Kernen-Stetten Mobilitätsstation (2)

Letzte Woche berichteten wir über den bereits 2015 eingebrachten
Vorschlag von Kernen21 und Parteifreiem Bündnis PFB, an der Haltestelle
Diakonie eine Mobilitätsstation einzurichten. An dieser Haltestelle
kamen damals 5 verschiedene Buslinien zusammen.
Die Idee umfasste die Einrichtung einer verlängerten Haltestelle (damit
2 Busse hintereinander halten können) bzw. die Errichtung eines zweiten
Bus-Hochbords (fürs bequeme Umsteigen). Des weiteren Fahrradparkplätze,
Ladestation fürs Elektroauto, einen Parkplatz für ein Stadtmobil und die
erweiterte Nutzung der Fahrradreparaturwerkstatt der Diakonie.
Damit wäre die Mobilitätsstation Diakonie Stetten ein Modellprojekt für
den ländlichen Raum (und für die Zukunft des ÖPNV) gewesen, für das mit
großer Wahrscheinlichkeit Zuschüsse von Land und Bund hätten beantragt
werden können. Auch andere Zuschussquellen wären wohl möglich geworden.
Gut, der Verband Region Stuttgart hat damals gesagt, dass nur
Mobilitätsstationen bezuschusst werden, die einen Übergang vom Bus zur
S-Bahn ermöglichen. Deshalb wurde dann für mehrere hunderttausend Euro
der Bahnhof in Rommelshausen umgebaut, obwohl dieser keine große
Umsteigebedeutung hat. Die meisten BusfahrerInnen Richtung
Stuttgart/Backnang steigen nicht in Rom um, sondern am Bahnhof in
Waiblingen, weil dort ein wesentlich besseres Weiterfahr-Angebot
vorhanden ist (zwei S-Bahn-Linien, zwei Mal Regionalexpress).
Wir denken, dass die PlanerInnen vom Modellprojekt „Diakonie“ hätten
überzeugt werden können. Vielleicht wird noch was draus, wenn es eines
Tages eine durchgängige Expressbusverbindung von Ludwigsburg über
Waiblingen nach Esslingen und zum Flughafen gibt. Und der Bus 219 die
S-Bahn-FahrerInnen von Schorndorf über Stetten-Beinstein an den
Expressbus anbindet. Mensch soll ja die Hoffnung nicht aufgeben.

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