Paketzustellung mit Lastenfahrrad

ie kennen sicherlich das Phänomen: täglich sehen Sie farblich
unterschiedliche Lieferwagen, die durch unsere Gemeinde fahren und
Pakete ausliefern. Es sind fast 10 verschiedene Firmen. Die 5 größten
sind der Marktführer DHL (eine Tochter der Deutschen Post) über Hermes,
DPD, GLS bis zu UPS.
Da diese Diesel-Lieferwagen mehr oder weniger alle die gleiche Route
durchs Dorf nehmen und das Paketaufkommen ständig zunimmt (vor allem
auch durch Corona), ist mit diesen Fahrten eine nicht geringe
C0²-Belastung verbunden.
Schon des längeren gibt es Überlegungen, die Auslieferung bis zu den
EndkundInnen (die sog. „letzte Meile“) mit dem Fahrrad zu erledigen. Vor
2 Jahren hat das Bundesumweltministerium dazu in Berlin einen
Modellversuch gestartet. Die oben erwähnten 5 Paket- und Kurierdienste
testen den Einsatz von elektrischen Lastenrädern (auf neudeutsch
„Cargo-Bikes“) in der Berliner Innenstadt. Die Räder stoßen keine
Schadstoffe aus und verursachen kaum Störungen im Verkehr. (Siehe dazu
www.bmu.de/media/letzte-meile-lastenrad).
Bei der letzten Gemeinderatssitzung vor der Weihnachtspause haben wir in
der Bürgerfragestunde den Vorschlag gemacht, dies als Modell für eine
dörfliche Struktur wie in Stetten auszuprobieren. Und zwar nicht mit
Lastenrädern von 5 verschiedenen Firmen, sondern mit einem Depot z.B. in
der ehem. Kreissparkasse (wo ja die Post reinkommen soll), wo alle
Paketdienste anliefern und von wo dann die Pakete mit einem einzigen
Lastenrad im ganzen Dorf verteilt werden. Dies hätte auch den Vorteil,
dass diese Aufgabe jemand übernehmen könnte, wo sich im Dorf auskennt
(und dann auch weiß, wo Pakete deponiert bzw. bei welchen NachbarInnen
abgegeben werden könnten) bzw. sogar Pakete bei Menschen abholen
könnten, die nicht mehr so mobil sind und für die der Weg zur
Paketstation zu weit wäre.

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