Die Tricks der Deutschen Bahn

Großmundig hatte die Deutsche Bahn (DB) 2011 nach dem sog. Stresstest verkündet, dass der neue Kellerbahnhof gegenüber dem jetzigen Kopfbahnhof eine 30%ige Leistungssteigerung bringe. Nun stellt sich immer deutlicher heraus, dass die DB bei diesem Test massiv getrickst hat. Zum einen wurde die jetzige Leistungsfähigkeit des Hbf mit nur 37 Zügen angenommen, obwohl er tatsächlich mind. 50 Züge in der Stunde schafft. Des weiteren hat nun ein Informatikstudent nachgewiesen, dass die DB bei ihrem Test eine fehlerhafte Software verwendet hat. Und die Ingenieure 22, eine Gruppe von Fachleuten, die die DB-Planung kritisch begleiten, haben inzwischen Unterlagen aus dem Jahre 1997 gefunden, die beweisen, dass die DB von Anfang einen Rückbau des bestehenden Bahnknotens beabsichtigte, da sie nur mit 30 Zügen in der Spitzenstunde plante. Auch der Kosten- und Zeitplan kann von der Bahn nicht eingehalten werden, wie sich letzte Woche bei einem Gespräch des
 sog. „Lenkungskreises“ von DB und Projektpartnern herausstellte. Die Bahn führt ihre Projektpartner wie Bären an der Nase durch den Zirkusring und diese lassen sichs gefallen. Ein Skandal.
Bei einem Gespräch am Freitag hat Verkehrsminister Hermann den GegnerInnen zugesagt, dass der Stresstest aufgrund der erhobenen Vorwürfe nochmals überprüft werden soll. Da sind wir mal gespannt, denn außer Ankündigungen kam vom Herrn Minister bisher nicht viel, was auf „kritische Begleitung“ des Projekts schließen ließe.
Termine
heute, Mi, 28.3., 19 Uhr, Künkelinhalle Schorndorf: Vortrag von Klaus Gietinger über S21 Frankfurt. Anschl. 21 Uhr, Treffen der Rems-Murr Gruppen gg. S21. Nächste K21 Kernen Sitzung: Mi, 4.4., 20 Uhr, TV-Heim.

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