Kilometer Tunnel gebaut! Dr Käs isch no lang nedd gessa! Doch wir waren auch vor Ort sehr aktiv, durch die Mitarbeit im Initiativkreis Barrierefreiheit der Diakonie: hier ist ein wichtiges Ziel die Nullabsenkung der Randsteine an Kreuzungsquerungen für Rollstuhl- und RollatorfahrerInnen. Sowie die Bahnsteigerhöhungen in Rom und Stetten-Beinstein. Beides mühsame Geschäfte. Aber wir hatten auch schöne Erfolge, hier sie die geplante Einführung des Expressbusses WN-ES genannt. Wir bleiben auch 2015 weiter am Ball und bedanken uns bei Ihnen für Kritik und Unterstützung.

Obå bleibå!

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Der Expressbus WN-ES kommt!

Am 3.12. beschloss der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart, dass ab 2016 eine Expressbuslinie Waiblingen-Esslingen eingerichtet werden soll, mit einem Stundentakt von 5 bis 22 Uhr (halbstündlich in der Hauptverkehrszeit) und je 1 Haltestelle in Rom + Stetten. Eine tolle Sache! Unser Dank geht an alle, die sich mit uns zusammen dafür eingesetzt haben. Mehr über die Auswirkungen dieser Entscheidung in den nächsten Wochen und Monaten an
dieser Stelle.

Jahresabschlussfeier am Sa, 13.12.
K21 Kernen blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2014 zurück:
zahlreiche Veranstaltungen, sowohl auf örtlicher Ebene wie auch kreisweit, die sich mit dem Kellerbahnhof Stuttgart 21 und seiner mangelhaften Planung beschäftigten sowie Teilnahme, Moderation und Redebeiträge an zahlreichen Montagsdemonstrationen, darunter die 250. Demo am vergangenen Montag. Wir engagierten uns für die Schaffung von barrierefreien Übergängen an Kreuzungen und für Barrierefreiheit in Bussen und Bahnen. Wir setzten uns ein für die Einführung eines Expressbusses von Waiblingen nach Esslingen (siehe oben). Des weiteren informierten wir uns über die Möglichkeiten für den Ausbau der Buslinie 116 nach Stetten-Beinstein bzw. Endersbach. Ein weiterer Jahreshöhepunkt waren unsere Aktionen zum Jubiläum des Bauernaufstandes des Armen Konrad unter dem Motto „500 Jahre Widerstand im Remstal“. Nicht zu vergessen unsere Feste und Ausflüge. Dies alles lassen wir in einem jahresrückblick in Bild und Ton Revue passieren, am Sa, 13.12. im Musikvereinsheim in Stetten, Frauenländerstr. 34. Saalöffnung um 18 Uhr, Diarückblick ab 19.30 Uhr. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen. Eintritt frei.

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10 kleine Negerlein

Sie gehen der Reihe nach, die technisch Verantwortlichen für den Kellerbahnhof Stuttgart 21: Zuerst ging im Juni 2011 Chefplaner Hany Azer (oder musste gehen, weil er in einem internen Papier die technischen und finanziellen Risiken des Projekts aufgelistet hatte). Sein Nachfolger als Chefprojektplaner bzw. später Techn. Geschäftsführer der Projektgesellschaft wurde Stefan Penn. Auch er hat jetzt das Handtuch geworfen. Die StZ schreibt dazu: „Penn galt als hervorragender Ingenieur, aber auch als jemand, der vor den Risiken des Milliardenbaus im Stuttgarter Talkessel nicht die Augen verschloss. Als er am Rande des Filderdialogs Journalisten gegenüber Andeutungen über einen verzögerten Baubeginn für den Bahnhofstrog wegen Problemen bei der Genehmigung des Grundwassermanagements machte, musste er tags darauf zurückrudern“. Bereits auf Ende Oktober 2014 gingen Matthias-Walter Schmidt, verantwortlich für die zentrale Baulogistik in der Innenstadt und Gerd Maitschke, der Projektleiter für den neuen Tiefbahnhof, der erst im Sommer 2012 gekommen war. Wir sind gespannt, wann der nächste Verantwortliche geht, weil er erkennt, dass es sich um ein mit zahlreichen technischen und finanziellen behaftetes Projekt handelt, das ein verantwortungsbewusster Ingenieur nicht bauen kann.
Bodo Kern – S21 Kritiker aus Kaisersbach
Bodo Kern, der ehem. Schultes von Kaisersbach, starb überraschend vergangene Woche. Er war der einzige Bürgermeister im Rems-Murr-Kreis, der entschieden gegen S21 Stellung bezog. Die WKZ zitiert seine Aussage: „Die Tieferlegung des Hauptbahnhofs bringt der Hauptstadt 100 ha Erschließungsfläche in bester Lage und die Bürger von Kaisersbach werden dafür zur Kasse gebeten, obwohl der Ort weiterhin im Verkehrsschatten liegt.“ Schade, dass es nicht mehr von seinem Schlage gab.

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Was ist eigentlich Eisenbahn?

