1jähriges Jubiläum Fußgängerampel

Kernen21 MB 37 vom 14.09.2022

Wie letzte Woche schon angekündigt, veranstaltet die Bürgerinitiative (BI) „Sicherer Schulweg L 1201“, eine Fahrradausfahrt zum einjährigen Jubiläum der Fußgängerampel an der L 1201, und zwar am Samstag, 17.09.2022. Treffpunkt: 11 Uhr, Parkplatz Getränkemarkte Drechsel, Seemühle. Die Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen. Kontakt: Tanya Kasa, Tel. 0178-9018 222

Aus diesem Anlass ein kleiner Rückblick auf die Geschichte dieser Ampel:

Seit Jahren nimmt die Zahl der Stettener SchülerInnen zu, die die Schulen des Bildungszentrums Benzach besuchen. Viele fahren mit dem Fahrrad und müssen nach der Seemühle die L1201 (Strümpfelbach-Endersbach) überqueren. An der früheren Querungsstelle in Höhe des Mühlkanals wurde sehr schnell gefahren, es entstanden immer wieder gefährliche Situationen. Auf Initiative von Tanya Kasa, einer betroffenen Mutter, fand im Herbst 2018 ein Gespräch vor Ort mit Vertretern von Regierungspräsidium (RP), Landratsamt, Weinstadt und Betroffenen statt. Die anschließend getroffenen Maßnahmen (z.B. 50 km Beschränkung) waren weitgehend wirkungslos. Am 9.4.2019 gründeten 15 betroffene Eltern daraufhin die BI „Sicherer Schulweg L1201“, die in der Folge mit vielen Aktionen (z.B. Verkehrszählung, Demo, Unterschriftensammlung, Zeitungsartikel) an die Öffentlichkeit trat.

Und tatsächlich: Im Herbst 2019 schwenkte das RP überraschend auf den Vorschlag der BI ein und befürwortete den Bau einer Druckknopfampel zur Überquerung, kurz vor der Haldenbachbrücke. Trotz einer Corona-bedingten Verzögerung in Planung und Bauausführung wurde die Ampel in „Rekordzeit“ erstellt und am 9.9.2021 offiziell eingeweiht.mso-fareast-language:EN-US;mso-bidi-language:AR-SA“ lang=“DE“>Und sie wird rege genutzt, von SchülerInnen, JakobspilgerInnen und RadfahrerInnen auf dem Weinstädter Radrundweg. Ein schönes Beispiel eines erfolgreichen bürgerschaftlichen Engagements

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Fest Ampel

Kernen21 MB 36 vom 07.09.2022

Fest zum einjährigen Jubiläum der Fußgängerampel an der L 1201
Gerne veröffentlichen wir einen Hinweis der Bürgerinitiative „Sicherer
Schulweg L 1201″, zum einjährigen Jubiläum der im September 2021
eingeweihten Fußgängerampel. (Siehe Foto)
Die BI schreibt u.a.: „So können nun Stettener Schulkinder, aber auch
RentnerInnen, SpaziergängerInnen, JakobspilgerInnen und andere Menschen
aus den umliegenden Gemeinden auf ihrem Weg von oder nach Stetten und
Endersbach die Landesstraße sicher überqueren.
Es gab viele glückliche und zufriedene Rückmeldungen. Ohne die tolle
Zusammenarbeit mit allen Beteiligten wäre dies sicherlich nicht möglich
gewesen. Deshalb blicken wir dankbar auf den gesamten Werdeprozess und
das Ergebnis zurück.
Aus diesem Anlass veranstalten wir am Samstag, den 17.09.2022 eine
kleine Feier. Wir möchten gemeinsam mit allen Interessierten eine
Fahrradausfahrt in die Eisdiele nach Endersbach machen. Dort gibt es
Gelegenheit für Gespräche. Alle Kinder erhalten ein Eis.
Treffpunkt um 11 Uhr am Parkplatz des Getränkemarktes Drechsel an der
Seemühle. Selbstverständlich wird die Ampel ein herausragender Punkt auf
unserem Weg sein. Sie alle sind herzlich eingeladen. Wir freuen uns über
jeden, ob groß oder klein! Bei strömendem Regen wird die Veranstaltung
verschoben.“
Kontakt zur BI über Tanya Kasa, Mobil: 0178-9018222, E-Mail:
sichererschulweg-kernen@gmx.de. Facebook: Bürgerinitiative“Sicherer
Schulweg L1201“

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9-Euro Ticket beendet

K21-Kernnen MB 35 vom 31.08.2022

Heute, am 31. August, ging die dreimonatige Periode zu Ende, in der für den einmaligen Preis von 9 €/Monat alle öffentlichen Verkehrsmittel – Bus, Straßenbahn, Zug (außer ICE) – benutzt werden konnten. Leider ist die Bilanz durchwachsen. Auf der einen Seite viele Menschen, die das Angebot nutzten – auch welche, die z.T. schon Jahrzehnte nicht mehr öffentlich gefahren waren – auf der anderen Seite eine völlig überforderte Deutsche Bahn, deren Mängel (und die Unfähigkeit der Verantwortlichen im DB-Vorstand) ob des Fahrgastansturms deutlich zu Tage traten. Leider hat es die Politik versäumt, eine unmittelbare Anschlusslösung zu finden, z.B. in Form einer Jahres-Fahrkarte für 365 € (also 1 € pro Tag).

