S-Bahn und Pünktlichkeit

S-Bahn-Chaos und Papiertiger
Katastrophale Pünktlichkeitswerte, dieses Mal für die S3, berichtet die WKZ am 25.11.17. Der neueste „Schlager“ der Deutschen Bahn (DB): die aus Stgt. kommende S3 lässt in WN ihre Fahrgäste Richtung Backnang aussteigen und auf die nächste S-Bahn warten, um die Pünktlichkeit im 15-Min.-Takt einzuhalten. Am 21.11. berichtet die WKZ, dass der Verband Region Stuttgart (VRS) auch 2018 die DB wieder zu einem Bahngipfel zitiert. Wir sagen dazu: Seit Jahren verfolgen wir als ZuhörerInnen das Spektakel im Verkehrsausschuss des VRS, wenn die Bahn-Vertreter ihren jährlichen Rapport abliefern. Immer nach demselben Schema: Der Herr Doktor von der Bahn präsentiert tolle Folien zu den Verspätungsstatistiken der S-Bahn. Wie immer mit geschönten Zahlen, weil die komplett ausfallenden Züge nicht zu den Verspätungen gerechnet werden: die waren ja nicht zu spät, sondern sind gar nicht gekommen. Dann werden tolle Programme und Maßnahmen präsentiert, mit denen es im kommenden Jahr alles besser werden wird. Garantiert. Dann bedankt sich Herr oder Frau Doktor vom VRS beim Herrn Doktor von der Bahn für die Präsentation. Wenn es hoch kommt, dann sagt noch einer der VolksvertreterInnen „Du, Du, Du“ zur Bahn, „so geht das aber nicht weiter!“. Und dann ist es vorbei. Auf Wiedersehen im darauffolgenden Jahr.
Statt einfach mal zur DB zu sagen: wir zahlen nicht mehr. Nicht für eure miserablen Leistungen und nicht für Stuttgart 21. Das wäre die einzige Sprache, wo die Herren von der DB verstünden. Wenn sie das nicht tun, bleiben die VolksvertreterInnen, was sie sind: Papiertiger.
Der Letzte geht
Nun verlässt auch der letzte Verantwortliche, wo das katastrophale Immobilienprojekt S21 gegen alle bahn- und finanztechnische Vernunft auf die Schiene gesetzt hat, die DB: Chefaufseher Utz-Hellmuth Felcht geht. 10 kleine Negerlein.
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