Die meisten StettenerInnen werden das Problem kennen: sobald die ersten warmen Frühlingswochenenden kommen, steigt der Lärmpegel im Dorf erheblich an – verursacht durch Hunderte von Motorrädern und aufgemotzten Autos, die die Eßlinger Straße als Rennstrecke benutzen. Das geht dann bis in den November hinein.
Die Gemeinde reagierte durch die Aufstellung einer Lärmanzeige 200 m nach dem Ortsende. Und durch den Beitritt zur „Initiative Motorradlärm“ der Landesregierung, zusammen mit Dutzenden lärmgeschädigter Kommunen in BaWü.
Im Mai beschrieben wir im MB die Problemlage für die unmittelbaren NachbarInnen. Und erhielten daraufhin 3 Dutzend überwiegend zustimmende Zuschriften. Die interessantesten Zitate daraus: „Ich danke Ihnen sehr, dass Sie gegen die ungeheure Lärmbelästigung etwas unternommen haben – Einerseits geben wir in Deutschland Milliarden für Lärmschutz an Straßen aus, andererseits ist es legal, Autos und Motorräder künstlich laut zu machen – Wir wohnen in der Bühläckerstraße, am Ortsausgang nach Endersbach ist es deutlich schlimmer wie Richtung Esslingen – Wenn eine Initiative gegründet würde, wir wären dabei – Mit Vorliebe fahren sie dröhnend aus der Ortschaft raus und wieder zurück. Dabei werden sie gefilmt, fahren freihändig usw., viele aus den Kreisen ES und Stuttgart – Die smilenden [lächelnden] Displays [Anzeigen] sind eine Lachnummer für die Krachmacherfraktion – Im Kleinen Feldle sind wir auch von dem bis tief in die Nacht andauernden Lärm betroffen“.
Auch 3 negative Zuschriften gabs: „Ich beurteile Ihre jämmerlichen Aufrufe im Mitteilungsblatt als armseliges Geschmiere um Aufmerksamkeit zu erregen“.
Am Do, 10.12., 19 Uhr, Bürgerhaus, tagt der Verwaltungsausschuss des GR, TOP 4 „Auswertung Motorradlärmdisplay“. Wir schicken den GemeinderätInnen unsere Zusammenstellung.