Das Drama um den Filderbahnhof

Ein wichtiges Argument der TunnelbahnhofbefürworterInnen ist die schnellere Verbindung vom Hauptbahnhof zum Flughafen durch einen fast 10 km langen Tunnel. Problem dabei: die Planungsunterlagen müssen bei der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Eisenbahnbundesamt, eingereicht und geprüft werden, das sog. Planfeststellungsverfahren. Die Deutsche Bahn (DB) versucht dies nun seit über 10 Jahren (!). Weil aber die von ihr eingereichten Unterlagen völlig untauglich sind, ist der Fildertunnel und auch der am Flughafen geplante Bahnhof bis heute nicht genehmigt. Vor 2 Jahren fand nun ein sog. Filderdialog mit den Betroffenen vor Ort statt, bei dem über den geplanten Flughafenbahnhof und die Trassenführung diskutiert wurde. Mit großer Mehrheit entschieden sich die Anwesenden für eine Alternative zur Planung der Bahn, u.a. mit Erhaltung der Panorama-Gäubahn. Die DB und die Regierung erklärten einfach die zweitbeste Lösung zum „Sieger“ des Filderdialogs. Und die Bahn verlangt nun ultimativ von der Stadt und Land, die angeblichen Mehrkosten für diese zweitbeste Lösung zu übernehmen, obwohl im Filderdialog was ganz anderes entschieden wurde und die ursprüngliche Planung der DB (die sog. Antragstrasse) noch gar nicht genehmigt ist und die Bahn mit ihrer üblichen Geheimhaltungsmanier die tatsächlichen Kosten ihrer Planung noch gar nicht rausgerückt hat. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die DB die hiesige Politik (und die BürgerInnen) an der Nase herumführt und für dumm verkauft. Wir fragen: Wie lange wollen Sie sich das noch gefallen lassen, Herr Kretschmann?
 

Unsere nächste Sitzung: Mi, 27.3., 20 Uhr, Weinstube Gugelhupf (HHO).

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