Letzte Woche berichteten wir über das „Knieschleifen“ von Motorrad-„Akrobaten“ in der Esslinger Straße. Dabei wird eine Kurve in 45 Grad Schräglage durchfahren und eine auf dem Knie befestigtes Hartplastikteil schlägt Funken auf dem Straßenbelag. Spektakulär, gefährlich – und mit viel Lärm verbunden, der an vielen Stellen im Dorf gehört wird.
Vor einigen Wochen wurde ober- und unterhalb des „Tor zum Remstal“ auf 500 Metern eine 40-er Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt, da es dort in den letzten Monaten zu schweren Motorradunfällen gekommen war. Diese Schilder interessieren die „Akrobaten“ allerdings nicht, da so gut wie keine Kontrollen stattfinden bzw. technisch schwierig sind.
Im Grund hülfen nur Schwellen oder Rüttelstreifen auf der Fahrbahn. Wie das aussehen könnte, sehen Sie auf unserem Foto, das bei der „Applaus-Kurve“ im Taunus aufgenommen wurde. Diese befindet sich an der Landesstraße 3004 (die „Kanonenstraße“) zwischen Oberursel und dem „Sandplacken“-Abzweig zum Feldberg. „Applauskurve“ deshalb, weil sich auf dem nahe gelegenen Parkplatz (inzwischen gesperrt) immer Motorradfahrer versammelten, um besonders waghalsigen Kurvenfahrern zu applaudieren. Ober- und unterhalb der „Applauskurve“ bremsen nun 5 rote Rüttelstreifen den Verkehr. Sie sind aus Kunststoff, jeweils 50 cm breit und nicht mehr als 1,5 cm hoch. Und sehr wirkungsvoll. Warum nicht auch bei uns?