Im Mitteilungsblatt 21-2019 berichteten wir über den Unfall einer 65-jährigen Frau beim Ausstieg am Bahnsteig in Rom, die nur durch ihren schweren Koffer davon bewahrt wurde, komplett in den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig zu fallen. Sie schrieb daraufhin einen Brief an die Verantwortlichen der Deutschen Bahn (DB) in Stuttgart. Wir zitieren aus dem Antwortschreiben der DB:
„Für die Ihnen beim Ausstieg in Rommelshausen entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir Sie um Entschuldigung. Bitte teilen Sie uns mit ob Ihnen Schäden entstanden sind und ob Sie Ansprüche geltend machen möchten, die wir an unsere Haftpflichtversicherung weitergeben.
Rommelshausen befindet sich in einer Kurve. Durch die notwendige Überhöhung der Schienen ergibt sich eine Schrägstellung des Fahrzeugs beim Halten. Dadurch kommt es zu dem von Ihnen beschriebenen Spalt.
An 51 der insgesamt 83 Stationen [im VVS] ist der Einstieg in die S-Bahn an allen S-Bahnsteigen ebenerdig möglich. Der Verband Region Stuttgart (VRS) und die DB haben gemeinsam die fünf dringlichsten Stationen herausgearbeitet, an denen besonders schwierige Einstiegsverhältnisse herrschen. Hierzu zählt auch Rommelshausen.
Hier ist positiv festzuhalten ist, dass die Maßnahme und die Finanzierung der nächsten Planungsschritte vom VRS freigegeben sind. Zudem wurde inzwischen die Entscheidung getroffen, nicht nur eine einfache Erhöhung der Bahnsteige vorzunehmen, sondern einen kompletten Neubau der Bahnsteige durchzuführen, um den Bahnsteig optimal an der Gleisachse auszurichten und den Spalt zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante soweit wie baulich möglich zu minimieren.Dies hat leider eine längere Planungs- und Genehmigungsdauer zur Folge.
Aus benannten Gründen ist der Start der Hauptbaumaßnahme nun erst im Februar 2022vorgesehen.“
Glaubhaft? Wir bleiben dran.