BürgerInnenbeteiligung Radschnellweg
Vor der Sommerpause wiesen wir auf die Möglichkeit hin, dass sich BürgerInnen am Planungsprozess für den RS5 Schorndorf-Stuttgart beteiligen können. Wir haben den Verantwortlichen u.a. geschrieben: „Bereits mehrere Male hatten wir (sowohl den Verantwortlichen in Fellbach wie auch beim Rems-Murr-Kreis) vorgeschlagen, in Fellbach und weiter bis Stgt. (zusätzlich) eine südliche Wegführung zu prüfen (Keiferle, Rommelshäuserstr. und/oder Eugenstraße/Pfarrstr./Schillerstr.). Weiterführung über die Felder bis in die Rommelshauser Str. (Cannstatt), Knapp Gymnasium, Remstalstraße, links über die Bahngleise in die Oberschlesische Str., an den Bahngleisen/Schrebergärten entlang in Deckerstraße bis zum CANN-Kreisel und unter Bahngleisen durch bis zur König-Karls-Brücke.
Wenn Sie diese Strecke in den Hauptverkehrszeiten abfahren, dann begegnen Ihnen gegenwärtig Hunderte von „BerufsradlerInnen“ (Menschen, die mit dem Fahrrad täglich zur Arbeit fahren), die diese Alternative wählen, weil die Strecke wesentlich angenehmer ist wie die jetzt geplante Route über Nürnbergerstr. und Wilhelmsplatz.

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Bilanz 9-Euro Ticket (2) (32-22)

Die Fortsetzung unserer Bilanz zum 9-€-Ticket: Dieses (kriegsbedingte!) Experiment im Zusammenhang läuft noch bis Ende August. Letzte Gelegenheit zum Ausprobieren. Einfach beim Fahrer im Schlienz-Bus oder am Fahrkartenautomat am Bahnhof kaufen und losfahren. Im Ort herum oder auch weiters weg.

Es ist schon erstaunlich, wenn mensch sich im Bekannten- und Freundeskreis umhört, wer diesen günstigen Fahrschein getestet hat. Selbst Menschen, die schon 30 oder 40 Jahre den ÖPNV nicht mehr benutzten. Und alle können Geschichten erzählen von überlasteten oder ausgefallenen Zügen, von unverständlichen Durchsagen am Bahnsteig, aber auch von tollen Strecken oder interessanten Gesprächen mit Mitreisenden (und SchicksalsgenossInnen). Viele haben festgestellt, dass Stetten und Rom mit den Linien X20 (Der blaue Bus), 211, 212 und 219 und der S-Bahn in Rom und Stetten-Beinstein hervorragend an die Nachbargemeinden angebunden sind. Was nicht heißt, dass es keine Verbesserungsmöglichkeiten gäbe!

Die Bilanz auf Bundesebene ist überwiegend positiv. Die Frage ist, wie es weitergeht. Unsere Forderung wäre ein kostenloser ÖPNV, aber es gibt auch Vorschläge für ein 365-€-Jahresticket (also 1 € am Tag) für alle Busse und Bahnen. Auf jeden Fall braucht es ein einfaches System, nicht so eine komplizierte Tarifstruktur wie seither, die stundenlanges Suchen erfordert, um die günstigste Verbindung zu finden.

Radschnellweg RS5 Schorndorf-Stuttgart
Wir berichteten an dieser Stelle des öfteren über den geplanten Radschnellweg RS5, der auch über die Römer Gemarkung führen wird. Im Moment läuft gerade die Entwurfsplanung und genaue Linienfindung. Und eine BürgerInnenbeteiligung bis zum 28. August 22. Auf der Webseite www.radfahren-im-rmk.de gibt es eine interaktive Karte mit Trassenverlauf, wo Sie auch einen Kommentar abgeben können.

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9-Euro Ticket (MB 31-22)

Schon mehrere Male berichteten wir an dieser Stelle über das seit Juni gültige 9-€-Ticket. Dieser spezielle Fahrschein ist ein Riesenerfolg. Er kann in jedem Bus bzw. bzw. am VVS-Fahrkartenautomaten (oder übers Internet) gekauft werden kann. Einen Monat lang können dann alle Busse und Bahnen in ganz Deutschland (außer ICE-Zügen) benutzt werden. Aber nur noch bis Ende August!
Sie können damit mit dem Bus 211 nach WN, Bus 212 nach Fellbach, Bus 219 nach Endersbach oder mit dem blauen X20 nach WN und ES fahren. Und dann weiter nach Stuttgart, Schorndorf, Tübingen, Reutlingen, LB – oder sogar bis Sylt. (Mit 4 Mal umsteigen soll das in 14 Stunden zu schaffen sein). Sie können auch mit dem X20 zum Katzenbühl hoch fahren und von dort zum Kernen oder Jägerhaus wandern. Oder Sie fahren einfach von der Kelter bis in die Klosterstraße, um beim REWE einzukaufen. Oder von Rom bis zur Haltestelle Diakonie und dann mit 5 Min. Fußmarsch ins Freibad.

Es ist schon verrückt, dass dies alles durch einen russischen Angriffskrieg in der fernen Ukraine möglich wurde – nachdem die verantwortlichen PolitikerInnen jahrelang alle Forderungen nach Fahrpreissenkungen oder gar einen Nulltarif im ÖPNV kategorisch abgelehnt haben.

Immer mehr Menschen nutzten seit Juni diesen günstigen Fahrschein: allerdings oft mit dem Ergebnis, dass es insb. auf den Strecken der Deutschen Bahn (DB) zu teilweise chaotischen Zuständen kam. Hier rächte sich, dass die DB-Chefs der letzten Jahrzehnte (die i.d.R. vom Bahnfahren keine Ahnung haben) Infrastruktur und Personal bei der Bahn systematisch heruntergefahren haben. Immer mit dem Ziel, Kosten zu senken, um die Bahn bei einem Börsengang zu privatisieren.

Wir sagen: unser Transportsystem muss bei der Öffentlichen Hand verbleiben. Das 9-€-Ticket (oder ähnliche Programme) müssen fortgesetzt werden. (Forts. folgt).

