Kernen21 für Mitteilungsblatt Kernen 44 am 03.11.2022
Filme über das Projekt Stuttgart21 gibt es schon einige – und zwei davon haben wir in Stetten auch schon gezeigt. Im Februar 2011 die Dokumentation „Oba bleiba“ von Vaclav Reischl, die vor allem die Polizeiübergriffe am „Schwarzen Donnerstag“, dem 30.9.2010 im Blick hatte. Sowie im November 2011 den Film „Alarm am Hauptbahnhof“ von „Böller und Brot“. Das sind die beiden Filmemacherinnen Sigrun Köhler und Wilfried Bayer, die zur Vorführung auch anwesend waren. Das besondere an diesem Film war, dass darin neben Heiner Geißler, Tanja Gönner und Stefan Mappus auch der (verstorbene) Stettener Wengerter Mathias Kurrle zu sehen war, mit einer erstaunlichen Vorwahlanalyse zur Landtagswahl 2011. Matthias bewirtschaftete früher den bekannten IHK-Wengert oberhalb des Hauptbahnhofs.
Nun gibt es nach über 10 Jahren einen neuen Film über Stuttgart21, das sich nicht nur zum teuersten, sondern auch zum gefährlichsten Bahnhofsprojekt aller Zeiten entwickelt. Titel: „Das Trojanische Pferd“. In der Vorankündigung heißt es: „Waren zu Beginn wenige Kilometer Tunnel und wenige Milliarden D-Mark geplant, läuft jetzt alles konsequent aus dem Ruder. Immer mehr klimaschädliche hochgefährliche Tunnel (insgesamt dann 100 km unter Stuttgart) und immer mehr Geld – praktisch ein S 21 2.0 – sollen das Projekt retten und verschlimmbessern es jedes Jahr weiter. Dabei wird immer deutlicher: die KritikerInnen hatten in allem Recht: Der Bahnhof ist viel zu klein, brandgefährlich, extrem klimaschädlich, völlig untauglich für den Deutschlandtakt und führt zu mehr Autoverkehr. Doch beharrlich halten die Regierenden in Baden-Württemberg, Grüne, CDU und die Opposition, sowie die Bundesregierung, die Führung der Deutschen Bahn und andere Tunnelbohrer daran fest“. (Forts. folgt)
Bitte Termin vormerken: Di, 22.11.22, 19:30 Uhr.