Vor 10 Jahren wurde unser „Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)“, kurz Kernen21, gegründet. Heute der 4. Teil unseres Rückblicks.
Ausgangspunkt unseres Engagements im Jahre 2011 war sicherlich die Auseinandersetzung um Stuttgart 21. Aber von Anfang an beschäftigten wir uns auch mit anderen Themen, die sowohl den Öffentlichen Personennahverkehr als auch andere Verkehrsthemen betrafen. Wobei wir unter „Verkehr“ auch die FußgängerInnen und RadfahrerInnen verstehen.
So war es nur konsequent, dass wir uns intensiv dem Problem der Barrierefreiheit widmeten. Dabei ging es um die Beseitigung von erhöhten Randsteinen und sonstigen Hindernissen, mit denen Menschen im Rollstuhl sowie mit Rollator oder auch mit Kinderwagen zu kämpfen haben. Nach jahrelanger Arbeit konnten wir erreichen, dass bei Neubauten von Straßen und öffentlichen Einrichtungen nach und nach Überwege und Eingänge auf Null abgesenkt werden. Auch bei einzelnen Geschäften. Ebenfalls erfreulich, dass es seit 3 Jahren bei der Gemeinde zu diesem Thema einen „Arbeitskreis Barrierefreiheit“ gibt. Wir hoffen, dass er bald wieder tagen kann.
Zur Barrierefreiheit gehört natürlich auch der Busverkehr. Hier konnte in den letzten Jahren erreicht werden, dass immer mehr Bushaltestellen einen Hochbord erhalten, der – zusammen mit den Einstieghilfen, die die Schlienz-Busse am Mitteleinstieg ausfahren können – einen barrierefreien Zustieg in den Bus ermöglichen.
Ein kleines Licht am Ende des Tunnels gibt es für die Barrierefreiheit bei den S-Bahn Stationen Rom und Stetten-Beinstein. Nach intensiven Bemühungen über fast ein Jahrzehnt, Aktionen, Presse- und Fernsehberichten wegen der zahlreichen – auch schweren Unfällen – von Passagieren wegen des schwierigen Ein- und Ausstiegs bei der S-Bahn. (Fortsetzung folgt)