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Kinder Fahrraddemo 2 (MB 30-22)

Am vergangenen Samstag, 23. Juli, fand auf Initiative der Pro-Rad-Gruppe im Verein Nachhaltiges Kernen die erste Kinder-Fahrrad-Demo in unserer Gemeinde statt. Bei herrlichem Sonnenwetter fanden sich 140 Menschen auf der Wiese neben dem Bürgerhaus ein, darunter zahlreiche Kinder. Nach der Verlesung der vom Landratsamt verfügten Auflagen durch Andreas Colosi setzte sich der Demonstrationszug mit allen Arten von Fahrrädern kurz nach 11 Uhr in Bewegung, begleitet von Polizei und örtlicher Feuerwehr. Es ging durch den ganzen Ort, unser Foto zeigt den Anfang des Corsos in der Karlstraße.
Mit der Demo sollte darauf aufmerksam gemacht werden, dass Kinder gerne Fahrrad fahren, aber im Straßenverkehr besonders gefährdet sind und deshalb sichere Wege brauchen.
Rom ist damit Teil einer weltweiten Initiative, die unter dem Namen „Kidical Mass“ bekannt ist und in allen Ländern (und vor allem Städten) dieser Welt regelmäßig diese Art von Demonstrationen veranstaltet.

Die Teilnahme hat Spaß gemacht und wir hoffen, dass es den OrganisatorInnen damit gelungen ist, auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.
Weitere Infos unter https://nachhaltiges-kernen.de/prorad-kernen.

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Kennen Sie Knieschleifen? (MB 28-2022)

Letzte Woche berichteten wir über das „Knieschleifen“ von Motorrad-„Akrobaten“ in der Esslinger Straße. Dabei wird eine Kurve in 45 Grad Schräglage durchfahren und eine auf dem Knie befestigtes Hartplastikteil schlägt Funken auf dem Straßenbelag. Spektakulär, gefährlich – und mit viel Lärm verbunden, der an vielen Stellen im Dorf gehört wird.

Vor einigen Wochen wurde ober- und unterhalb des „Tor zum Remstal“ auf 500 Metern eine 40-er Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt, da es dort in den letzten Monaten zu schweren Motorradunfällen gekommen war. Diese Schilder interessieren die „Akrobaten“ allerdings nicht, da so gut wie keine Kontrollen stattfinden bzw. technisch schwierig sind.
Im Grund hülfen nur Schwellen oder Rüttelstreifen auf der Fahrbahn. Wie das aussehen könnte, sehen Sie auf unserem Foto, das bei der „Applaus-Kurve“ im Taunus aufgenommen wurde. Diese befindet sich an der Landesstraße 3004 (die „Kanonenstraße“) zwischen Oberursel und dem „Sandplacken“-Abzweig zum Feldberg. „Applauskurve“ deshalb, weil sich auf dem nahe gelegenen Parkplatz (inzwischen gesperrt) immer Motorradfahrer versammelten, um besonders waghalsigen Kurvenfahrern zu applaudieren. Ober- und unterhalb der „Applauskurve“ bremsen nun 5 rote Rüttelstreifen den Verkehr. Sie sind aus Kunststoff, jeweils 50 cm breit und nicht mehr als 1,5 cm hoch. Und sehr wirkungsvoll. Warum nicht auch bei uns?

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Sondersitzung des S21-Lenkungskreises zum Gäubahndrama

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen S21

Schildbürgerstreich als Klimaverbrechen

„Heillos verfangen haben sich die Verantwortlichen im Gestrüpp der chaotischen S21-Planungen, so Bündnissprecher Dieter Reicherter vor der Sondersitzung des S21-Lenkungskreises zur drohenden Stilllegung des Panoramaabschnitts der Gäubahn. Seit gut 20 Jahren scheitern die Bahn und die „S21-Verbesserungspolitiker*innen“ daran, eine genehmigungsfähige Planung für die Gäubahnanbindung des Flughafens vorzulegen. Nun warten die Verantwortlichen mit zwei neuen Zumutungen auf

Als neue rettende Idee zaubert die Politik jetzt den „Pfaffensteigtunnel“ aus dem Hut. Zwei Röhren mit jeweils ca. 11,5 km Länge sollen die Gäubahn an Böblingen vorbei unterirdisch zum Flughafen führen.

·         Während die öffentlichen Haushalte aus allen Nähten platzen, sollen dafür weitere gutachterlich bestätigte 2,7 Mrd.€ ausgegeben werden

·         Während die Welt sich immer mehr dem Klimakollaps nähert, soll hier erneut die Emission Hunderttausender Tonnen Treibhausgase in Kauf genommen werden für den CO2-intensiven Tunnelbau und z.B. für errechnete 266 000 zusätzlicher LKW-Fahren für Tunnelaushub

·         Während die Klimapolitik auf die Reduzierung des Flugreisens drängt, soll mit der Bahnanbindung des
 Stuttgarter Flughafens das Fliegen attraktiver gemacht werden

·         Während weltweit immer mehr Menschen verhungern, würden auf den Fildern 30 ha fruchtbarster Ackerböden allein für die Baustelleneinrichtung nördlich des Flughafens geopfert.

„Das ist nicht nur ein Schildbürgerstreich, das ist ein Klimaverbrechen“, so Reicherter.

Die zweite Zumutung folgt aus der ersten. Weil die Flughafenanbindung bis auf Weiteres gescheitert ist, Stuttgart21 aber Ende 2025 teileröffnet werden soll, plant die Bahn die Kappung der Gäubahnzufahrt zum Bahnknoten Stuttgart bis eine S21-kompatible Lösung für die Flughafenanbindung gefunden sei, also eher bis zum St.-Nimmerleinstag. Pendler*innen und Fahrgäste auf der Fernverbindung von Zürich über Stuttgart nach Norden müssten irgendwo im Vorfeld umsteigen, um zum Hauptbahnhof zu gelangen. Viele Reisende würden auf das Auto umsteigen. Verkehrswende rückwärts! Die wichtigste Ausweichstrecke bei den häufigen Störungen auf der S-Bahn-Stammstrecke wäre blockiert. Nach Ansicht der Verantwortlichen sei die direkte Zufahrt nicht mehr möglich, weil sie den geplanten Städtebau auf dem Gleisvorfeld, der wichtigsten Stuttgarter Frischluftschneise, behindere – ein weiterer klimapolitischer Frevel!

