Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr – und dann bis in den Herbst hinein – wird bei uns in Stetten die Wochenend-Ruhe von Motorrädern und getunten Sportwagen gestört. Diese Situation hat sich in den letzten Jahren deutlich verschärft. Nicht nur für die AnwohnerInnen unserer Ortsdurchfahrt Richtung Esslingen. Es gibt kaum noch einen Ort im Dorf, an dem der Motoren-Lärm nicht zu hören wäre.
Dieser Lärm hat Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen. Lärm macht krank.
Es muss doch Möglichkeiten geben, ländlich geprägte Wohngegenden in der Nähe von reizvollen Motorradstrecken so vor dem Einfluss von unnötigen Motorengeräuschen zu schützen, dass sie wieder als „Ort der Stille“ erlebbar sind. Es müssen akzeptable Grenzwerte eingeführt werden. Die Lärm-Mess-Tafel, die in der Esslingerstraße außerhalb des Ortes aufgestellt wurde, ist „grad fir d’Katz“.
Der Lärmschutzbeauftragte der Landesregierung, Thomas Marwein, stellt mit seiner „Initiative Motorradlärm“ 3 Forderungen:
1. Motorräder müssen leiser werden. 2. Motorräder müssen leiser gefahren werden. 3. Rücksichtsloses Fahren muss deutliche Konsequenzen haben.
Niemand möchte das Motorradfahren verbieten, aber: es ist nicht mehr hinnehmbar, dass einzelne Menschen „ihren Lärm“ anderen Menschen ungehindert aufzwingen. Sperrungen bestimmter Streckenabschnitte für laute Fahrzeuge dürfen kein Tabu mehr sein. Technische Einrichtungen, die den Lärm künstlich erhöhen, müssen grundsätzlich verboten werden.
Nun könnten Sie sich fragen, wieso sich K21 Kernen nun auch noch um den Motorenlärm kümmert. Ganz einfach: es geht dabei um Respekt und Rücksichtnahme! Werden diese sozialen Normen nicht freiwillig eingehalten, dann braucht es Regeln. Und zwar Regeln, die auch durchgesetzt werden sollten.
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