S21: Grüne Chronologie des Nichtstuns

Einige Wochen vor der Volksabstimmung (VA) am 27.11.11 zum Finanzierungsgesetz über S21 haben Einzelpersonen aus dem Widerstand und die Ingenieure22 von der rot-grünen Regierung gefordert, für den bestehenden Kopfbahnhof einen Stresstest zu machen. Ohne Erfolg. Sie beauftragten daraufhin die Firma Vieregg und Rößler damit. Die stellte fest, dass der bestehende Bahnhof eine aktuelle Leistungsfähigkeit von 56 Zügen in der Spitzenstunde besitzt. Der geplante Kellerbahnhof kann aber nur 49 Züge. Das heißt, S21 wäre ein Rückbau der Kapazität um 13%, nicht eine Steigerung der Leistungsfähigkeit um 30%, wie von der Bahn vertraglich zugesagt.
Der Referent Alexander Käck aus Cannstatt kam erst durch den „Blutigen Donnerstag“ 2010 zur Bewegung. Seither hat er sich intensiv vor allem mit der eisenbahntechnischen Leistungsfähigkeit von K21 und S21 beschäftigt und stand vor der VA in intensivem Kontakt mit dem Grün geführten Verkehrsministerium. Die Erfahrungen hat er akribisch aufgezeichnet und kommt zu einem deprimierenden Ergebnis: es ist davon auszugehen, dass ein Stresstest für den Kopfbahnhof bewusst nicht gewollt und hintertrieben wurde, damit S21 gebaut werden kann. Eintritt: 5 Euro.

Dienstag, 24. Jan. 2012
20 Uhr
TV-Heim, Am Sportplatz 4, Stetten i.R.

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