Stark betroffen vom Herunterfahren der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens war die Betreiber des Öffentliche Personennahverkehrs (ÖPNV), unsere Busse und Bahnen.
Die Regierung verpflichtete sie, weiterhin regelmäßig zu fahren – es gab ja Menschen, die zur Arbeit mussten, z.B. Krankenpersonal oder Beschäftigte in Fabriken, Büros, Baustellen.
Nur – wenn Sie sich Busse und Bahnen außerhalb der Hauptverkehrszeit angucken, sind die (fast) menschenleer. Seit Wochen. Und es wird noch lange so weitergehen.
Unsere Busunternehmen (Ausnahmen: SSB + X20) fahren seit 2 Jahren eigenwirtschaftlich, d.h. ohne staatliche Zuschüsse wie früher. Wenn Einnahmen fehlen, um die laufenden Kosten (Löhne usw.) zu decken, ist absehbar, dass immer mehr private Busunternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen. Und massive staatliche Unterstützung brauchen. Und es wird Monate, wenn nicht Jahre dauern, bis die ÖPNV-Nutzung wieder auf dem Stand von vor der Krise sein wird. Ganz zu schweigen von den seitherigen Zuwachsraten.
Solidarität mit türkischen Bauarbeitern
Vor 2 Wochen wurde bekannt, dass in den Unterkünften von türkischen Bauarbeitern auf der S21-Baustelle Corona ausgebrochen ist. So nebenbei erfuhr die Öffentlichkeit, dass die Arbeiter zu einem Stundenlohn von 7 € arbeiten, obwohl der Mindestlohn auf dem Bau bei 12,55 € liegt. Das Foto von W. Rüter zeigt unser Mitglied Michael Becker bei einer Solidaritätsaktion am 1. Mai.
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