Volksabstimmung 10 Jahre

Vor 10 Jahren: Volksabstimmung zu Stuttgart 21 (2)
Letzte Woche berichteten wir über die Hintergründe der Volksabstimmung über S21, die am 27.11.2011. in ganz Ba-Wü stattfand. Eigentlich eine Abstimmung über den Ausstieg aus der Projektfinanzierung. So mussten die BefürworterInnen eines Weiterbaus mit „Nein“ stimmen, die GegnerInnen mit „Ja“. (s. Foto Plakat in Endersbacherstr.)
Bei einer Wahlbeteiligung von 48,3% gab es eine Mehrheit von 58,9 zu 41,1% der gültigen Stimmen für den Weiterbau.
In Kernen sah es ähnlich aus, mit interessanten Abweichungen: Es stimmten 60,06% mit Nein, 39,94 mit Ja. Auf Ortsteile runtergebrochen: In Rom 62,06% für Weiterbau (bis zu 66% in einzelnen Wahllokalen), 37,94% für Stopp.
In Stetten sah es a bissle anders aus: 57,52 zu 42,48%. Interessant die Ergebnisse in den Wahllokalen HHO-Heim (52,24 zu 47,76%) + Kindergarten Grüntorstr. (54,08 zu 45,92%) aus. Aber in keinem Wahllokal gab es Mehrheiten für die GegnerInnen.
Diese beiden Lokale hatten auch die besten Ergebnisse der GegnerInnen im ganzen Rems-Murr-Kreis.
„Gewonnen“ wurde allerdings mit der Behauptung, die S21-Gesamtkosten betrügen max. 4,1 Mrd €. Inzwischen sind wir bei 10 Mrd € (Bundesrechnungshof). MP Kretschmann dazu: „Mehrheit schlägt Wahrheit“. Von den damaligen engagierten Befürwortern ist niemand mehr im Amt (MdB Pfeiffer, MdL Paal, OBs Schuster + Hesky, Landrat Fuchs).
Wir sind noch da. Wenn auch weniger geworden.
Wir machen weiter.

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