Kein Lok-Down zwischen Waiblingen und Bad Cannstatt

K21 Kernen für Mitteilungsblatt 14-23 vom 05.04.2023

Sie kennen wahrscheinlich noch den englischen Ausdruck „Lockdown“ aus der Corona-Zeit, das verordnete Herunterfahren oder gar „Schließen“ (= lock) des öffentlichen Lebens. Nun, diese Art von Schließung ist mit unserem Wortspiel nicht gemeint, sondern das ist die leicht satirisch überhöhte Bezeichnung für die geplante Sperrung der Bahngleise zwischen Waiblingen und Cannstatt ab Ende April 2023. Dann werden nämlich – soweit bis jetzt bekannt – nur noch ganz wenige oder sogar vom 12. Mai bis zum 11. Juni gar keine Loks mehr fahren zwischen diesen Bahnstationen. Für alle ÖPNV-NutzerInnen aus Kernen ist das die Hauptachse nach Stuttgart: auf den Fahrten zur Arbeit, zur Schule/Universität und für Freizeitaktivitäten.

Grund der Sperrung sind die geplanten Verlegungen von 1.200 km Kabel entlang der Bahngleise, die für das neue elektronische Zugkontrollsystem ETCS benötigt werden, weil sonst in die Tunnelröhren des Tiefbahnhofs S21 gar keine Züge einfahren können.

Kernen21 hat sich dem kürzlich entstandenen „Bündnis gegen Streckensperrungen zwischen Waiblingen und Cannstatt“ angeschlossen. Wir sind damit in guter Gesellschaft. Mit dabei sind u.a. das Aktionsbündnis gegen S21, das Bündnis Rems-Murr für K21, der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Deutsche Bahnkundenverband, der SPD-Kreisverband Rems-Murr in Person seines Vorsitzenden Benedikt Paulowitsch, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Rems-Murr und der DGB Region Stuttgart. Täglich kommen weitere Organisationen bzw. MitstreiterInnen dazu.

Das Bündnis ruft nun zu einer Demonstration vor dem Hauptbahnhof in Stuttgart auf. Und zwar für Freitag, 14. April, 18 Uhr. Ab 16:45 Uhr startet am Bahnhof Cannstatt ein Rad-Korso. Das Motto: „Sofortiger Stopp der Sperrungspläne! Keine Totalsperrungen zwischen Waiblingen und Cannstatt“. (Forts. folgt)

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