Letzte Woche berichteten wir über den „Bahngipfel“, der auf Veranlassung einer Römer Familie am 16.9. stattfand. Mit hochrangigen Vertretern der Deutschen Bahn (DB), angeführt von Thorsten Krenz (Bahnbevollmächtiger Baden-Württemberg).
Dieser sagte bei dieser Gelegenheit zu, dass der Römer Bahnhof im Jahr 2022 umgebaut wird. Das notwendige Genehmigungsverfahren beim Eisenbahnbundesamt ist eingeleitet, die Finanzierung scheint gesichert.
Baubeginn soll im Mai 2022 sein. Bauzeit 6 Monate. Die Bahnsteige werden komplett abgebrochen und auf eine Höhe von 97 cm neu gebaut. Die Substanz ist zu schlecht, um „nur“ zu erhöhen. Außerdem hat sich bei den Voruntersuchungen herausgestellt, dass die Bahnsteigkante unterschiedlich hoch ist. Beim Umbau wird auch der Kurvenradius leicht begradigt und die Gleisneigung um 110 mm verringert. Dadurch wird der Spalt zwischen Bahnsteigkante und S-Bahn Tür geringer. Er verschwindet jedoch nicht ganz, sondern muss dann mit einem Schiebetritt überbrückt werden. Allerdings sind erst 38 S-Bahnzüge vom Typ E 430 mit einem Schiebetritt ausgerüstet. Der große Rest soll nach und nach umgerüstet werden.
Der barrierefreie Zugang zum Bahnsteig ist dann, so die DB, auch vom Vorplatz her gewährleistet.
Rom ist damit (nach Feuerbach) der zweite Bahnhof im VVS-Gebiet, wo umgebaut wird. (Von insg. 83 VVS-Bahnhöfen müssen noch 31 auf die richteige Bahnsteig-Höhe gebracht werden).
Der nun zugesagte Umbau ist ein Erfolg des ständigen Drucks und der Öffentlichkeitsarbeit durch Betroffene, Gemeinde, unsere Landtagsabgeordneten und durch K21 Kernen.
Diesen Druck müssen wir auch bis 2022 aufrechterhalten. Denn bekanntlich sind ja (zeitliche oder bauliche) Zusagen der DB mit Vorsicht zu genießen (wir erinnern an Stuttgart 21). Aber wir sind mal geneigt, der Zusage vom Bahngipfel zu glauben.