Radschnellweg im Remstal

Vor kurzem stellten im Gemeinderat VertreterInnen des Landratsamtes die Pläne für den Bau eines Radschnellweges (RSW) von Schorndorf nach Waiblingen bzw. Fellbach vor.
Ein RSW ist eine asphaltierte Straße, die rechtlich einer Landesstraße gleichgestellt ist und ausschließlich für Radfahrende zur Verfügung steht. Er ist mindestens 4 Meter breit, so dass Rad-Begegnungsverkehr möglich ist. Und noch überholt werden kann.

Finanziert werden diese Wege überwiegend vom Land Baden-Württemberg, teilweise vom Landkreis und den betroffenen Gemeinden.

Die RSWs werden kreuzungsfrei geführt (hier großteils entlang der B 29), so dass die Radfahrenden eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit erzielen können. Dadurch werden sie tatsächlich zur Alternative zum Auto und auch zum ÖPNV, insbesondere im Berufsverkehr, weil die Fahrt zur Arbeit eventuell schneller ist (vor allem mit Elektrofahrrädern). Damit wäre tatsächlich eine Entlastung unserer immer stärker befahrenen Straßen möglich. Allerdings ist das Ganze nicht ganz billig, die Ausbaukosten pro km betragen ca. 1,5 Mio €. (1 km Autobahn kostet 6 bis 20 Mio €).

K21 hatte schon vor Jahren (im Rahmen der Planungen für die Gartenschau) vorgeschlagen, einen RSW zu bauen. Damals vergeblich.

Sehr wichtig wäre, dass der RSW über Fellbach hinaus nach Stuttgart weitergeführt wird, für alle RemstälerInnen, wo dort arbeiten, einkaufen oder Kulturveranstaltungen besuchen. Dafür müsste allerdings intensiv mit Stuttgart zusammengearbeitet werden. Die bisherige Planung über die alte B14 von Fellbach nach Cannstatt ist keine so gute Idee.

Ungeklärt ist bisher auch, wie Stetten und der südliche Teil von Rom an den RSW angebunden werden sollen. Da steht uns noch eine große Aufgabe bevor. Aber ein wichtiger Anfang ist gemacht.

Unsere nächste Sitzung
Mi, 20.11., 18:30 Uhr (!), TV-Heim.

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