Radschnellweg – die Nordvariante

m vergangenen Donnerstag diskutierte und entschied der Gemeinderat,
über welche Trasse der zukünftige Radschnellweg RS5 Schorndorf-Stuttgart
über die Gemarkung Rommelshausen geführt werden soll.
Der Tagesordnungspunkt wurde eingeleitet mit einer Präsentation von
Stefan Hein, Dezernent für Bauen, Umwelt und Infrastruktur beim
Landratsamt und zuständig für die zukünftige Planung des RS5. Sein
Vortrag war allerdings eine Werbeveranstaltung für die auch von unserer
Verwaltung favorisierte Südvariante, die von Endersbach her südlich der
S-Bahn und dann durch die Max-Eyth- und Willy Rüsch-Straße (mit der
problematischen Überquerung der Waiblinger Str.) und über die Äcker des
Schmidener Feldes Richtung Fellbach geführt werden sollte.
Die Nordvariante führt von Endersbach bis zur Kläranlage Fellbach
entlang von B14/B29, z.T. durch noch unerschlossenes Gelände. Es müsste
allerdings ca. 1 Hektar bisher weitgehend unberührte Natur überbaut
werden, so Herr Hein.
Gegen die Südvariante durchs Gewerbegebiet hatten sich viele dort
ansässige Gewerbetreibende ausgesprochen, auch die Schutzgemeinschaft
Schmidener Feld äußerte Bedenken gegen einen (natürlich geteerten)
Schnellweg über die Äcker.
Leider wurde unser mehrfach vorgebrachter Vorschlag einer anderen
Trassenführung nicht im GR vorgestellt: unsere Idee war, den RS5,
nachdem er südlich der Bahntrasse von Endersbach her kommt, über die
Brücke Beinsteiner Straße auf die nördliche Seite der Bahn und dann mit
einer Brücke an der Krättenbach-Kläranlage vorbei zu führen. Diese
Trasse würde die Nachteile der beiden anderen Vorschläge vermeiden.
Dasselbe Schicksal ereilte auch unsere Idee einer Brücke über die
Waiblinger Straße.
Die Entscheidung fiel unerwartet deutlich aus: 11:7 Stimmen gegen die
Südvariante, 12:5 Stimmen für die Nordvariante.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.