Schon vieles gelernt – und es geht munter weiter

So betitelte die Züricher Wochenzeitung (WOZ) einen Artikel in der Ausgabe 3/12 über den S21-Widerstand, in dem auch unser K21-Aktivist Jürgen Horan zitiert wird. Hier Ausschnitte: Einer von 300 AktivistInnen, die in Zwei-Stunden-Schichten rund um die Uhr die Mahnwache betreuen, ist Jürgen Horan. Horan argumentiert offen, schickt Fragende auch zur schicken Pro-S21-Infostelle im Hauptbahnhof („damit Sie die Gegenargumente hören“) und kennt Sachverhalte, die nicht so oft in den Medien stehen. Vielleicht ist es dieser Sachverstand, gepaart mit der schwäbischen Sturheit, der Leute wie ihn weitermachen lässt. Denn Horan hat ja recht. Den bestehenden Kopfbahnhof mit seinen 16 Gleisen haben schon vor 40 Jahren 47 Züge in der Stunde verlassen; er könnte problemlos und für wenig Geld ausgebaut werden. Es stimmt auch, daß die DB beim sogenannten Stresstest im letzten Sommer die Vorgaben so lange veränderte, bis das gewünschte Ergebnis (49 Züge zwischen 7 und 8 Uhr morgens) erreicht war. Laut fundierten Analysen, die in den letzten Wochen bekannt wurden, schafft S21 aber bei realem Betrieb max. 32 bis 38 Zugabfahrten (im Züricher Hbf sind es in derselben Morgenstunde 94) … Aber was ist mit dem Volksentscheid? Hatte sich da nicht eine Mehrheit der Baden-WürttembergerInnen für S21 ausgesprochen? „Der Fortschrittsglaube ist hier weit verbreitet“, sagt Horan, „viele halten alles, was neu ist, für gut.“ Und überhaupt: „Ein wirklich demokratischer Entscheid kann nur am Anfang eines Projektes getroffen werden und nicht erst, wenn mit dem Bau schon begonnen wurde. Und er setzt auch voraus, daß alle Fakten auf den Tisch kommen“. VollständigerArtikel unter www.woz.ch/1203
Nächste K21 Sitzung: heute, Mi, 14.3., 20 Uhr, TV-Heim. Weitere Termine: Ratschlag über die Fortsetzung des Widerstandes, Sa, 17.3., 10 Uhr, Rathaus Stgt. Di, 24.4., TV-Heim: Vortrag der Soziologin Annette Ohme-Reinicke.

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