Auch in der vergangenen Woche gab es weitere Reaktionen aus der Bevölkerung zum Problem des Motorradlärms an der Esslinger Straße. Vielen Dank dafür. Wenn Sie uns schreiben wollen: juergenhoran@web.de
Auch in der Sitzung des Gemeinderats vom 28.5. kam das Problem zur Sprache. Sowohl in der Fragestunde für die EinwohnerInnen wie auch unter „Sonstiges“ als Frage des PFB.
Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Einflussmöglichkeiten der Gemeinde hier begrenzt sind. Bei der Esslinger Straße handelt es sich um eine Landesstraße, für die die Gemeinde straßenverkehrsrechtlich gar nicht zuständig ist. Nichtsdestotrotz wurde, in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt, ein Lärmdisplay bei der Einmündung zum neuen Friedhof aufgestellt.
Das allerdings – so die übereinstimmende Meinung auch aus den Zuschriften – überhaupt nichts bringt. Eher die MotorradfahrerInnen dazu verleitet, richtig aufzudrehen, um zu sehen, ob sie den Lärm-Grenzwert auch überschreiten. Außer einem roten Warnhinweis auf dem Bildschirm passiert dann ja auch nichts.
Des weiteren wies der BM darauf hin, dass die Gemeinde Kernen der „Initiative Motorradlärm“ beigetreten ist. Siehe Webseite https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/mensch-umwelt/laermschutz/initiative-motorradlaerm. Dort gibt es auch eine Karte, wo alle betroffenen Kommunen zeigt.
Außerdem wies der BM darauf hin, dass bei diesem Problem Bund und EU gefordert sind. Es gibt inzwischen eine Initiative eines Sonntagsfahrverbotes für Motorräder. Dabei würden aber alle MotorradfahrerInnen gestraft, die „anständig“ fahren.
Wirkungsvoller wären Vorschriften für die Hersteller, dass die Motorräder technisch so ausgerüstet werden müssten, dass der „kernige Sound“, für den BMW auf seiner Webseite wirbt, nicht mehr möglich ist. Doch wer will sich mit der mächtigen Auto-/Motorradlobby anlegen? (Forts. folgt)