M​itteilungsblatt 35-2​012 – Beitrag K21​

Rede auf Montagsdemo am 6.8.

Unser K21-Pressesprecher Ebbe Kögel sprach am 6.8. bei der Montagsdemo in Stuttgart. Sein Thema waren die Maßnahmen von Polizei und Staatsanwaltschaft gegen unsere Bewegung.

Rollendes Antiquariat auf der Remsbahn

Nach wie vor setzt die Deutsche Bahn (DB) antiquarische Züge auf der Remsbahn ein, mit denen vor allem die zahlreichen PendlerInnen aus dem Remstal zu ihren Arbeitsplätzen transportiert werden. Die Klagen der Passagiere über überfüllte, nicht klimatisierte Züge sind zahlreich, oft funktionieren die Türen und die Toiletten nicht. Warum macht die DB das? Wie immer geht es ums Geld. Die DB war ursprünglich mal ein staatliches Unternehmen, das uns allen gehörte. Dann wurde sie (übrigens von Rot-Grün) auf die Privatisierungsschiene gesetzt, als Aktiengesellschaft, die maximalen Profit bringen soll. Und das macht sie jetzt halt: weniger Service und alte Wagen = mehr Profit. Mit dem Land Baden-Württemberg hat die DB einen Vertrag für den Regionalverkehr abgeschlossen, der ihr bis 2016 einen ständig steigenden Beitrag pro gefahrenen Zugkilometer bringt. Gegenwärtig wird über eine Verlängerung des Vertrages verhandelt. Die Bahn will diesen für sie äußerst lukrativen Vertrag behalten und sagt deshalb: neue Wagen nur bei Vertragsverlängerung. Man könnte dies auch als Erpressung bezeichnen. Und wir Passagiere sind die Leidtragenden dieses Pokerspiels am Verhandlungstisch. Und: Statt die dringend notwendigen Verbesserungen im Regionalverkehr vorzunehmen, buddelt die DB lieber einen kropfunnötigen Kellerbahnhof.

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