Zurück aus Berlin
Am 26.1.18 tagte der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG (DB) in Berlin auf einer Sondersitzung zu Stuttgart 21. Im Nov. 17 erhöhte die Bahn die Kostenschätzung für das Projekt auf 7,6 Mrd € , 2 Tage vor der Sitzung gab sie bekannt, dass es 8,2 Mrd. wären. Fertigstellung nun 2025. Eine Woche vor der Sitzung schrieb einer unser Mitstreiter einen eingeschriebenen Brief an alle Aufsichtsräte. Darin forderte er, das Projekt zu stoppen und statt dessen den zukunftsweisenden Umstieg 21 einzuleiten. Lapidare Antwort aus Berlin: „der Aufsichtsrat werde den Projektfortschritt von S21 auch weiterhin begleiten“. Da hatte das Gremium noch gar nicht getagt, das Ergebnis stand aber schon fest: der erneuten Kostenerhöhung wird zugestimmt, obwohl nicht geklärt ist, wer die zum Weiterbau notwendigen Gelder aufbringt, schlappe 3,7 Mrd. Und kein Ende in Sicht. Wie heißt es doch in dem Schlager aus den 1920er Jahren: „Du bist verrückt mein Kind, du musst nach Berlin. Da wo die Verrückten sind, da jehörst de hin“.
Und so fuhren wir letzte Woche wieder mal in die Hauptstadt und protestierten vor dem Bahntower gegen das verantwortungslose Verhalten der DB. Bei unserer Aktion fuhr das Projekt „Stuttgart21“ auf Schildern die Rolltreppe in den Keller und der „Umstieg 21“ kam empor. Bundesweit lösten wir damit ein großes Echo aus, „Heute“ und „Tagesschau “ berichteten. Die Aufsichtsräte und Muttis Liebling Pofalla gingen auf Tauchstation und waren nirgends zu sehen. Ab jetzt heißt es: jeder Tag ist Aschermittwoch, die närrischen Tage von S 21 sind vorbei. Kommen Sie zur Montagsdemo (immer 18 Uhr, Schlossplatz) und überzeugen Sie sich: eine Umkehr ist jederzeit möglich – und nötig. Am Mo, 5.2. moderiert unser Mitglied Michael Becker.
Unsere nächste Sitzung
Mi, 7.2.18, 20 Uhr, TV-Heim. Gäste herzlich willkommen.
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