Während die S21-Planerei immer neue Blüten treibt, nehmen Unpünktlichkeit, Fahrlässigkeiten und Beinahe-Katastrophen fast täglich zu. Es ist Zeit, sich mit dem Gedanken des endgültigen Scheiterns des Projekts anzufreunden und das Nachdenken über klimagerechte Alternativen zuzulassen. Dies fordert das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 als Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung. Ein sofortiger Planungsstopp für den Pfaffensteigtunnel sowie umgehende Schritte zum Erhalt der oberirdischen Zuführung zum Stuttgarter Hauptbahnhof sind das Mindeste, was der Lenkungskreis am Montag beschließen sollte.

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Kinder-Fahrrad-Demo

Kinder-Fahrrad-Demo am Sonntag, 23. Juli
Anfang März 2021 gründete sich der Verein Nachhaltiges Kernen. Seine Ziele: Förderung von Klima- und Umweltschutz sowie Umweltbildung. Innerhalb des Vereins gibt es die Gruppe ProRad zur Förderung des Radverkehrs. Diese veranstaltet nun am 23.7. eine Fahrrad-Kinder-Demo, unter dem Motto „Platz da für die nächste Generation“. Die Initiative hat dafür (etwas unglücklich) den englischen Titel „Kidical Mass“ gewählt. Das ist eine Verballhornung aus zwei englischen Wörtern: Zum einen „Critical Mass“ [= kritische Masse]. Damit werden weltweit Fahrraddemos bezeichnet, mit denen Fahrradfahrende ihr Recht als gleichberechtigte VerkehrsteilnehmerInnern einfordern. In Stuttgart gibt es diese Art von Demos schon seit vielen Jahren. Das zweite im Titel enthaltene Wort ist „kids“, engl. für „Kinder“.
Es handelt sich also um eine Fahrrad-Demo für Kinder. Bei dieser Fahrt sollen folglich auch möglichst viele Kinder und Jugendliche mitfahren, entweder mit eigenem Rad, Laufrad oder Roller, aber auch als Passagiere in Fahrradanhängern und Lastenrädern. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Kinder gerne Fahrrad fahren, aber im Straßenverkehr besonders gefährdet sind und deshalb sichere Wege brauchen.
Die Demonstration startet am Samstag, den 23. Juli um 11 Uhr beim Rathaus in Rom und führt dann auf einer gesicherten (und von der Polizei begleiteten) Route durchs Dorf. Es besteht also keine Gefahr für mitradelnde Kinder.
Weitere Infos unter https://nachhaltiges-kernen.de/prorad-kernen.
K21 Kernen unterstützt diese Demo, genauso wie wir die Initiative „Sicherer Schulweg L1201“ unterstützt haben, die erreichte, dass es jetzt auf dem Weg von der Seemühle nach Endersbach eine Druckknopfampel gibt, die Kindern (und auch älteren) einen sicheren Überweg über diese vielbefahrene Landesstraße ermöglicht.

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Thema Motorradlärm: Knieschleifen

Kennen Sie „Knieschleifen“?
Bei unserem letzten Arbeitstreffen am vergangenen Samstag – wir saßen wegen des schönen Wetters auf der Terrasse – steigerte sich der ständige Motorradlärm, der von der Esslinger Straße zu uns rüberschallte, so gegen 20 Uhr zu einem Höhepunkt. Wir beschlossen daraufhin, uns die Sache vor Ort genauer anzugucken. Und tatsächlich: Dort waren ca. 10 Motorradfahrer zu Gange, die mit ihren Maschinen die Esslinger Straße ständig rauf und runter fuhren, um den sog. Knieschleifer zu praktizieren.
Dabei wird in der Kurve das innenliegende Knie ausgestellt und das Motorrad in ca. 45 Grad Schräglage gebracht. Vorne auf der Kniescheibe ist ein Hartplastikteil befestigt, das bei Berührung mit dem Straßenbelag Funken schlägt.
Spektakulär ist die langgestreckte Kurve bei der Abzweigung zum Schützenhaus. Siehe unser Foto (allerdings ohne Funken, hat nicht ganz geklappt). Während der halben Stunde, wo wir oben waren, fuhren die Motorräder Dutzende Mal hoch und runter. Vom „Tor zum Remstal“ kommend mit ca. 100 km/h – 40 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung, wen interessierts? – um dann mit 70 – 80 km/h in die Kurve zu liegen. Wir sahen eine Frau im Auto Richtung ES, die total erschrak, als ihr plötzlich ein Motorrad in Schräglage entgegenkam. Die Ausfahrt aus der Straße zum Schützenhaus ist gefährlich, weil die Motorräder so schnell daherkommen, dass sie (trotz Spiegel) erst sehr spät wahrgenommen werden. (Forts. folgt)

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Brief eines besorgten Bürgers an den Bundesverkehrsminister Wissing zu Zukunft der Deutschen Bahn

