Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs Stuttgart21

Eine neue Analyse zur Leistungsfähigkeit des Stuttgart 21-Tiefbahnhofs wurde aktuell als Positionspapier auf wikireal.org veröffentlicht:
C. Engelhardt, Positionspapier „Stuttgart 21: Der neue Regionalfahrplan ist nicht fahrbar, wie die Vorgängerpläne“, 29.12.2022 (pdf wikireal.org)Schon zum 2. Gutachterentwurf des Deutschlandtakts von 2019 wie auch dem 3. Gutachterentwurf von 2020 hatte WikiReal nachgewiesen, dass die Fahrpläne für den Stuttgart 21-Tiefbahnhof rein theoretische Konstruktionen auf dem Papier sind und in der Praxis unmöglich gefahren werden können.Nun setzt der im Herbst veröffentlichte neue Regionalfahrplan für die Zeit nach Eröffnung von Stuttgart 21 noch eins drauf. Gerechnet wird in dem 8-gleisigen Tiefbahnhof mit bis zu 53,5 Zügen pro Stunde, es ergibt sich selbst bei Berücksichtigung der Doppelbelegungen ein unfahrbarer Belegungsgrad von 94 %:
 


Die aufwändige Auswertung der Belegungsgrade großer Durchgangsbahnhöfe in Deutschland zeigt, dass die alte Bahnhofsplaner Daumenregel, einen Bahnhof für nicht mehr als 50 % Gleisbelegung (Haltezeit plus Ein- und Ausfahrt) der Bahnsteiggleise auszulegen, nach wie vor gilt. Als überlastet bezeichnete Bahnhöfe, für die teils zusätzliche Bahnsteiggleise geplant sind, haben über 50 % Belegungsgrad. Die Grenze der Fahrbarkeit liegt bei rund 60 %.
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