Park-Chaos an der „Haldschdell“

Die letzten Wochen berichtete die WKZ schon mehrere Male über das Parkchaos an der „Haldschdell“, wie der S-Bahnhof Stetten-Beinstein auch genannt wird. Hervorgerufen durch eine steigende Zahl von S-Bahn-NutzerInnen, die aus Beinstein, den Weinstädter Stadtteilen, dem Schurwald und aus Stetten mit dem Auto zum dortigen Parkplatz fahren. Verschärft wird die Situation gegenwärtig noch durch die Baustelle der DB für die neuen Aufzüge.

Dazu folgende Überlegungen: Als vor 1 Jahr die Planungen für die neue Buslinie 219 von Stetten nach Endersbach starteten, haben wir sowohl dem Busunternehmen Schlienz, dem Landratsamt und der Stadt Weinstadt mehrere Male vorgeschlagen, die Linienführung des 219ers an der Linienführung der alten Linie 116 zu orientieren, die in unmittelbarer Nähe der S-Bahnstation hielt. Und die Abfahrtszeiten des Busses mit der S-Bahn zu takten. Leider wurde diesem Vorschlag nicht gefolgt, die Haltestelle ist jetzt 400 Meter weg vom Bahnhof. Also keine wirkliche Alternative für Fahrgäste aus Stetten, wo bisher mit dem Auto nach Stetten-Beinstein fahren.

Weitere Idee: Die Gemeinde Kernen könnte einen provisorischen Parkplatz (z.B. neben der Bäckerei Wohlgemuth) einrichten. Dann könnten die PendlerInnen vom Schurwald dort parken, direkt in den 219er einsteigen und mit einer 5-minütigen Busfahrt zur S-Bahn gelangen. Da müssten die Verantwortlichen halt mal miteinander reden.

Schade ist auch, dass Weinstadt versäumt hat, ausreichend Druck auf die DB auszuüben, damit mit der Errichtung der neuen Aufzüge auch gleich die Bahnsteige erhöht werden. Denn auch die „Haldschdell“ ist, genauso wie Rom, wegen des großen Spalts und der Einstiegshöhe ein sehr gefährlicher Bahnhof. Ein 80-jähriger Mann, der Ende 2015 dort schwer verunglückte, starb 1 Jahr später an den Spätfolgen des Unfalls.

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