Sehr geehrter Herr Dr. Wissing, 

mit großem Interesse habe ich in den letzten Tagen verfolgt, mit welchen Maßnahmen Bahn und Politik die Bahn attraktiver und leistungsfähiger machen wollen.Falls man es damit wirklich ernst meint, dann fehlt allerdings ein ganz wichtiger Punkt:Seit Jahren investiert die DB AG horrende Summen in windige, meist verlustreiche Auslandsgeschäfte (Busverkehr auf Malta, Tren Maya in Mexiko, …). Da die Bahn selbst hoch verschuldet ist und keine Gewinne erwirtschaftet, zahlt diese Geschäfte der Staat und damit auch ich als Steuerzahler.Weder die Aufsichtsräte, noch die Politik unternehmen etwas gegen diese Verschwendung von Steuergeldern.Selbst innerhalb von Deutschland zahlt die DB für Leistungen, die nicht zu ihren Aufgaben gehören. Warum zum Beispiel muss ein Bus (IC-Bus) von Berlin nach Hamburg fahren und warum ist Prag von Nürnberg aus nicht direkt mit der Bahn erreichbar? Auch hier muss ich mich in einen von der DB betriebenen Reisebus quetschen, obwohl eine Bahnfahrt viel angenehmer und kundenfreundlicher wäre.Und warum verkehren auf der „Sachsen-Magistrale“ über die Großstadt Chemnitz keine Fernzüge mehr? Chemnitz ist übrigens 2025 Kulturhauptstadt Europas und bis dahin hoffentlich wieder ans Fernverkehrsnetz angeschlossen.Die Probleme der Deutschen Bahn AG hat man offensichtlich zumindest teilweise erkannt. Was ich vermisse sind allerdings Aussagen zu geplanten und derzeit im Bau befindlichen Großprojekten, die Milliarden Euro binden, die anderswo dringend gebraucht würden. Allein STUTTGART 21 wird am Ende wohl 15 Mrd. € oder mehr kosten und dennoch zu einem Engpass im Südwesten führen. Französische TGV können den Tiefbahnhof aus technischen Gründen nicht anfahren und werden daher wohl über Würzburg nach München fahren. Die SBB ist gerade dabei, ihre Fahrten nach Stuttgart dauerhaft einzustellen.Außerdem ist noch nicht geklärt, ob STUTTGART 21 nach seiner Fertigstellung (wann auch immer!) eine Betriebserlaubnis erhält. Ich erinnere nur an den BER, der erst 7 Jahre nach dem ursprünglich geplanten Eröffnungstermin seinen Betrieb aufnehmen konnte. Dort allerdings waren Nachbesserungen möglich. In Stuttgart dürfte es jedoch weitaus schwieriger werden, zum Beispiel breitere Fluchtwege in den Tunneln anzulegen. Hierfür müsste man im Prinzip alle Tunnel neu und damit größer bauen. Finanziell hieße das, nochmals mindestens 15 MRD. € in das Projekt fließen zu lassen.Aber auch das würde die Leistungsfähigkeit von S21 nicht erhöhen. Wärend die SBB zum Beispiel den Bahnhof erweitert und mehr Gleise anlegt, wird die Zahl der Gleise in Stuttgart dauerhaft um mehr als die Hälfte reduziert.“Der Fisch stinkt vom Kopf her“ heißt ein altes Sprichwort. Dies trifft auch auf die Probleme der DB AG zu. Es ist schwer zu glauben, dass die gleichen Personen im Vorstand und Aufsichtsrat die Bahn retten sollen, die sie jahrelang gegen die Wand gefahren haben.Auch unter Bahnchef Richard Lutz wurde das Schienenetz der DB AG weiter zurückgebaut und somit anfälliger gemacht. Noch 2021 wurden Strecken stillgelegt und Weichen demontiert.Wie soll man dann glauben, dass Richard Lutz, Berthold Huber, Martin Seiler und all die anderen, die Ihnen ja bestens bekannt sein sollten, ausgerechnet jetzt die Bahn retten könnten?Wenn man diesen Leuten Geld in die Hand gibt, so besteht die große Gefahr, dass sie es wieder im Ausland anlegen, anstatt das deutsche Schienenetz zu sanieren und auszubauen.Es geht also weniger darum, wieviel Geld die Bahn vom Bund bekommt sondern darum, was sie mit dem Geld macht.Zum Abschluss möchte ich noch einige Zugbegleiter zitieren, die ihren Unmut über die Verhältnisse bei der DB nicht verschweigen:“Heute geht es wieder drunter und drüber, fragen sie uns deshalb lieber nicht. Wir haben auch nicht mehr Infos als sie.““Das Chaos-Team der Deutschen Bahn verabschiedet sich. Wir hoffen, wir konnten den schlechten Eindruck festigen, den sie von uns haben.“Mit derartigen Zugdurchsagen wurden mittlerweile ganze Bücher gefüllt, die im Handel erhältlich sind.Wenn sich daran etwas ändern soll, dann brauchen wir Eisenbahner mit Sachverstand im Vorstand der Bahn.Allein, dass die Vorgänder von Herrn Lutz alle aus dem Hause Daimler kamen, lässt tief blicken. Auch dass Ex-Bahnchef Rüdiger Grube heute einen hoch bezahlten Beratervertrag bei Herrenknecht hat, hat ein „G’schmäckle“, wie der Schwabe sagt. Von Roland Pofalla möchte ich erst gar nicht sprechen.Zusammenfassend möchte ich erhebliche Zweifel darüber äußern, dass derzeit tätige Bahnvorstände und Politiker die Lage der DB in den Griff bekommen. Solange Bahnvorstände ihre Bonuszahlungen (wofür eigentlich?) mehr interessieren als ein intaktes und leistungsfähiges Schienenetz, habe ich keine Hoffnung auf Verbesserungen.Vielleicht überzeugen Sie mich vom Gegenteil?

 Mit besorgten GrüßenPeter Müller (begeisterter Bahnfahrer – wenn sie denn fährt) ________________________

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Neun-Euro-Ticket: Erste Erfahrungen (3)

Bei unserem letzten Mitgliedertreff sprachen wir u.a. über das im Juni
erstmals verkaufte 9-Euro-Ticket. Inzwischen sind neue Erfahrungen
dazugekommen. Und zwar ist zu sehen, dass vor allem an den Wochenenden
die Fahrgastzahlen im ganzen Land zunehmen. Was aber oft bedeutet, dass
die Züge übervoll sind und leider immer öfter Verspätung haben. So
berichtet unser Mitglied Michael Becker, ein Bahn-Vielfahrer, dass er
allein in den letzten 2 Monaten sechs Mal über eine Stunde Verspätung
hatte, so dass er eine Entschädigung der Deutschen Bahn in Anspruch
nehmen konnte. (Das „lohnt“ sich allerdings nur, wenn Sie mit IC/ICE
fahren, für die das 9 € Ticket nicht gilt). Falls Ihnen das auch mal
passiert: Generell erhalten Sie ab einer Verspätung von 60 Minuten am
Zielbahnhof eine Entschädigung von 25% des gezahlten Fahrpreises
(einfache Fahrt), ab 120 Minuten sind es 50%. Weitere Infos und
Formulare auf der Webseite https://fahrkartenerstattung.de
Innerorts Busverkehr mit 9-Euro-Ticket
Eine interessante Sache beobachten wir zur Zeit im innerörtlichen
Busverkehr. Immer mehr Einheimische benutzen die Buslinien 211/212 und
219 innerörtlich. Mit dem 9 €-Ticket (einmalig beim Fahrer kaufen, noch
für Juli + August) steigen Sie einfach ein und fahren z.B. von der
Kelter zum Freibad, von der Endersbacherstraße zum Einkaufen ins
Ortszentrum, vom Bahnhof oder Fellbacher Straße ins Römer Ortszentrum
oder ins Haus Edelberg. Oder mit dem X20 von Karlstraße bis Diakonie und
dann zu Fuß ins Freibad. Also Abfahrtszeiten nachschauen + merken und
einfach einsteigen!
Nächster Mitgliedertreff
Sa, 2.7., 15 Uhr. Info: Tel. 43606. Wir wollen uns wieder mit dem
Problem Motorradlärm Esslinger Straße beschäftigen
Montagsdemo
Bei der 618. Mo-Demo am 4.7. spielt die Remstäler Gruppe „Chain of
Fools“. 18 Uhr Schlossplatz

