Fußgängerüberwege

Vor 2 Wochen war im Mitteilungsblatt zu lesen, dass BM Altenberger und MdL Jochen Haußmann sich beim Landratsamt dafür einsetzten, dass in der Waiblinger Straße (auf Höhe Einmündung Lilienstraße) ein Fußgängerüberweg (FGÜ) angelegt wird. Grundlage dafür ist ein neuer Leitfaden des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg, der die Einsatzbereiche von Zebrastreifen erweitert. Die Vorgaben orientieren sich jetzt weniger an der Zahl der Querenden als an deren Schutzbedürftigkeit. Das gilt z.B. für Kinder, Behinderte, Mobilitätseingeschränkte und ältere Menschen. Ein großer Fortschritt für den Vorrang von FußgängerInnen vor dem Autoverkehr.

Der Vorschlag des PFB in der letzten Gemeinderatssitzung, auch am Ende der Frauenländerstraße, vor dem Eingang zur Behindertenwerkstatt der Diakonie in der Mercedesstraße, einen Zebrastreifen anzulegen, wurde von der Verwaltung jedoch kategorisch abgelehnt.

Klimakiller S21

Auf der ganzen Welt – und auch in Stuttgart – finden zur Zeit Demonstrationen von jungen Menschen statt, die gegen die Tatenlosigkeit der Politik beim Thema Klimaschutz protestieren. Wie die Faust aufs Auge passt hier der Bau von Stuttgart 21. Durch den Kellerbahnhof und die 60 km Tunnel im Zulauf werden gigantische Mengen an Beton und Stahl verbraucht. Beton braucht als Bindemittel für die Zuschlagstoffe Kies und Sand einen hohen Anteil an Zement. In Zementfabriken wird aus dem Grundstoff Kalkstein (Calciumcarbonat, CaCO3) bei Temperaturen von weit über 1.000°C mit Hilfe von Kohle (in Form von Koks) der Branntkalk (Calciumoxid, CaO) gebildet. Hierbei entweicht Kohlendioxid in so großen Mengen, dass die Zementproduktion nach der Verbrennung von fossilen Energieträgern weltweit als zweitgrößter Treibhausgasverursacher gilt und für 6 bis 9 % des menschengemachten CO2-Ausstoßes verantwortlich ist. (Forts. folgt)

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