Lärmbelastung in der Esslingerstraße (1)

Lärmbelastung in der Esslingerstraße (1)
Vor kurzem fand in unserer Gemeinde das Herbsttreffen der landesweiten
„Initiative Motorradlärm“ statt. Dies ist ein Zusammenschluss von
inzwischen über 160 Gemeinden in Baden-Württemberg, auf deren Gemarkung
sich Straßen befinden, die besonders stark von MotorradfahrerInnen
befahren werden und wo die AnwohnerInnen z.T. extrem unter der damit
verbundenen Lärmbelästigung leiden.
Bei diesem Treffen war auch die zuständige Staatssekretärin Elke Zimmer
dabei. Bei einem Termin vor Ort in der Esslingerstraße – am Ortsausgang
Stetten Richtung Esslingen, wo sich das sog. „Lärmdisplay“ befindet – zu
dem auch die Presse eingeladen war, hieß es, dass diese elektronische
Anzeige gewisse positive Effekte habe, da sie zu rücksichtsvollerem
Fahren auffordere.
K21 berichtet schon mehrere Jahre über diese Problematik, hat die Klagen
der AnwohnerInnen gesammelt und darüber u.a. in den MB 21-23/2020
berichtet. Wir können diese positiven Effekte so nicht bestätigen. Gut,
diesen Sommer gab es tatsächlich weniger Motorrad-Ausflugsverkehr.
(Wegen verregnetem Sommer oder andere Strecken waren „in Mode).
Was aber zugenommen hat, ist der „Spaßverkehr“ von Motorrad- und vor
allem AutofahrerInnen, die die Esslinger Straße als Rennstrecke oder zum
Ausprobieren ihrer aufgemotzten Fahrzeuge benutzen. Und das oft bis spät
in der Nacht. Denen ist das Display sowas von egal. Anrufe bei der
Polizei oder die direkte Ansprache der „Rennfahrer“ durch die
AnwohnerInnen blieben wirkungslos.
Dies wurde in der Berichterstattung nicht erwähnt. Es ist schade, dass
K21 bzw. die AnwohnerInnen zu diesem Treffen nicht eingeladen wurden,
damit sie dieses neue Phänomen hätten beschreiben können. Und ihre
Lösungsvorschläge für dieses Problem hätten vorbringen können.
Was meinen Sie? Schreiben Sie uns: juergenhoran@web.de. (Forts. folgt)

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