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Neun-Euroticket: erste Erfahrungen (2)

Bei unserem Mitgliedertreff vorletzte Woche sprachen wir u.a. über das
im Juni neu eingeführte 9-Euro-Ticket, nachdem einige unserer Aktiven
schon weitere Erfahrungen damit gesammelt haben.
Wir haben mit einigen BusfahrerInnen der Linien 211/212 und des X20
gesprochen. Sie beobachten schon eine Zunahme der Fahrgastzahlen. Im
Berufsverkehr, aber auch im Freizeitverkehr am Wochenende. (Wenn Sie 2x
nach Stuttgart und zurück fahren, haben Sie die 9 € schon wieder
„drin“). Aber während unsere Busse den Zuwachs locker verkraften, sieht
es auf besonders nachgefragten Bahn-Strecken, z.B. im Wochenendverkehr,
leider anders an. Stehen wie Sardinen in Büchsen oder auch, vor allem,
wenn mensch ein Fahrrad dabei hat, passiert es leider öfters, dass Sie
wegen Überfüllung der Zuges an der Haltestelle stehen bleiben und auf
den nächsten (oder übernächsten!) Zug warten müssen. Die Bahn (sowieso
schon sehr schlecht organisiert bzw. geführt) kann ihre Kapazitäten
leider nicht erhöhen, sie hat kein Material und kein Personal.
Problematisch ist eine soziale Folge des 9-Euro-Tickets. Wenn nämlich
Hartz-IV-EmpfängerInnen vom Job-Center eine Monatskarte bezahlt
bekommen, um zur Arbeit zu fahren, wird ihnen nun der Differenzbetrag
zwischen 9 € und dem Preis des Monatsabos von ihrer „Stütze“ abgezogen.
Eine Lösung dieser (und vieler anderer Verkehrsprobleme) wäre die
Einführung des Nulltarifs für Busse und Bahnen. Für alle.
Seither hieß es bei dieser Diskussion immer, für den Nulltarif sei kein
Geld vorhanden. Aber oh Wunder (oder dank des Ukraine-Krieges): das
9€-Ticket beweist, dass ein kostenloser ÖPNV keine Frage der
Finanzierung ist, sondern eine politische Entscheidung für mehr
Klimagerechtigkeit. (Forts. folgt)
Mehr dazu auf unserer Webseite www.kernen21.de

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Neun-Euroticket: erste Erfahrungen

Bei unserem Mitgliedertreff letzte Woche sprachen wir u.a. über das im
Juni neu eingeführte 9-Euro-Ticket, nachdem einige unserer Aktiven schon
erste Erfahrungen damit gesammelt haben.
Das Ticket wurde im Rahmen eines Entlastungspaketes wegen der
gestiegenen Energiekosten nach Beginn des Ukraine-Krieges durch die
Ampelkoalition beschlossen. Dem Vernehmen entstand die Idee am frühen
Morgen des 24. März um 5 Uhr morgens, nach einer Nachtsitzung!
Das Ticket gilt jeweils für einen Monat zwischen dem 1.6. und dem
31.8.22. Es kann übers Internet unter vvs.de, aber auch an jedem
Fahrkartenautomaten und in den Linienbussen 211/212 + X20 gekauft
werden.
Die Fahrkarte gilt für den gesamten Nahverkehr mit Bussen und Bahnen
sowie für alle Regionalzüge in ganz Deutschland. (Nicht für IC und ICE).
Theoretisch ist es so möglich, mit Regionalzügen in 14 Stunden und 5x
umsteigen von hier nach Sylt fahren! Übrigens: Wenn Sie 2x von Stetten
nach ES mit dem X20 fahren, haben Sie die 9 Euro wieder „drin“.
Auch Fahrradmitnahme ist möglich. Allerdings: nur soweit dafür Platz
vorhanden ist! Auf besonders gefragten Strecken kann das schwierig
werden.
Die Überlastung bestimmter Strecken führte dazu, dass Verkehrsminister
Hermann inzwischen empfiehlt, nicht zu Hauptverkehrszeit und auf
Nebenstrecken zu fahren. Das ist nicht im Sinne der Erfinder: es ging ja
darum, für die tägliche Fahrt zur Arbeit auf den ÖPNV umzusteigen.
Außerdem ist dieses Geschenk „vergiftet“, da es nur bis Ende August 2022
gültig ist. Und danach? Hat der VVS schon massive Preiserhöhungen
angekündigt.
Wenn wir den ÖPNV tatsächlich fördern wollen, bräuchten wir im Grunde
den Nulltarif und eine bessere Vernetzung aller Verkehrsträger. Oder
zumindest – wie seit 2012 in Wien – ein 365-Euro-Jahresticket bzw. ein
Sozialticket für einkommensarme Menschen.

