Brief an MandatsträgerInnen wg. S21 (Forts.)

Das Rems-Murr-Bündnis gegen S21, bei dem auch wir mitarbeiten, hat im November einen Fragenkatalog an alle MandatsträgerInnen im Rems-Murr-Kreis geschrieben (Bundestag, Landtag, Kreistag, Bürgermeister): wie sie sich zu den Kostensteigerungen (6,9 statt 4,5 Mrd. Euro) stellen und was sie zu dem geplanten Leistungsrückbau durch den Tiefbahnhof sagen.
Hier Auszüge aus den Antworten: Katrin Altpeter (SPD-Ministerin): „Erhöhung des Landeszuschusses kommt nicht in Frage – Leistungsfähigkeit des neu gebauten Bahnhofes ist natürlich ausreichend“. Jochen Haußmann (FDP-MdL): „Auch durch die Kostenaktualisierung der DB ergeben sich keine vertraglichen Veränderungen – Der Ausstieg aus S21 würde erhebliche finanzielle Risiken für das Land bedeuten“. Joachim Pfeiffer (CDU-MdB): „S21 ist ein Jahrhundertprojekt – Teil einer transeuropäischen Bahnachse Paris-Bratislava – Wir erreichen einen umweltfreundlicheren Personen- und Gütertransport – Ich erwarte, dass Sie demokratische Entscheidungen endlich akzeptieren“. OB Andreas Hesky (Freie Wähler Kreis + Region): „Die Freien Wähler setzen sich mit allem Nachdruck dafür ein, dass die DB eine verbesserte Qualität des S-Bahn-Verkehrs erbringt – Jede S-Bahn soll einen Zubringerbus und einen Bus, der die Fahrgäste von der S-Bahn weiter transportiert, erhalten – Auch der Ausbau von radialen [um Stuttgart herum] Schnellbusverkehren ist eine sinnvolle Maßnahme, um den Knotenpunkt Stuttgart zu entlasten“.
Auf die letztere Aussage werden wir in einem der nächsten MB zurückkommen. Die anderen Aussagen lassen wir einfach mal unkommentiert stehen und werden sie in 2 und in 10 Jahren noch einmal veröffentlichen, um sie dann mit der Wirklichkeit zu vergleichen. (Na ja, wenn es uns in 10 Jahren noch gibt!)

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