Andreas Kleber aus Schorndorf, seit 60 Jahren begeisterter Nutzer der Eisenbahn, hielt bei der letzten Montagsdemo eine Rede, die wir in Auszügen dokumentieren: „Ich gehöre zu denen, die die freie Wahl des Verkehrsmittel folgendermaßen interpretieren: Fahre ich mit dem Zug oder bleibe ich daheim. Für mich bedeutet Eisenbahn stets ein Erlebnis. Zunächst muss man ja wissen, wohin, wie und wann man fährt. Da gab es früher Kursbücher und an jedem Bahnhof einen Fahrkartenschalter. Es gab hilfsbereite Eisenbahner, die früher selbst auf dem flachen Land vom ersten bis zum letzten Zug bereitwillig Auskunft erteilten. Alles wegrationalisiert. Heute gibt es (fast) nur noch Automaten. Und wie sieht es mit dem Service aus, der in der DB-Werbung anscheinend ganz oben steht? Wo früher Fahrkartenschalter waren, wo Expressgut- und Reisegepäck aufgegeben und abgeholt werden konnte, was ja zum Bahnfahren dazu gehörte, sieht man nur noch Imbissbuden und Stände, damit DB Station&Service eine möglichst hohe Pacht erzielt. Was hat die frühere, von heutigen Politikern und Managern so viel geschmähte Behördenbahn doch für einen umfassenden Service gehabt. (Und sie war wesentlich pünktlicher). Früher konnten sie ihr Reisegepäck und (gewerbliches) Expressgut an jedem Bahnhof aufgeben. Briefe und Pakete wurden über Nacht pünktlichst mit der Bahn befördert. Es gab Schlaf- und Liegewagenverbindungen in alle größeren Städte und Autoreisezüge in den Süden. Fast alles Vergangenheit“.

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Lokführer – das neue Feindbild der Medien?

Landauf, landab hetzen zur Zeit viele Massenmedien gegen den Streik der GdL, der Gewerkschaft der Lokführer. Neben den üblichen Verdächtigen wie BILD und Focus sind es auch die Stuttgarter Nachrichten und besonders übel hervorgetan hat sich unser Spätzlessender SWR am 6.11. bei der Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“. Da wird so getan, als ob mit dem Streik unsere Volkswirtschaft komplett zusammenbräche. Schauen wir uns dagegen die Fakten an: Nur 7% des Personenverkehrs gehen über die Schiene, und 14% der Güter. Was soll da zusammenbrechen? Die Lokführer streiken (zum 1. Mal wieder seit 6 Jahren) für eine Verringerung ihrer Arbeitszeit von 39 auf 37 Stunden. Mein Gott, bei Stihl, Bosch und Daimler hier in der Region werden seit Jahrzehnten nur noch 35 Stunden geschafft. 5% mehr Lohn wollen die Kollegen. Das hat die IG Metall auch gerade gefordert. Und die GdL will auch für die Zugbegleiter Tarifverträge abschließen, die noch miserabler bezahlt sind wie die Lokführer. Das Streikrecht und damit die Koalitionsfreiheit sind Grundrechte unserer Verfassung. Natürlich ist ein Streik ärgerlich für alle Bahnfahrenden. Aber viel ärgerlicher ist das tägliche Chaos bei der S-Bahn, das von unfähigen Bahnmanagern (allen voran Herr Grube mit einem Jahresgehalt von 2,7 Mio), dem Sparkurs der DB und den Baumaßnahmen für S21 verursacht wird. Dagegen sollten wir protestieren.

Unsere nächste Sitzung

Mi, 19.11., 20 Uhr, TV-Heim Stetten

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Kernen21 im Stadtanzeiger

Am Mittwoch dem 29.10.2014 erschien im Waibliner Stadtanzeiger ein Bericht über Kernen21
Kernen21 im Stadtanzeiger

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Die drei chinesischen Affen

Kennen Sie das Sinnbild der 3 chinesischen Affen, die nichts sehen, nichts hören und nichts sagen? An diese 3 Affen sind alle ZuhörerInnen erinnert, die gegenwärtig den Prozess gegen Verantwortliche des brutalen Polizeieinsatzes gegen S21-GegnerInnen vom 30.9.2010 verfolgen. Dazu später mehr.
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Zuerst ein paar grundsätzliche Ausführungen: Nach unserem Grundgesetz haben wir ein System der Gewaltenteilung: das Volk wählt das Parlament, die Legislative (Gesetzgebung). Das Parlament wiederum wählt die Regierung, die Exekutive (ausführende Gewalt) und kontrolliert sie. Als 3. Säule gibt es noch die Rechtsprechung, die unabhängig das rechtmäßige Verhalten der ersten beiden kontrollieren soll. Leider funktioniert in der Wirklichkeit diese Gewaltenteilung nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr. Denn die Unabhängigkeit der Justiz ist vielen Einflüssen unterworfen: die Spitzenposten im Rechtsapparat werden nach Parteienproporz vergeben, die Staatsanwaltschaften, die für die Strafverfolgung zuständig sind, handeln oft nach politischen Vorgaben. Beispiel gefällig? Eben dieser 30.9. im Schlosspark. Da stand der Stuttgarter Oberstaatsanwalt Bernhard Häußler zusammen mit Polizeipräsident Stumpf auf dem sog. „Feldherrenhügel“ und beobachtete das Geschehen. Komischerweise hat er die Übergriffe der Polizei, die Hunderte von Verletzten auf Seiten der Demonstrierenden (auch aus Kernen) zur Folge hatten, nicht gesehen. Und ermittelte nur gegen angeblich gewaltbereite DemonstrantInnen. Erst mit seiner Versetzung in den Ruhestand kam Bewegung in die Sache. Aber nun wird nicht den pol. Verantwortlichen der Prozess gemacht, sondern untergeordneten Beamten: Und wenn wir deren Aussagen vor Gericht hören, dann kommen wieder die 3 Affen ins Spiel: nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Auf der Webseite www.wasserwerfer-prozess.de gibt es regelmäßig Berichte vom Prozess sowie die Termine vor dem Landgericht Stgt. – ein Lehrstück in Sachen Demokratie und was daraus geworden ist.

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