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K21 Mitgliedertreff

Mitgliedertreff am Sa, 11. Juni
Wir laden ein zu unserem nächsten Mitgliedertreff am Samstag, 11. Juni
um 15 Uhr. Der genaue Ort steht noch nicht fest, kann aber unter Tel.
43606 erfragt werden.
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
1. Barrierefreiheit – weitere Verbesserungsvorschläge
2. Umbau S-Bahn Station Rommelshausen
3. 40er Geschwindigkeitsbeschränkung in der Esslinger Straße – Erste
Erfahrungen
4. Paris-Stuttgart-Stetten im Remstal: Über Sinn und Nutzen von
Parkleitsystemen
5. Mitteilungsblatt, Öffentlichkeitsarbeit.
6. Radschnellweg Schorndorf-Stuttgart
7. Jahresplanung
8. Sonstiges
Interessierte sind dazu herzlich eingeladen. Weitere Vorschläge zur
Tagesordnung willkommen.

Webseite
Eine Übersicht über alle unsere Aktivitäten und die vergangenen
Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt finden Sie auf unserer Webseite
www.kernen21.de.
Für Rückmeldungen, Anregungen und Kritik sind wir immer dankbar,
juergenhoran@web.de

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Lärm in Esslinger Str. – Es tut sich was

„Hinweis: Dieser Beitrag von K21 Kernen für das Mitteilungsblatt der Gemeinde Kernen (Ausgabe Nr. 22-2022 vom 1.6.2022) wurde von der Gemeindeverwaltung Kernen komplett zensiert“


Schon des öfteren berichteten wir über das Problem der Lärmbelästigung in der Esslinger Straße durch Motorräder und aufgemotzte Autos.
Vor 2 Jahren wurde am Ortsausgang eine elektronische Tafel aufgestellt, die den Lärmausstoß vorbeifahrender Fahrzeuge misst und die Einhaltung bestimmter Grenzwerte mit einem (elektronischen) Lächeln quittiert. Eine – unserer Meinung nach – weitgehend nutzlose Einrichtung.
Nun wurde eine weitere Maßnahme ergriffen: Letzte Woche wurde 500 Meter nach dem Ortsausgang ein 40er-Schild aufgestellt. (Siehe Foto). Diese Beschränkung gilt für 500 Meter, also für die nachfolgenden zwei Kurven, die Spitzkehre und die Rechtskurve am „Tor zum Remstal“. Von Esslingen her kommend beginnt diese neue 40er-Zone ca. 100 Meter nach der Einfahrt zum Schützenhaus.
Begründung für diese überraschende Maßnahme waren einige (auch schwerere) Unfälle mit Motorrädern in den letzten Monaten in dem nun beschränkten Bereich.
Geschwindigkeitsbeschränkungen waren ja vom Landratsamt ursprünglich immer abgelehnt worden. Es ist zu begrüßen, dass sich die Behörde nun bewegt hat.
Erfahrungsgemäß zeitigen Geschwindigkeitsbegrenzungen aber nur dann einen Effekt, wenn sie regelmäßig kontrolliert und Überschreitungen sanktioniert werden.
Ob das Ganze dann auch für die lärmgeplagten AnwohnerInnen etwas bringt, wird sich weisen. Was meinen Sie dazu? Bitte Email an juergenhoran@web.de

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Neue Aufzüge Bahnhof Rom (2)

Wir berichteten letzte Woche über den Neubau der beiden Aufzüge am
Bahnhof in Rom. Sie waren in die Jahre gekommen und des öfteren kaputt,
so dass sie nun erneuert werden.
Wir geben ehrlich zu, dass wir misstrauisch waren, ob der Umbau, so wie
von der Deutschen Bahn (DB) angekündigt, tatsächlich Anfang Mai 2022
begonnen wurde. Denn schon oft haben wir erlebt, dass den Ankündigungen
der DB keine Taten folgten. Deshalb haben wir das letzte Woche
kontrolliert. Und tatsächlich – wie das Foto zeigt – haben die
Bauarbeiten begonnen. Bis Anfang Oktober 2022 sollen sie fertig sein.
Das wird spannend. Denn im Oktober 2022 sollen auch die Bauarbeiten für
die Erhöhung der Bahnsteigs 1 (Richtung Schorndorf) am Bahnhof in Rom
starten, wie die DB in einer Gemeinderatssitzung im Dezember 2021
angekündigt hat. Damit sollen die die Einstiegshöhe und der Spalt
zwischen Bahnsteig und S-Bahn-Waggon, die jetzt bis zu 30 cm betragen,
verringert werden. Ganz verschwinden werden sie leider nicht.
Unverständlich bleibt allerdings, warum die Erneuerung der Aufzüge und
die Arbeiten zur Bahnsteigerhöhung nicht in einem Zug durchgeführt
werden können. Aber wahrscheinlich sind für diese beiden Maßnahmen
unterschiedliche Sparten innerhalb des Bahnkonzerns zuständig. Die
vielleicht gar nichts voneinander wissen?!
Zur Erinnerung: unter www.vvs.de/verkehrsmeldungen/aufzuege ist
aufgelistet, welche Aufzüge im VVS-Netz gerade kaputt sind.

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Neue Aufzüge am Bahnhof Rom

Die Aufzüge am Bahnhof Rom werden erneuert. Eigentlich eine erfreuliche
Nachricht. Leider auch immer wieder ein Ärgernis, weil es öfter
vorkommt, dass die Aufzüge an den Bahnhöfen der DB z.T. monatelang außer
Betrieb sind.
Unter der Adresse www.vvs.de/verkehrsmeldungen/aufzuege kann
nachgeschaut werden, wo es gerade hapert. Bei insg. 9 „Kaputt“-Meldungen
heißt es: „Am Bahnhof Rommelshausen werden ab kommenden Mo, 09.5.22,
beide Aufzüge bis voraussichtlich Anfang Oktober 2022 neu gebaut. Die
Bahn erneuert die zwei Anlagen an Gleis 1 und Gleis 2 gleichzeitig, um
die Einschränkungen für Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Die
Bauzeit ist bedingt durch den komplexen Neubau der Aufzüge inklusive der
Schachtgerüste während des laufenden Bahnbetriebs. Während der Arbeiten
stehen die Aufzüge nicht zur Verfügung. Die DB empfiehlt allen
mobilitätseingeschränkten Reisenden während der Bauarbeiten ihre Reise
vorher (spätestens einen Werktag) bei der DB Mobilitätsservice-Zentrale
anzumelden oder auf die stufenfreien Bahnhöfe Stetten-Beinstein und
Waiblingen auszuweichen. Informationen zur DB-Mobilitätsservice-Zentrale
unter: www.bahn.de/p/view/service/barrierefrei/uebersicht.shtml. Die DB
bittet für die Arbeiten um Verständnis. Stand 06.05.2022 17:11 Uhr.“
Falls Sie diesen Mobilitätsservice der DB mal in Anspruch nehmen, dürfen
Sie uns gerne über Ihre Erfahrungen berichten, juergenhoran@web.de.
Die Empfehlung an mobilitätseingeschränkte Personen, Stetten-Beinstein
zu benutzen, hat leider auch ihre Tücken. An der „Haldschdell“ gibt es
seit 2021 zwar neue Aufzüge, aber leider keinen erhöhten Bahnsteig.
Deshalb müssen dort RollstuhlfahrerInnen auf Höhe der Fahrerkabine
warten, so dass der Zugführer eine Rampe auslegen kann, um die 30 cm
Höhenunterschied zwischen Bahnsteig und S-Bahn-Waggon überwinden zu
können.

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Bericht vom Mitgliedertreff (2)

Die Fortsetzung des Berichts von unserem Mitgliedertreff in der
vorletzten Woche:
Da drei unserer Aktiven in der Langestraße bzw. in deren Nähe wohnen,
kam natürlich bei unserem Treffen auch das Thema Motorradlärm zur
Sprache. Mit Beginn des Frühjahrs und den wärmeren Tagen hat auch die
Belastung durch laute Motorräder und aufgemotzte Autos auf der beliebten
„Rennstrecke“ hoch zum Katzenbühl wieder zugenommen. Die nach dem
Ortsausgang aufgestellten Lärmmessgeräte wurden von allen Betroffenen
als weitgehend nutzlos bezeichnet.
In einem Artikel in der WKZ vom 19. April 2022 unter der Überschrift
„Nicht alle über einen Kamm scheren“ sagte BM Paulowitsch, dass er sich
vorstellen könne, sowohl mit den betroffenen AnwohnerInnen, den
MotorradfahrerInnen und unserem Verein K21 Kernen ein Gespräch zur
Problematik zu führen. (Wir dokumentieren ja seit einigen Jahren die
Beschwerden der AnwohnerInnen). Dazu sind wir gerne bereit.
Bahnkonferenz
Mehrere Mitglieder werden am kommenden Wochenende 14./15. Mai an der
großen KlimaBahn Konferenz in Stuttgart teilnehmen. Neben S21-Aktiven
werden Gäste aus ganz Europa erwartet: vom Aktionsbündnis gegen eine
feste Fehmarnbeltquerung, der Initiative Prellbock Altona, dem
Brennerdialog Rosenheim sowie AktivistInnen von der NoTAV-Bewegung aus
dem norditalienischen Susa-Tal {TAV = ital. Hochgeschwindigkeitszug].
Weitere Infos und Anmeldung unter https://klimabahn-initiative.de.
Unsere Webseite
Einen Bericht über die Konferenz sowie über unsere Aktivitäten der
letzten Wochen gibt es auf unserer Webseite www.kernen21.de. Dort finden
Sie auch alle unseren bisherigen Artikel für das Mitteilungsblatt der
Gemeinde Kernen.

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Bericht Mitgliedertreffen Kernen21

Für Mitteilungsblatt 18 Kernen i.R

Der folgende Beitrag wurde vom Rathaus zensiert.

Nach eine langen Corona-Pause konnten wir letzte Woche endlich wieder
ein Mitgliedertreffen in Präsenz durchführen, was von allen Anwesenden
begrüßt wurde.
Unser Vorsitzender Jürgen Horan berichtete über die Ereignisse der
jüngsten Zeit: Im März nahmen wir am Rundgang des Arbeitskreises
Barrierefreiheit in Stetten teil. Es ging darum, im Dorfzentrum die Wege
abzugehen, die von Menschen mit Einschränkungen hauptsächlich benutzt
werden, insbesondere, wenn sie auf Rollstuhl und Rollator angewiesen
sind. Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Wir besichtigten
beim Rundgang auch den neuen Mobilitätspunkt (mit großem Bildschirm) an
der Bushaltestelle „Diakonie“. Wie es der Zufall so wollte, war er grad
an diesem Tag kaputt. Inzwischen funktioniert er wieder. Unsere
Verbesserungsvorschläge für die Bedienung haben wir an den VVS
übermittelt.
Unsere Aktiven gehören zu den regelmäßigen Benutzern des ÖPNV, also von
Bussen und Bahnen. Vor allem der Busverkehr hat durch Corona viele
Fahrgäste verloren. Es wurde die Befürchtung geäußert, dass insb. der
Expressbus X20 und der 219er nach Endersbach eingestellt werden, weil
sie nicht genügend Fahrgäste haben. Hier sind dringend Werbe- und
Unterstützungsmaßnahmen notwendig. Es steht allerdings zu befürchten,
dass dafür keine öffentlichen Gelder mehr zur Verfügung stehen, weil
mögliche Zuschüsse durch die ständig steigenden Kosten von Stuttgart21
kannibalisiert werden.
Bei S21 wurde von den Mitgliedern eine weitere große Sorge angesprochen:
der mangelnde Brandschutz in den Tunneln, die ja auch von allen
Fahrgästen aus Kernen in Zukunft benutzt werden müssten. Dazu haben wir
einen Offenen Brief an den Gemeinderat geschrieben. (Brief und
Hintergrundinfos finden Sie auf unserer Webseite www.kernen21.de).
Forts. Bericht Mitgliedertreffen im nächsten MB.

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